,,Darf ich um diesen Tanz bitten?" Überrascht drehte ich mich um. ,,Was machst du denn hier? Was ist mit Isabella?" ,,Stefan und Elena sind bereits zurück im Anwesen. Elena ging es nicht so gut. Stefan hat mir angeboten auf Isabella aufzupassen." ,,Und weshalb genau bist du hier?" ,,Hast du gerade nicht zugehört? Ich habe dich um einen Tanz gebeten." ,,Seit wann sprichst du wieder mit mir?" ,,Nimmst du mein Angebot an oder nicht?" Noch bevor ich etwas sagen konnte, stand ich bereits mit ihm auf der Tanzfläche.
,,Ich habe nachgedacht. Ich war ganz schön dumm. Ich hätte dich nicht unter Druck setzen dürfen. Ich weiß, was du alles durchgemacht hast und es war nicht fair von mir dir Vorwürfe zu machen. Immerhin wusste ich ja, warum du dich nicht entscheiden wolltest. Ich möchte jetzt versprechen, dass ich dir Zeit geben werde, sofern du mir noch eine Chance gibst. Ich kann es anders machen. Ich werde mich ändern... für dich. Ich würde alles für dich tun. Als ich dich vorhin im Wohnzimmer stehen sah, war ich wie verzaubert. Außerdem habe ich gehört, was du zu Isabella gesagt hast. Dass ich ihr Daddy wäre. Und ich würde diese Rolle wirklich gern übernehmen. Ich weiß allerdings, dass du mir dazu erst eine Chance geben musst. Und ich hoffe, dass ich noch eine letzte Chance bekomme."
Ich war von seinen Worten so gerührt, dass ich bereits Tränen in den Augen hatte. ,,Bitte weine nicht. Mir tut es weh, wenn du weinst. Ich wollte dir den Abend damit nicht vermiesen. Ich hatte nur das Gefühl, dass ich es dir irgendwann sagen muss. Du hast das Recht es zu erfahren. Und ich hatte kein Recht dir den Abend damit zu versauen. Es tut mir leid. Ich kann verstehen, wenn du mir keine Chance geben möchtest. Es war einfach dumm von mir herzukommen. Ich hätte einfach daheim auf Isabella aufpassen sollen. Ich hätte gar nicht auf die Idee kommen sollen, dass ich eine Chance verdient habe. Aber das bin ich nun mal... dumm."
Er sah mir ein letztes Mal in die Augen und ließ meine Hand los. Langsam drehte er sich zum Gehen um. Doch ich griff nach seiner Hand. ,,Du bist nicht dumm. Du bist mutig." ,,Wo bin ich denn mutig? Ich stelle dich vor eine Wahl ohne dir überhaupt die Chance zu geben, es dir zu überlegen. Ich stehe hier vor dir und vermiese dir den Abend mit meinen Worten. Ich habe keine Chance verdient. Du musst nicht versuchen es gutzureden."
,,Ich rede überhaupt nichts gut. Ich sage die Wahrheit. Und du hast eine Chance verdient. Eigentlich hatte ich mir dieses Gespräch ganz anders vorgestellt. Zum anderen Zeitpunkt, an einem anderen Ort, irgendwie besonderer. Ab morgen wollte ich mich daransetzen, dass die Beziehung zwischen uns sich wieder verbessert. Alleine schon um Isabellas Willen. Ich weiß nicht, warum du denkst, dass du mir diesen Abend vermiest. Ich weine, weil ich so gerührt davon war, was du zu mir gesagt hast. Ich hätte nie erwartet, dass du überhaupt hier aufkreuzt. Ich hätte gedacht, dass ich den Abend mit mir alleine verbringen würde und ab und zu bei meinen Freunden vorbeischaue."
,,Bedeutet das, dass wir wirklich noch eine Chance haben?" ,,Ja, das bedeutet es." ,,Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mir diese Chance gibst und ich verspreche, dass ich es nicht versauen werde." ,,Das hoffe ich doch. Außerdem gehören doch immer Zwei dazu." Er lächelte mich an und sah mir verliebt in die Augen. Auch ich begann zu lächeln.
Die Musiker begannen gerade einen langsamen Song zu spielen, sodass er mich näher an sich ran zog. Er legte die Arme um meine Taille. Ich schloss meine Arme hinter seinem Nacken zusammen. Langsam tanzten wir im Rhythmus der Musik und ich fühlte mich wirklich wie im siebten Himmel. Aus dem Augenwinkel sah ich Klaus und Caroline genauso eng umschlungen tanzen. Kurz bevor das Lied endete, sah ich wie Klaus sich näher zu Care beugte und sie küsste. Care schien auch nicht abgeneigt zu sein und so standen sie da und küssten sich.
,,Endlich!" ,,Was meinst du damit?" Ich deutete in die Richtung, in der die Beiden standen. ,,Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet." ,,Es war nur eine Frage der Zeit bis Caroline endlich über ihren Schatten springen musste. Ich wusste, wie angetan sie von ihm war. Auch wenn er schlimme Dinge getan hatte, war sie in ihn verliebt." ,,Dann seid ihr beide Euch ja sehr ähnlich." ,,Wie meinst du das denn jetzt?" ,,Naja, ihr steht ja beide irgendwie auf Kerle, die böse Dinge tun." ,,Ach, ja?" ,,Caroline steht auf Klaus, du stehst auf mich." ,,Sicher, dass ich auf dich stehe?" ,,Dein Blick sagt alles." ,,Du bist unmöglich."
Ich wendete mich von ihm ab und rannte sofort in Cares Richtung, als ich sah wie die Beiden sich lösten. ,,Endlich! Seid ihr also nun offiziell...?" Care blickte Klaus an und dieser nickte. Caroline und ich quietschen vor Freude. ,,Ich glaube wir sollten die Beiden alleine lassen, Damon. Sie haben sich bestimmt eine Menge zu erzählen.", richtete Klaus sich an Damon. Dieser nickte und sie verzogen sich an die Bar.
,,Ich wusste, dass das mit euch Beiden nicht mehr lange dauern würde." ,,Ich weiß, irgendwie war es vorhersehbar. Ich bin endlich über meinen Schatten gesprungen und ich muss sagen, ich bin glücklicher denn je. Ich hätte niemals erwartet, dass Klaus mich so glücklich machen würde. Ich bin ehrlich, er hat mich definitiv von sich überzeugt." ,,Ich habe dir doch von vorne rein gesagt, dass er kein schlechter Kerl ist." ,,Das weiß ich doch, allerdings habe ich nicht auf deinen gesunden Menschenverstand vertraut." ,,Und wieso nicht?" ,,Wir wissen Beide, dass du dir nicht gerade die beste Gesellschaft zum Leben aussuchst." ,,Also so schlecht finde ich sie immer noch nicht." ,,Das weiß ich doch auch. Und wie siehts bei euch Beiden aus?" ,,Er hat sich bei mir entschuldigt und ich habe ihm noch eine Chance gegeben. Ich mag ihn wirklich sehr, aber er ist manchmal sehr kompliziert. Ich weiß, dass auch ich nicht gerade einfach bin, aber er übertrifft mich da bei weitem." ,,Da hast du wohl recht. Was macht er überhaupt hier?" ,,Stefan und Elena sind schon früher nach Hause. Sie passen auf Isabella auf." ,,Das ist aber wirklich nett von ihnen. Obwohl ich das Gefühl habe, dass Stefan das vorher mit Damon abgesprochen hat." ,,Meinst du? Und sie nutzen Elena als Ausrede?" ,,Genau! Allerdings kann ich dir das nicht garantieren. Aber der Grund ist doch auch eigentlich egal. Hauptsache er ist hier."
Wir unterhielten uns noch eine Weile bis wir zu Damon und Klaus zurückkehrten. ,,Ihr wart ja schneller als wir erwartet hätten." ,,Es gab nicht sonderlich viel zu bereden, allerdings freue ich mich für Euch." Klaus lächelte mich an. ,,Es war nur eine Frage der Zeit." ,,Von meiner Seite aus hätte ich dich noch länger warten lassen können..." ,,Liebes, sag so etwas doch nicht. Ich habe dir bereits vor Monaten gesagt, dass ich deine letzte Liebe sein werde und, dass ich so lange warten werde bis du dies auch einsiehst." ,,Ehrlich gesagt, habe ich es wahrscheinlich damals schon eingesehen. Ich wusste, dass du nicht aufgeben wirst, allerdings gab es mehr Dinge die mich abgeschreckt haben. Ich hatte keinen Grund dir Hoffnungen zu machen. Ich habe das Ganze damals nicht ernst genommen. Ich habe dich damals nicht ernst genommen." Der Abend neigte sich langsam dem Ende zu und wir gingen zurück nach Hause.
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Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)
Fiksi PenggemarRuby, ein Mädchen aus einfachem Hause, verliert auf einen Schlag alles. Und zur Strafe plagt sie ein lebenslanger Fluch. Das Werwolfgen. Doch dann trifft sie auf einen unbekannten Mann, der ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen scheint. Doch er i...