Say Yes

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Lucia

Viktoria kam rein und hielt über ihren Arm ein verpacktes Kleid.
,,Ich hätte es wissen müssen, allein dein Nachname hätte mich darauf bringen müssen, dass du zum Black-Kartell gehörst." sagte ich während ich immer noch auf dem Boden kniete. Ich war am Boden zerstört. Was hatte ich falsch gemacht?
,,Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass du mich verurteilt hättest, wenn du meine Herkunft erfahren hättest." sagte sie kritisch.
,,Ich wollte dich nicht verurteilen, ich hätte es besser wissen müssen." sagte ich sauer. Die Tür schwang auf und Davis kam rein, er hielt mir sein Handy hin.
,,Charlotte will dich sprechen."
Ich nahm zögernd das Handy und er ging wieder raus. Tory folgte ihm und ließ mich allein.
,,Ich weiß das du mich hörst und wahrscheinlich willst du nicht mal meine Stimme hören." kam Charlottes Stimme durch das Handy. Es war auf laut weswegen ich sie hörte ohne dass ich das Handy ans Ohr hielt.
,,Da liegst du richtig." zischte ich.
,,Ich sage es dir noch mal Lucia. Edward ist krank im Kopf...."
,,Ich will es nicht hören!" unterbrach ich sie scharf.
,,Ist dir eigentlich klar was du sagst?" fuhr ich sie an und fing wieder an zu weinen.
,,Er ist meine Familie." wimmerte ich.
,,Ohne ihn habe ich nichts mehr, er liebt mich!" sagte ich mit Schmerzverzerrter Stimme.
,,Lucia... bitte Wein nicht. Ich weiß das es weh tut." sagt sie mitleidig.
Ich bekam keine Luft.
,,Er....will...mich.... hei...ra...ten!" schluchzte ich.
,,Bit...te tu...was..."
,,Ich kann leider nichts tun. Es tut mir leid, das ist das beste für dich."
Ich schmiss Davis modernes Smartphone gegen die Wand und es krachte. Ich versuchte Luft zu bekommen, bekam aber keine. Davis kam rein und sah zu mir und seine Augen weiteten sich. Er kniete sich vor mich hin.
,,Ruhig ganz ruhig. Einatmen ausatmen." er ergriff meine Hand und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
,,Psht. Komm einatmen, ausatmen!" ich konzentrierte mich auf seine Stimme, allmählich kam ich wieder zum atmen und strich mir die Tränen weg.
,,Ich heirate dich nicht zu meinen eigenen Vergnügen Kleines." ich starrte ihn an.
,,Viele mögen das denken, aber glaub mir, dass ich dich nur beschützen will. Ich will nicht das du stirbst oder dir sonst was passiert." sagt er sanft.
,,Nichtsdestotrotz gibt es in meinem Penthouse regeln denen du Folgen musst." meine Augen weiteten sich und ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Regeln? Ich hasste Regeln!
,,Was für welche?" flüsterte ich.
,,Du darfst das Penthouse nicht verlassen, kannst du sowieso nicht, da du den Code nicht kennst."
,,Du sperrst mich ein?" fragte ich fassungslos.
,,Du weißt was heute in dem Kerker fast passiert wäre. Willst du das es wirklich passiert?" fragt er mich ernst.
Ich schüttelte panisch den Kopf.
,,Es kann immer noch passieren und ich habe Charlotte versichert, dass ich auf dich aufpasse. Du musst erstmal hier bleiben bis sich die Lage beruhigt. Das heißt nicht, dass du nicht raus darfst, du wirst nur begleitet." Warum sagte er nicht gleich, dass ich beschattet werde?
,,Du sagtest Regeln." murmelte ich.
,,Du wirst dich ruhig verhalten. Du tust was ich sage da ich dein Ehemann werde und es einige eheliche Verpflichtungen gibt, will ich dass du eine pflichtbewusste Ehefrau wirst." Das war nicht sein ernst...
,,Ich habe ein Gästezimmer. Wenn du nicht mit mir zusammen hier schlafen willst, kannst du dort schlafen." ich seufzte erleichtert.
,,Solltest du dich für das Gästezimmer entscheiden, darfst du hier nicht rein kommen." ich war etwas verwirrt. Warum das denn? Wollte er andere Frauen hier übernachten lassen?
,,Denn wenn du rein kommst, wirst du erst nach dem ehelichen Vergnügen raus kommen." schockiert sah ich ihn an. Er meinte es völlig ernst! Ich war einerseits erleichtert, dass er mich ins Gästezimmer ließ anderseits hatte er schräge Gedanken. Er wollte mich und wir wussten es beide.
,,Dein Safeword ist einfach Rot. Wenn dir irgendwas nicht passt, dann sag es." ich war wieder verwirrt. Wieso brauchte ich ein Safeword?
,,Egal was ist, wenn dir etwas nicht passt, wenn du in Gefahr bist oder sonst was musst du einfach nur Rot sagen." Ich antwortete nicht. Dieses Gespräch war mir unangenehm.
,,Du wirst mich auf öffentlichen Veranstaltungen als meine Ehefrau begleiten und du wirst meine Familie nicht in den Dreck ziehen. Kein Drama nichts!" gab er mir zu verstehen. Ich biss mir in die Wangen, er konnte mich mal. Als ob ich mich nicht wehren würde! Man konnte vergessen, dass ich eine gute Ehefrau werden würde.
Heute hast du vielleicht gewonnen Davis! Aber sei aufmerksam, du kannst nie wissen, wer dich im Schlaf erdolcht!  Ich werde dein Leben der Hölle gleich machen. Du hast mir alles genommen? Ich werde dafür sorge tragen, dass du vom Thron gestürzt wirst. Den du hast nichts anderes verdient, du trägt den Ring meiner Schwester um den Hals. Für mich ist es ein klares Zeichen. Du trägst sie als Trophäe mit dir rum, du bist stolz darauf, die Woolworth ausgelöscht. Nun bist du hinter Ed her. Denkst du, du kriegst ihn? Nein! Niemals.
Den bevor du und ihn mir weg nehmen kannst, nehme ich dir alles, schwor ich mir in meinen Gedanken. Davis Black die Uhr tickt!
Deine Zeit ist bald vorbei.
,,Wenn du mich weiter so verachtend ansiehst wird unser Hochzeitsfoto nicht schön. Also sei ein braves Mädchen und lass dich etwas herrichten, immerhin erscheint unser Foto morgen in der Zeitung." er zwinkert mir zu und hebt sein nun kaputtes Smartphone auf und ging.
Verachtend? Wenn du wüsstest wie sehr ich dich verabscheue und hasse, würdest du mich nicht mehr so ansehen!

Difficult Choice, Eiskalte LügenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt