Es war der Tag des Balles als Caroline bereits morgens vor meiner Haustür stand um mich auf den heutigen Abend vorzubereiten. Ich hatte keine Ahnung, warum das so unglaublich wichtig für sie war, aber irgendwie fand ich das schon süß, wie sie sich so um mich kümmerte. Sie grinste mich breit an, als ich die Tür öffnete. Sie stürmte geradewegs in mein Schlafzimmer, um dort alles was sie mitgebracht hatte hin zu werfen. Damit meinte ich einen Lockenstab, haufenweise Schminkutensilien, von denen ich nicht mal ansatzweise eine Ahnung hatte und verschiedene Accessoires.
,,Bist du sicher, dass das alles notwendig ist?" ,,Natürlich bin ich sicher. Außerdem tun wir das hauptsächlich dafür, dass Damon gefallenen an dir findet." ,,Und du meinst Damon mag mich nur wirklich aufgetakelt?" ,,Nein. Also das wollte ich damit jetzt nicht sagen, aber Damon ist das Äußerliche eben wichtig. Ich glaube, du gefällst ihm auch natürlich. Allerdings weiß er das noch nicht und deswegen muss Damon erstmal davon überzeugt werden." ,,Wenn du meinst. Was wollte Tyler eigentlich vor einigen Tagen von dir?" ,,Ach, das ist nicht so wichtig. Mach dir darüber keine Gedanken. Hab heute Spaß und denk einmal nicht an deine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass dieser Abend mehr als umwerfend sein wird." ,,Du scheinst aber sehr sicher zu sein. Gehst du mit Tyler oder eher nicht?" ,,Ach quatsch. Wir sind nur Freunde. Ich gehe genauso wie du einfach alleine hin." ,,Du willst alleine zu einem Ball gehen. Was ist denn bei dir los?" ,,Nennen wir es wie ein "freundschaftliches Alleinehingehen". Ich meine, ich zwinge dich schon mit hinzugehen und dann soll ich noch eine Begleitung haben? Quatsch! Wir können auch einfach zusammengehen. Ich hätte damit kein Problem." ,,Manchmal bist du echt nicht zu verachten, Caroline." ,,Ich weiß." Sie grinste wieder und widmete sich in meinem Kleiderschrank.
,,Wo hast du denn das verdammte Kleid hingegangen? Ich finde hier verdammt noch mal überhaupt nichts." Ach, das Kleid suchst du. Das ist im Bad." ,,Wieso um alles in der Welt hängt es im Bad. Ich wollte es nicht in den Kleiderschrank tun, damit du es nicht so lange suchen musst." ,,Hättest du das nicht schon vor ein paar Minuten sagen können?" ,,Ich wusste ja nicht, dass du das suchst." ,,Was hätte ich denn sonst suchen sollen?" ,,Ja, jetzt wo du sagst, macht das schon Sinn." ,,Ach, Ruby. Was mach ich nur mit dir?" Ich begann zu lachen und erklärte Caroline, wo ich meine Sachen hatte, die sie suchte.
Sie lockte mir ein wenig die Haare und schminkte mich relativ dezent. Danach versuchte ich ihr bei ihren Haaren zu helfen, was nicht wirklich gut funktionierte. Also machte sie es doch allein. Sie schminkte sich etwas extremer, aber es immer noch super schön aus. Wir zogen uns unsere Kleider und unsere Schuhe an. Dann gingen wir nach unten. Caroline meinte, dass Elena und Stefan uns abholen würden, damit wir nicht zu Fuß gehen mussten. Das fand ich super nett von ihnen. Wir hatten einfach den kompletten Tag damit verschwendet um uns fertig zu machen. Schon seltsam, aber es war nun mal so. Irgendwann klingelte es und Stefan stand vor der Tür. Er sah uns ein wenig sprachlos an, aber wahrscheinlich nicht so sprachlos, wie er Elena immer ansah. ,,Wenn du Damon nicht gefällst, dann weiß ich auch nicht." ,,Danke, für das Kompliment. Wollen wir dann los?" Er nickte und öffnete uns gentlemanlike die Autotüren.
Wir begrüßten Elena und sie lächelte uns an. Sie mochte solche Veranstaltungen. Stefan eher weniger. Er war ein nicht so wirklich überzeugter Tänzer. Elena versuchte ihn jedes Mal zu überreden und es gelang ihr einfach. Die Beiden waren schon irgendwie ein richtiges Traumpaar. ,,Damon wird Augen machen." ,,Eins frage ich mich schon seit Tagen... woher wollt ihr überhaupt wissen, dass Damon da sein wird? Immerhin ist es ein Highschoolball und er ist schon erwachsen. Also was soll er da nur wollen?" ,,Damon schlägt immer bei solchen Veranstaltungen auf. Er sagt jedes Mal, dass es ihm keinen Spaß machen würde, aber ich bin vom Gegenteil überzeugt. Er ist mein Bruder, ich kenne ihn." Stefan startete das Auto und fuhr mit uns in Richtung der Schule, bei der wir nach einige Minuten ankamen.
Caroline hatte sich mit der Deko selbst übertroffen. Die Schule strahlte und war völlig geschmückt. Es sah aus als wäre heute ein richtig großer Feiertag und fast jeder der Schule war anwesend. Es war einfach überwältigend. Es war mein erster richtiger Schulball. Doch irgendwie fühlte es sich nicht danach an. Dies lag aber wahrscheinlich an der Schwangerschaft und daran, dass ich nicht wirklich ein Traumkleid anhatte. Dennoch versuchte ich, dass dieser Abend einfach wundervoll werden würde. Wir gingen nach drinnen und verloren Elena und Stefan nach einigen Minuten.
Ich setzte mich an einen Tisch und sprach mit einigen Mitschülern, die ich nicht sonderlich gut kannte. Allerdings schienen sie sehr nett zu sein. Caroline verließ mich auch nach einige Minuten. Aber sie meinte, sie sei sehr schnell zurück. Nach etwa einer halben Stunde begab ich mich auf die Suche nach ihnen. Keiner von ihnen war aufzufinden. Also durchsuchte ich die Flure der Schule.
Die ersten Minuten fand ich Niemanden und ich hörte auch nichts. Irgendwann bog ich in einen Gang ab, den ich nicht kannte. Dabei hörte ich immer wieder ein dumpfes Geräusch. Dann hörte ich Stefan reden. ,,Was willst du von uns? Verschwinde! Wir wollen hier in Frieden leben." Danach krachte es. Es hörte sich an wie ein Kampf. Ich wollte zur Hilfe eilen, doch ich wusste, dass dies nichts bringen würde. Normalerweise müsste ich mich in Sicherheit begeben, aber ich konnte sie einfach nicht alleine dort zurücklassen. Mit wem auch immer sie dort waren, ich wollte helfen. Ich schlich mich also an und stellte mich vor die Tür. Gerade als ich dabei war die Tür zu öffnen, legte sich eine Hand von hinten auf meine Schulter.
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Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)
FanfictionRuby, ein Mädchen aus einfachem Hause, verliert auf einen Schlag alles. Und zur Strafe plagt sie ein lebenslanger Fluch. Das Werwolfgen. Doch dann trifft sie auf einen unbekannten Mann, der ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen scheint. Doch er i...