Jeongguk
Als sich der Größere umdrehte und zielsicher zu dem zwielichtigen Typen ging, sah ich erneut auf den Autoschlüssel. Es war meine Chance. Abhauen, Min den Wagen geben und meinen Bruder retten. Ich musste schwer schlucken da sich mein Gedanke Namjoon im Stich zu lassen, mir selbst einen Stich versetzte. Ich konnte nicht. Ich musste hier bleiben. Besorgt beobachtete ich Namjoon der sich mit dem Mann unterhielt.
Was die wohl besprechen? Wieso ziehen sie es nicht einfach durch und wir verschwinden endlich?
Ich wollte gerade einen Schritt nach vorne machen als ein lautes Motorengeräusch mein Vorhaben unterbrach. Mit einer überwältigenden Geschwindigkeit raste eine Motorrad genau auf Namjoon und den Mann zu. "Scheiße.. Pass auf!!" Erschrocken sprang Namjoon zurück und wich somit dem Vorderreifen des Motorrads aus. Bevor ich überhaupt realisieren konnte was gerade passiert war, lief ich zu meinem Mann. "Namjoon!! Geht's dir gut?" Der Ältere sah verwirrt zu dem Paketboten der mit quietschenden Reifen vom Parkplatz fuhr ehe sein Blick zu mir glitt. "J-ja.. denke schon." Ich nahm seine Hände und half ihm hoch. Immer noch besorgt legte ich meine Hände an seine Wangen und musterte sein Gesicht. Der Blick des Größeren wich langsam von meinen Augen zu dem Typen auf dem Motorrad. "Was sollte das?! Weißt du eigentlich was du gerade gemacht hast du Vollidiot?!" "Du kennst ihn..?", fragte ich kleinlaut nach und drückte mich etwas an den Älteren. "Ja. Das Motorrad würde ich unter Tausenden erkennen.. Nicht wahr, Jin?"
"JIN??" Mir rutschte das Herz in die Hose als mein Boss den Helm abnahm und mich wütend musterte. "Was denkst du eigentlich was du hier machst Jeongguk? Und wieso siehst du so aus?" "I-ich.. wir.." "Misch dich nicht ein Jin!", grätschte Namjoon dazwischen und funkelte seinen Bruder bedrohlich an. "Ich muss mich einmischen! Es geht hier auch um Jeongguks Leben und dein Einmischen in dieses wird ihn noch umbringen! Ihr habt Glück, dass ich das vereitelt hab bevor es zu spät ist!" Eigentlich sollte auch ich sauer auf meinen Chef sein. Aber er schien sich wirklich Gedanken um mich zu machen und seine Sorge über mein Wohlergehen ließ meine Wut zunehmend schwinden. "Danke Mr. Kim..", meinte ich kleinlaut und tatsächlich entspannten sich seine Gesichtszüge bei meinen Worten. "Ich bin froh, dass es dir gut geht. Aber du darfst dich nicht mit meinem Bruder einlassen! Er bringt dir nur Schwierigkeiten!" "Ich versuche wenigstens zu helfen im Gegensatz zu dir! Wenn dir dein Angestellter so viel bedeutet, wieso gibst du ihm dann nicht einfach das Geld hä?!"
Der Ältere von Beiden sah zur Seite. "Das Gespräch ist beendet." "Ist es nicht..", mischte ich mich zur Überraschung beider ein. "Mr. Kim.. Es ist schön zu wissen, dass sie sich Sorgen um mich machen aber das hier betrifft sie nicht. Auch wenn ich mir denken kann das Jimin es nur gut meinte.." "Jimin?", fragte mein Chef verwirrt nach. "Ja. Er passt auf meinen Hund auf.. Das heißt er hat ihnen irgendwas gesteckt als sie bei ihm waren, richtig?" Ertappt sah der Größere weg, nickte dann aber. "Bitte.. mischt euch beide nicht mehr ein. Ich vertraue Namjoon und werde weiter an seiner Seite bleiben.. solange er bereit ist mir zur helfen." Ich sah zu meinem Mann der mich lächelnd musterte. "In Ordnung.. Aber wenn es zum Schlimmsten kommt.. werde ich da sein." Jin setzte seinen Helm wieder auf und startete die Maschine.
Wir sahen dem Älteren nach der vom Parkplatz fuhr. Etwas benommen und niedergeschlagen sahen wir uns an. "Was jetzt?", fragte ich nach, doch Namjoon konnte nur mit den Schultern zucken. "Lass uns einfach nachhause fahren.."
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Namkook // Death Race (Laufend)
FanfictionJeongguk lebt in New York. Er arbeitet in einer großen Inport-Export Firma, hat einen Hund und gute Freunde gefunden. Nur sein Bruder Taehyung macht ihm Probleme. Denn dieser ist, genauso wie Jeongguk, fasziniert von schnellen Autos. Doch Taehyung b...