Namkook // Death Race (Laufend)

Chapter 16

Jeongguk

Grinsend blickte ich übers Lenkrad. Ich fühl mich wie ein Rennfahrer!

Ich bin ein cooler, unerschütterlicher Rennfahrer! Ein Gewinner! Ein so geiler Typ den man nicht widerstehen kann! Ich bin-

"...geliefert", rutschte es mir raus als sich die Fahrertür mit Schwung öffnete. "Was wird denn das?", fragte mich der Rapper verwundert. "I-ich.. kann dich von hier besser hören..?", antwortete ich eher fragend und scheinbar nicht überzeugend, denn Jacksons Blick verdunkelte sich.

"Raus aus dem Wagen..!", knurrte er leise und ich kam seiner Aufforderung sofort nach. Verunsichert stand ich neben dem Wagen der bis vor einer Minute noch mein war und sah nervös auf den Boden.

Scheiße verdammt! Das wird er zu 100% Namjoon erzählen.. Dann bin ich dran.. Nein.. Dann ist Tae dran. Und das ist alles nur meine Schuld!

"Es tut mir leid!!", fing ich an zu schreien als meine Gefühle ausbrachen und mich auf die Knie zwangen. Meine Tränen fanden ihren Weg über meine Wangen sodass ich mich nur schluchzend erklären konnte. "I-ich wollte das nicht! Aber.. Aber mein Bruder...!!"

Jackson kniete sich zu mir und zog mich in seine Arme. Leise sprach er. "Ist schon gut..", fing er an. "Ich weiß doch in welcher Lage du steckst." Weinend nickte ich und sah ihm mit dem wahrscheinlich verzweifeltsten Blick überhaupt an. Sanft strich mir der Ältere über den Kopf. "Bitte.. Bitte..", fing ich an. Doch ich wusste gar nicht worauf ich hinaus wollte.

Mit einem Ruck stand ich wieder auf den Beinen und sah Jackson hilflos an. Dieser lehnte sich ins Auto und zog den Schlüssel ab. "Wieso machst du das Jeongguk? Du hast doch die Hilfe die du brauchst."

Was?!

Ungläubig sah ich zu ihm hoch und schüttelte noch verwirrter den Kopf. "Wo bekomm ich denn Hilfe? Namjoon tut doch nichts! Sogar jetzt hat er mich einfach sitzen lassen um sich von irgendwelchen Nutten anhimmeln zu lassen!" Jacksons Zähne knirschten als ich das sagte und er schlug die Tür des teuren Sportwagens zu.

"Das was du siehst ist nicht echt. Das ich nur Show..", seufzte er. "Ich hab dir schon mal gesagt, das man sich auf ihn verlassen kann wenn es drauf ankommt." Langsam verflog meine Verzweiflung und ich wurde wütend. Er verstand einfach nicht das Namjoon nichts für mich machte!

"Bist du eigentlich blind auf beiden Augen oder nur blöd?!", begann ich ihn anzuschnauzen. Ich griff an seine Jacke und zog ihn ein Stück weiter damit wir wieder die eigentliche Party sehen konnten. "Was siehst du denn? Er macht gar nichts außer flirten! Während mein Bruder in den nächsten Tagen sterben könnte!"

Jacksons Blick folgte meiner Handbewegung zur Villa. Am Pool stand er. Umzingelt von einem Haufen Damen in knappen Bikinis. Er betrachtete das Szenario kurz ehe er sich wieder mir zuwandte. "Ich weiß wie das für dich aussehen muss. Aber das ist sein Leben. Er macht so seine Geschäfte. Knüpft Beziehungen. Verdient Geld. Sucht Jobs. In seinem Milieu ist das so."

Ich sah in die braunen Augen meines Gegenübers. Wieso sollte er mich anlügen? Er hätte doch nichts davon. Sein Blick war sanft und er strahlte eine gewisse Ruhe aus die ich gerade mehr als nur nötig hatte. Erschöpft schloss ich meine Augen und lehnte mich an seine Schulter.

"Jackson." Ich musste bei der Stimme wieder aufsehen. Namjoon kam zu uns. "Was macht ihr hier? Und solltest du nicht auf mich warten?", leicht grinsend betrachtete er mich. Nur das ich diesmal nicht wirklich darauf einging sondern zu Jackson sah. Dieser winkte ab. "Entschuldige~ Ich hab ihn kurz entführt."

Erstaunt sah ich ihn an. Er hatte mich nicht verraten. Aber warum nicht? Grummelnd wandte sich der Villen Besitzer zu seinem Freund. "Du solltest mit deiner Show weiter machen.." Mit einem Lächeln bejahte der Angesprochene und ging ein paar Schritte von uns weg. Ein tiefer Seufzer verließ meine Kehle.

"Und du-" "Kannst du nicht aufpassen?" Verwirrt sah ich wieder zu meinem Retter der gerade einen Gast anschrie der in anrempelte. Der scheinbar Betrunkene lachte und torkelte weg. Auch Namjoon sah zu den Beiden und bemerkte etwas das weder Jackson noch mir auffiel.

"Ist das mein Autoschlüssel?"