Da das T-Shirt groß genug war und ich nicht sonderlich motiviert war mir was anders anzuziehen, ging ich genauso in die Küche um mir etwas zu Essen zu machen.
Ich durchsuchte die Schränke nach einer Pfanne, was relativ schwer war, da die Beiden ja kein richtiges Essen zu sich nahmen. Irgendwann fand ich sie jedoch. Danach ging ich an den Kühlschrank. Sie mussten extra etwas zu Essen gekauft haben, denn relativ viel war dort nicht zu finden. Ich nahm die Eier und etwas Speck und begann langsam damit die beiden Dinge in der Pfanne zu braten.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir und drehte mich ruckartig um. ,,Wieso musst du mich verdammt noch mal so erschrecken?" ,,Ich wohne hier! Ich kann tun und lassen was ich möchte! Und wieso um alles in der Welt trägst du mein T-Shirt?" ,,Stefan hat es mir gegeben. Du kannst es gerne wieder haben, wenn du möchtest." ,,Ne, ne behalt es ruhig. Irgendwie siehst du darin süß aus." ,,War dies etwa ein Kompliment aus deinem Munde?" ,,Wir sind jetzt so was wie Mitbewohner und ich denke, man sollte schon miteinander auskommen. Ich möchte in meinem Hause in Ruhe leben können." ,,Also war es ein Kompliment!" ,,Wenn du es so willst... dann ja." Ich grinste breit und versuchte mein Essen zu retten, welches immer weiter gebraten wurde. Mist!
,,Ich kann dir noch helfen es zu retten, wenn du möchtest." Ich nickte und sah ihn hilflos an. Er grinste breit und nahm mir die Pfanne aus der Hand. ,,Setz dich doch schon mal ins Esszimmer. Ich werde dir dein Essen vorbeibringen." ,,Und du wirst mich auch nicht vergiften?" ,,Wo denkst du hin? Wenn ich dich töten wollen würde, hätte ich es schon längst getan." Er grinste und deutete mir, mich in den Nebenraum zu begeben.
Nach einigen Minuten kam er mit meinem Essen und einem Blutbeutel wieder. "Ich darf mich doch zu dir gesellen?" ,,Nur, wenn du willst. Immerhin hast du schon mein Essen gerettet und ich möchte dich nicht mit meiner Gesellschaft belästigen." ,,Du belästigst mich nicht." ,,Das hat sich gestern aber noch anders angehört." ,,Da waren wir auch auf einer Party und es war irgendwie nicht gerade die Art von Party, wie ich es mir gewünscht hatte." ,,Tut mir leid. Ich mache es wieder gut." ,,Brauchst du nicht, kein Problem." ,,Wer bist du und was hast du mit Damon gemacht?" ,,Bleib mal locker, Stef. Ich kann, wenn auch in seltenen Fällen, einmal nett sein." Belustigt sah Stefan uns an und ging in die Küche.
,,Falls du noch etwas brauchen solltest... ich bin oben. Im Notfall kannst du immer noch Stefan nerven." ,,Danke..." Er verabschiedete sich von mir und ging. Ich brachte mein benutztes Besteck in die Küche und sah Stefan dort grinsend stehen. ,,Was grinst du denn so?" ,,Du und Damon also?" ,,Wie kommst du darauf?" ,,Ich habe ihn lange nicht so locker und entspannt erlebt. Geschweige denn grinsen gesehen. Nicht, dass ich etwas andeuten wollen würde..." ,,Stefan, du weißt ganz genau, dass er uns hören kann, wenn er will?" ,,Klar weiß ich das. Aber ich denke, dass es ihn auch interessieren würde, was du von ihm hältst." ,,Ich habe dir meine Meinung dazu schon gesagt und deswegen werde ich jetzt schweigen." ,,Du bist ganz schön gemein. Das weißt du, oder?" ,,Na sicher, mit voller Absicht."
Wir beide begannen zu lachen. ,,Du, Stef? Ich darf doch Leute hierher einladen, oder?" ,,Ja, pass aber auf was sie hier treiben und, dass sie nicht unsere Sachen durchwühlen." ,,Natürlich passe ich auf. Außerdem kennst du die Leute doch alle." ,,Ach, das ist dann doch völlig in Ordnung." ,,Dankeschön. Ich wollte mich noch mal bedanken, dass ihr mich hier aufgenommen habt." ,,Keine Ursache." Damit verschwand auch er und ich blieb allein in der Küche zurück.Ich ging zurück in mein Zimmer, nahm mein Telefon und rief Tyler an. Mit ihm hatte ich in letzter Zeit wenig Kontakt gehabt und ich freute mich darauf ihn wieder zu sehen. Er versicherte mir, dass er die Zeit hatte und in wenigen Minuten bei mir sein konnte, damit wir uns ein wenig unterhalten konnten. Er konnte am meisten nachvollziehen, wie es war ein Werwolf zu sein und ich muss mit ihm unbedingt darüber sprechen... über mein altes Leben, welches bald wieder auf mich einprasseln würde.
Ich ging schnell duschen und machte mich fertig. Wenige Minuten später klopfte es bereits an der Tür und Tyler wartete. ,,Komm rein." ,,Bist du sicher? Ich denke nicht, dass Damon mich hier haben wollen würde." ,,Ja, ich bin mir sicher. Außerdem hat er glaube ich heute einen guten Tag." ,,Er... einen guten Tag?" ,,Erschreckend oder? Folge mir."
Als wir oben ankamen, fragte er mich noch, ob uns auch ja keiner belauschen würde. Dies konnte ich ihm allerdings nicht garantieren. Aber ich dachte schon, dass die Vampire in diesem Haus den Anstand hatten dies zu unterlassen.
,,Wie ging es dir in den letzten Tagen?" ,,Eigentlich ganz gut. Mit deinen Ratschlägen habe ich meine Emotionen immer besser unter Kontrolle." ,,Das freut mich sehr, Ty." ,,Allerdings umso näher der Zeitpunkt rückt, umso mehr habe ich das Gefühl alle Emotion heraus lassen zu wollen." ,,Ich weiß, was du meinst. Ich kann mich nur noch vage daran erinnern, aber mir graut es jetzt schon davor. Immerhin habe ich nicht mehr lange Zeit mich davor zu drücken. Darf ich dir denn währenddessen Gesellschaft leisten? Also, wenn es wieder soweit ist?" ,,Ist es denn ungefährlich?" ,,Es ist ungefährlich. Immerhin haben wir dasselbe Problem und wir können kommunizieren." ,,Hast du das schon ausprobiert?" ,,Ja, schon mehrfach. Immer mit Wildfremden und es hat super funktioniert." ,,Dann spricht wohl nichts mehr dagegen." ,,Super."
,,Aber was machst du dann mit dem Baby?" ,,Stefan und Caroline haben gesagt, dass sie währenddessen auf das Baby aufpassen würden." ,,Und du möchtest es einfach so in der Obhut von Vampiren lassen?" ,,Mehr oder weniger ist es ein Teil davon, weswegen ich da keine Gefahr sehe. Außerdem weiß niemand so genau, wie es mit dem Baby werden wird." ,,Wo du recht hast, hast du recht."
Wir unterhielten uns noch ein wenig über das alltägliche Werwolfleben und beschlossen dann eine Weile spazieren zu gehen. Da Stefan wusste, dass ich ein Werwolf war, weihten wir ihn auch in das Geheimnis von Tyler ein. Er war zuerst etwas verwirrt, aber er erlaubte mir daraufhin, dass ich mit ihm alleine herausgehen durfte.
Draußen war nicht wirklich Relevantes passiert. Wir hatten uns einfach nur weiter unterhalten. Als es später wurde, brachte er mich zurück ins Anwesen und verabschiedete sich von mir. Ich betrat gerade die Eingangshalle, als Damon plötzlich vor mir stand. ,,Wieso warst du solange mit ihm alleine unterwegs?" ,,Wir waren spazieren." ,,Aber warst du auch in Sicherheit?" ,,Hätte mich Stefan sonst gehen lassen?" ,,Wahrscheinlich nicht." ,,Na also. Seit wann machst du dir Gedanken um mich?" ,,Wie du bereits vorhin sagtest. Ich habe heute wohl ein guten Tag." ,,Du hast uns belauscht?!" ,,Neeein." ,,Wie lange hast du uns belauscht?" ,,Nur am Anfang ein wenig. Danach wurde es zu langweilig." ,,Damon, ich dachte, du hättest wenigstens den Anstand das zu unterlassen." ,,Irgendwie muss ich meine Vorteile ja nutzen." ,,Du bist so ein..." ,, Gutaussehender Mann. Ich weiß." ,,Nein. Du..." ,,Lass gut sein. Ich weiß, was du sagen willst." ,,Gut." ,,Unwiderstehlicher Mann, stimmt es?!" Bevor ich auch nur antworten konnte, war er verschwunden.
,,DAMON SALVATORE!" ,,Was hat denn nun wieder angestellt?", fragte Stefan lachend und betrat den Raum. ,,Er hat mich und Tyler belauscht, als wir über Dinge geredet haben, die ihn einfach nichts angehen. Du weißt schon... das haarige Problem." ,,Aber er hat nichts rausgefunden, oder etwa doch?" ,,Nein, das hat er nicht. Trotzdem hätte er wenigstens den Anstand haben können nicht zu lauschen." ,,Du weißt doch wie er ist. Aber ich denke nach einiger Zeit wird sich das auch legen. Ich lasse Euch beide mal alleine... ich wollte mich noch mit Elena treffen." ,,Viel Spaß euch Zwei." ,,Danke euch auch." Damit verabschiedete er sich und verschwand.
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Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)
FanfictionRuby, ein Mädchen aus einfachem Hause, verliert auf einen Schlag alles. Und zur Strafe plagt sie ein lebenslanger Fluch. Das Werwolfgen. Doch dann trifft sie auf einen unbekannten Mann, der ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen scheint. Doch er i...