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Davis:

Es dauerte Tage bis wirklich eine hilfreiche Information herauskam, aber es war sehr beunruhigend. Dort wo der Boss der MCs lebte, waren drum herum Bomben platziert, die von einem Computer im Haus gesteuert wurden. Im Notfall könnte also alles niedergerissen und unschuldigen das Leben genommen werden. Richtig ekelhaft. Wie man überhaupt auf so eine Idee kam?!
Diesen Irren Leute sollte man einweisen, es gab leider auch nicht die Möglichkeit sich rein zu schmuggeln egal wie dumm die waren. Die Sicherheitsvorkehrungen hatten die da mehr als nur verdoppelt.
Die einzige Möglichkeit war tatsächlich von einem Helikopter zu springen und das würde wahrscheinlich auch schief gehen, da sie von unten schießen würden.
Ich verstand überhaupt nicht, was wir tun sollten.
Die Iwanow hatten tatsächlich vorgeschlagen einige Bordelle zu bombardieren und Lucia zu fordern. Wenn sie das nicht tun, würden weitere Bomben fallen. Dann haben die Iwanow natürlich eine Standpauke von Charlotte zu hören bekommen. Wie auch anders? Wir konnten das nicht tun, das waren einfach zu viele unschuldige die mit drauf gehen würden und Edward Orlow wäre es Scheißegal. Der Baron hatte eine einigermaßen vernünftige Idee, wir sollten die MCs kontaktieren und fragen, was sie haben wollen, wenn sie uns Lucia zurück geben und Edward ausliefern.
Das interessante war, dass der Boss mich eingeladen hat, mit ihm zu Abend zu essen. Er versichert, dass es ein rein friedliches Treffen ist ohne Hintergedanke, natürlich hatte ich sofort eingewilligt zu Missgunsten meines Vaters, der mir auch eine Enterbung angedroht hat. Er konnte mir alles wegnehmen, aber Lucia würde ich mir nicht weg nehmen lassen, sie ist mein Leben! Nur ich weiß wie ich es ohne sie all die Jahre geschafft habe. Verdammt, ich will sie einfach nur glücklich sehen, ob mit mir oder mit einem anderen. Hauptsache sie lebte glücklich und gesund. Wenn sie die Scheidung will, soll sie die haben! Ich werde ihr nicht im Wege stehen. Das kostbarste für sie war ihre Freiheit, die ich ihr genommen hatte. Ich hatte jeden Tag darunter gelitten, dass sie unglücklich war, das sie wegen mir geweint hat, aber ich hatte keine Wahl. Das alles war besser als Edward Orlow! Dieser verlogene Bastard. Ich machte mir hier verdammt viele sorgen um sie, aber es konnte tatsächlich sein, dass sie glücklich an seiner Seite war, da sie immer noch den Blacks die Schuld gab. Wieso sollte sie dort ihre Meinung geändert haben? Sie sieht diesen Mistkerl als Held. Orlow hat bestimmt sein charmantes lächeln aufgesetzt und uns als Böse dargestellt, so wie immer und was würde Lucia tun? Ihm alles glauben wie immer.
Diese Frau war echt dumm manchmal. Meine Frau....
Ich seufzte.
Hier war ich nun, vor dem Haus der Idioten ganz Amerikas. Die MCs.

Lucia:

Ich wartete die ganze Nacht und schlief keine Minute, doch weder der Glatzkopf noch sonst jemand kam um zu reden. Der Morgen brach an und es wurde Zeit fürs Frühstück, das leider Edward brachte. Danach wollte er sofort aufbrechen. Ich war so wütend! Hatte der Boss von denen mich nicht ernst genommen? Oder dachten die eine Frau wie ich wäre schwach? Ich könnte alles hier in die Luft jagen.
,,Du siehst so angespannt aus meine Schöne." sagte er und sieht mich nachdenklich an.
,,Wenn du fertig bist, können wir los." Ich nickte missmutig und leider nahm er meine Hand in seine und führte mich aus diesem Gästezimmer. Ich muss sagen, vieles war hier sehr heruntergekommen und die Wände waren mit Holz tapeziert, es war alt und an manchen stellen hohl. Es könnte das Heim von Wilden sein, so sah es zumindest aus.
Wir stiegen die knarrenden Treppen runter und Edward steuerte zum Ausgang. Ich überlegte mich zu wehren, doch ließ den Gedanken fallen, es hatte keinen Sinn. Lieber Edward als irgendwelche vom MC. Davis hatte mir gesagt wie die mit Frauen umgingen, das war natürlich beunruhigend.
,,Bleibt stehen!" ertönte eine befehlende raue Männerstimme. Ein Breit gebauter Mann mit jeder Menge Tattoos und Vollbart kam zu uns, hinter ihm der Glatzkopf und zwei andere.
,,Wir haben es sehr eilig Preston." sagte Edward dringlich.
,,Aber natürlich Edward, nur müsste ich einmal mit Luciana sprechen." sagt er kühl.
Edward sah ihn entsetzt an.
,,Warum das den?" fuhr Ed ihn an.
Ich dankte dem Himmel, das war meine letzte Chance.
,,Komm mit Mädchen." sagte er und ich wollte ihm folgen.
,,Du bleibst hier!" knurrte Edward und hielt meinen Arm fest. Der Glatzkopf befreite meinen Arm und hielt Ed fest. Ich folgte schnell diesem Preston.
Er führte mich in ein Büro.
,,Sind Sie der Boss?" fragte ich ihn.
,,Ja." antwortete er schlicht und setzte sich auf den Sessel und machte mir mit einer Handbewegung deutlich mich auf den Stuhl ihm gegenüber zu setzen.
,,Du bietest mir einen Deal an?" fragt er mich interessiert.
,,Ja." sagte ich direkt.
,,Wie sieht der Deal aus?" fragt er mich weiterhin mit vollem Interesse.
,,Ich bin Luciana Black, die Tochter von Ingo Woolworth. Ich bin bereit mit Ihnen die Gebiete meines Vaters als Geschäftsort zu teilen, als Geschäftspartner verstehen sie?"
Er fing an zu lachen.
,,Wirklich Mädchen?" er lachte laut.
,,Wieso sollte ich dir glauben?" fragt er mich ernst.
,,Ich gebe Ihnen nicht das Wort einer Woolworth, sondern das einer Black!" er sah mich anerkennend an.
,,Das Wort einer Black ist mir nur deswegen etwas Wert, da der Rat hinter den Blacks steht." sagt er und schien zu überlegen.
,,Was macht dich so interessant Mädchen?" fragt er mich und erstaunt mich, mit so einer Frage hätte ich nicht gerechnet.
,,Ich bin überhaupt nicht interessant ohne den Rat." sagte ich schlicht weg. Er fing daraufhin wieder an zu lachen.
,,Natürlich nicht!" die Ironie war kaum überhörbar.
,,Zwei Männer sind hinter dir her Mädchen. Einer so reich wie der Scheich von Saudi Arabien und der andere Davis Black, einziger männliche Erbe der Blacks. Da steckt doch was hinter." sagt er überlegend.
Er hatte recht. Was war schon an mir? Edward hatte sowieso einen Knall, aber was war mit Davis? Er hatte wegen mir die Hölle durchgemacht.
,,Das zwischen mir und Davis ist echt, Edward hat sie nicht mehr alle beisammen." erklärte ich ruhig.
,,Das er nicht alle Tassen im Schrank hat, ist mir klar. Aber wenn du mit mir,  Preston Honks eine Partnerschaft eingehen willst, musst du es mir schriftlich bestätigen, dein Wort allein reicht nicht."
Ich nickte.
,,Ich habe Bedingungen." sagte ich fest. Das ich meinen Vater heimlich beim Geschäfte abschließen beobachtet hatte, musste doch für etwas gut sein.
,,Das dachte ich mir, die habe ich auch." stimmt er zu.
,,Ich denke, wir sollten sie erstmal mündlich besprechen, bevor wir es schriftlich festhalten." schlug ich vor und er stimmte zu.
,,Ich will keine illegale Prostitution." fordere ich.
,,Meine Geschäfte sind legal Mädchen." sagt er hart. Ich ziehe meine Braue hoch, da war mir etwas anderes zu Ohren gekommen.
,,Sie wissen schon, dass wenn sie die Forderungen nicht halten, der Rat sie vernichtet?"
,,Ich sage es noch mal, meine Häuser sind legal." meine Augen weiteten sich.
,,Ich möchte im gesamten Gebiet Geschäfte machen." erklärt er. Ich nickte, sollte er doch. Das war mir herzlich egal.
,,Ich will das sie Edward Orlow an den Rat liefern. Lebendig versteht sich."
Er lachte.
,,Du und dein Mann seid euch wirklich ähnlich. Einverstanden! Edward Orlow wird ausgeliefert an Charlotte Rodriguez." Wer hätte das gedacht, dass es so einfach wäre? Er stimmte einfach zu!
,,So hintergehen sie ihn aber." sagte ich zu ihm.
,,Er hat nur Schutz bis zum gestrigen Tag gefordert, den er bekommen hat und wie du siehst ist gestern schon länger vorbei."
Wow dieser Mann achtet sogar auf Minuten, dass musste ich mir merken, nicht das es mal zum Hindernis wird.
,,Was wollen Sie noch?" fragte ich ihn.
,,Ich will das die MCs ausgelöscht werden, sollte mein Bruder der Boss werden." ich starrte ihn an.
,,Das ist eine sehr harte Forderung, Warum?" fragte ich ihn.
,,Er kann nur an die Macht, wenn ich sterbe und dann wird er alles verderben. Es gibt die illegale Prostitution, nur habe ich nichts damit zu tun, sondern mein Bruder. Davis Black ist bereit dem zuzustimmen. Nun brauche ich auch ihr Wort und das vom gesamten Rat."
,,Also meins haben sie, nun das muss aber dann im Falle das es nötig ist, wirklich der Rat machen, verstehen Sie? Ich bin nicht Edward der das in einem Tag schafft, vielleicht könnte Davis da weiter helfen, aber ich bin überfragt."
,,Ich will nur, dass wenn es zu einer Abstimmung im Rat kommt, du dich dich dafür einsetzt, dass mein Bruder keine Chance bekommt, er ist ein Tier und nicht zähmbar. Man muss ihn aufhalten!" redet er mir ein.
,,Warum töten sie ihn dann nicht selber?" fragte ich ihn, das wäre doch am einfachsten.
,,Ich habe es meinem Vater versprochen. Ich kann ihn nicht töten oder jemandem den Auftrag erteilen es zu tun."
,,Verstehe."
,,Also Deal?"
,,Wenn ich in den Rat aufgenommen werde." sagte ich murmelnd. Ich gab ihm meine Hand. Das hieß wohl Deal!

Difficult Choice, Eiskalte LügenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt