Difficult Choice, Eiskalte Lügen

The Enemy

Lucia

Ich wachte auf, da ich etwas an meiner linken Hand spürte. Ich öffnete leicht meine Augen.
,,Ed was tust du da?" murmelte ich.
,,Dir meine Liebe beweisen." Er drückte mir einen Kuss auf dem Mund. Was hatte er gerade gesagt? Ich sprang auf und schaute auf meiner Hand. An meinem Ringfinger glänzte ein Ring mit einem pinken Diamanten. Ich schlug meine Hand vor den Mund und sah Ed unsicher an, hatte Herzrasen.
,,Ich glaube die Frage ist jetzt überflüssig, wir wollen es beide." Er zuckte mit den Achseln. Ich sprang ihn um den Hals.
,,Danke!" schluchzte ich.
,,Danke das du mich willst", seufzte er an meinem Ohr. Ich war so unfassbar glücklich. Ich konnte es nicht glauben, ich war verlobt. Ich würde heiraten!
,,Ich habe eine Überraschung für meine Verlobte", sagte er grinsend als ich mich von ihm löste.
,,Was den?" fragte ich ihn interessiert.
,,Du wolltest einen Club, ich habe den Vegas renovieren lassen und heute Abend ist die Eröffnungsfeier." Ich sehe ihn mit großen Augen an.
,,Oh Gott! Du hast es getan! Ich kann es nicht glauben...."
Er lacht.
,,Du kriegst alles was du möchtest. Lass uns frühstücken und danach müssen wir uns beide unterhalten, dieses Gespräch ist schon lange fällig. Schon als du meine Freundin warst, war deine Sicherheit wichtig, aber jetzt wo wir verlobt sind, ist sie noch wichtiger geworden, da du eine Zielscheibe wirst, außer der Familie wird niemand erfahren, dass du meine Verlobte bist. Die Leute werden sich fragen, warum wir ein so großes Geheimnis daraus machen, wer du bist, aber es ist notwendig. Man darf nicht wissen, das du lebst, außerdem merkt man anhand der Verlobung wie wichtig du mir bist, den du wirst wichtiger dadurch das du keine Russin bist. Das ist der entscheidende Hinweis, dass es sich hierbei um Liebe handelt", ich nickte verstehend. Er wusste sowieso, was besser für uns ist und ich vertraute ihm blind.
,,Keiner würde denken, dass das eine Politische Heirat ist, da mich niemand kennt", murmelte ich.
,,Mach dir keine Sorgen meine Schöne, ich arbeite daran die Blacks auszulöschen, nur stehen mir viele Dinge im Weg, auch der Rat selbst." Ed schien verärgert zu sein.
,,Ich verstehe nicht."
,,Die Iwanow arbeiten mit den Blacks zusammen, weshalb sie seit Ewigkeiten die Blacks in den Rat aufnehmen möchten, außerdem arbeitet Angel Tilford mit denen zusammen und sie steht unter Knights Schutz, warum auch immer. Sie hat Mist gebaut und aufräumen tut der Rat." Eds Laune sank in den Keller, aber meine Neugierig war nicht gestillt.
,,Aber warum steckt Angel Tilford in Schwierigkeiten? Sie ist doch ein Business Tycoon oder nicht? Sie ist so schön und schlau, viele würden das nicht schaffen im ihrem Alter." Ich war begeistert von dieser Frau, sie war extrem schlau und beeindruckend.
,,Ob sie schlau ist weiß ich nicht, was ich weiß ist, das ihre Arroganz bis zum Mond steigt und ihre Faulheit bis zur Sonne. Sie hat Feinde und die hat sie sich selber geschaffen, da war sie wohl nicht gescheit! Sie läuft alleine in der Weltgeschichte herum und bedroht Menschen damit sie einen Deal eingehen, da sie keine Lust hat an Meetings teilzunehmen und die Formalitäten überspringen will. Sie ist andauernd in Gefahr und nun hat Knight sie am Hals."
,,Wenn sie mit den Blacks arbeitet, dann hat sie doch auch etwas gegen die..." Ed schüttelte den Kopf.
,,Sie ist mit dem Black Jungen befreundet seit sie klein sind, waren auf dem selben Internat in der Schweiz und so. Sie würde niemals Freundschaften brechen, so gestört ist sie auch nicht."
Ich überlegte. Sie waren alle irgendwie miteinander verbunden, aber niemand kam an sie ran.
,,Aber wenn die Blacks mit einigen aus dem Rat zusammen arbeiten, dann... was wenn Adrian, Angel von mir erzählt und sie es dann den Blacks oder wenn die Iwanows es tun?" fragte ich etwas skeptische. Ed schüttelte den Kopf.
,,Das wäre Ratsverrat, du bist ein Schützling solange der Mord deiner Familie nicht aufgeklärt wird und das ist vielleicht für immer so, ich dürfte Knight umbringen wenn er das tut und das wird er niemals zulassen. Durch meine Hand zu sterben ist eine Demütigung für ihn."
Ich lachte und Ed sah mich verwirrt an.
,,Ihr Männer mögt euch einfach nicht. Jace, Adrian und du."
Ed seufzte.
,,Jace und Adrian mögen sich, jeder hat so eigene Parteien."
,,Welche hast du?", fragte ich ihn interessiert.
,,An erster Stelle war dein Vater", sagte er mit Trauer in seiner Stimme.
,,Ansonsten habe ich Geschäfte mit dem Baron und den Rais, aber mit Torres, Anne Russo, Charlotte und Diego Carter verstehe ich mich gut."
Ich nickte verständlich.
,,Mit wem hat Jace so seine Beziehungen?" fragte ich interessiert.
,,Die hat er quasi alle aufgegessen", sagte er augenrollend.
Aufgesessen? Was hieß das?
,,Jaces Gebiet ist eines der einflussreichsten! Sogar Diego Carter hat beim letzten Treffen verkündet, dass sein Gebiet nach seinem Tod an Jace geht, das ist eine verdammt große Familie jetzt. Charlotte selbst stammt von zwei Gebieten, Harrison und Sanchez. Jace hat sie geheiratet und alles übernommen. Er hat einen Mitglied namens Will Montgomery zum Tode verurteilt und auch sein Gebiet erobert. Charlottes Tante hat Diego Carter geheiratet, außerdem hat er große Geschäfte mit dem Baron, mit Anne Russo, mit Torres und sogar mit den Iwanow, obwohl zwischen denen keine Freundschaft ist. Charlotte macht Geschäfte mit den Knights wie ihre Mutter früher und natürlich mit Diego Carter."
Wow...
,,Charlotte ist beeindruckend", seufzte ich.
,,Ja ist sie, aber in Wahrheit sind Jace und Charlotte ohne einander nicht viel. Ich bezweifle, dass sie alles halten könnte, wenn sie Jace nicht hätte."
Ich zog meine Brauen hoch.
,,Ich habe das Gefühl, die Rais werden nicht gemocht, genau wie der Baron."
,,Der Baron ist etwas eigen, er hat so eigene Regeln, die weiß ich auch nicht genau. Was die Rais angeht, die sind ehrlich, aber brutal. Sie werden gefürchtet, weil es nichts gibt, was sie nicht tun. Es sind mehr illegale Geschäfte als legale und deswegen werden sie eher gemieden, wegen schlechter publicity. Sie könnten einen schlecht aussehen lassen, aber auch da entstehen langsam Bündnisse. Wer hätte es gedacht? Torres hat sich nach einem enormen Verlust entschieden, seine Tochter an mit Rais Sohn zu vermählen."
Ich war schockiert.
,,Brauttausch?" fragte ich schockiert.
,,Das ist doch nicht Indien hier, dass das klappt!" sagte ich etwas verwirrt und enttäuscht davon, dass man alles tun konnte, egal wo man war.
,,Das hat Adrian auch in den Raum geworfen, aber es bringt nichts. Wo wir gerade dabei sind, McQueen will dich kennenlernen. Du warst die einzige mit der er noch nicht geredet hat."
McQueen? Wer war das nochmal?
,,Wer ist das?"
,,Kiyan McQueen vom FBI und Ratsmitglieder, er ist Ire. Es tut mir leid, aber er hat einige Fragen bezüglich deines Vaters." Er sah mich entschuldigend an.
,,Aber wenn du möchtest, können wir das erst mal lassen, dann sage ich Charlotte, wir verschieben es erst mal." Ich nickte.
,,Gut, ich habe hunger und ich muss mich fertig machen. Ach und Danke für den Ring, er ist wunderschön!" Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ließ ihn alleine zurück.