Arbeitening

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Um uns die Miete für die Wohnung, das Studium und andere Lebensnotwendige Dinge kaufen zu können, müssen Isabel und ich arbeiten gehen. In den vier Wochen vor der Uni habe ich mich in einer Imbissbude als Verkäufer gemeldet. Dieser Job macht mir sehr viel Spaß. Ich konnte Kontakt mit Menschen aufnehmen und meine Schüchternheit überwinden. Mein Kollege waren auch sehr nett und wir verstanden uns super. Schon nach zwei Tagen fühlte ich mich so wohl, dass ich das Gefühl hatte die anderen schon ewig zu kennen. Eines Tages betritt ein Junge den Laden, etwa so alt wie ich. Er hat braune Augen, braune Haare, die fast vollständig von einer Cap verdeckt sind und trägt T-shirt und Jeans. Er stellt sich an das Ende der Schlange, steckt lässig eine Hand in die Tasche und holt mit der anderen sein Handy aus der Tasche. Unabsichtlich muss ich lachen. Er erinnert mich sehr an mich. Nicht nur, dass er so ein Handysuchti ist wie ich, sondern er hat auch ungefähr den gleichen Kleidungsstil. Ich trage ebenfalls immer Jeans, T-shirt und eine Cap. Allerdings hab ich 'nur' drei, also nicht sehr viele. "Ehm... Entschuldigung?" Ich sehe auf und stelle fest, dass die Schlange schon so weit vor gerückt ist, dass er vor mir an der Theke steht. "Oh Verzeihung, was kann ich ihnen bringen" "Ich hätte gernen einen Cappuccino." "Auch etwas zu Essen?" "Ja ich hätte gerne etwas süßes", er studiert die Karte über mir an der Wand, "aber ich fürchte du bist weder verkäuflich noch essbar" "Was?" Er grinst mich schief an und ich kann spüren wie ich rot anlaufe. "Das nicht, aber Schokomuffins sind auch sehr lecker", zwinkere ich. "Dann nehm ich halt einen davon." Er stellt sich an den Rand und wartet. Ich stecke den Muffin in eine Tüte und fülle den Kaffee in einen Becher. Kurze Zeit später drücke ich ihm seine Bestellung in die Hand. Während ich ihm die Tüte gebe, berühren sich unsere Fingerspitzen ausversehen ganz kurz. Plötzlich kribbelt es in mir, mir wird heiß und kalt gleichzeitig und ich bin schlagartig glücklich. Kurz darauf ist Feierabend. Während ich, mit meiner Kappe auf dem Kopf, mit dem Longboard durch die Straßen Kölns, nach Hause fahre muss ich instinktiv an ihn denken. Wer ist er wohl? Werde ich ihn jemals wieder sehen? Vielleicht fährt er grade jetzt genauso wie ich durch die Straßen. "Warum grinst du so breit?", fragt mich Isabel, als ich nach Hause komme. "Ach nichts"
Gute Nacht, friends :)

Neue Stadt, neues Glück... und duWo Geschichten leben. Entdecke jetzt