• Kapitel 17: Der erste Tag im Sonnenschein Camp •

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Timeskip
Am nächsten Tag:

„Als erstes schauen wir uns eure Eignung an! Wer das nicht kann, taugt nichtmal zum Lockvogel! Den schicken wir ins Grenzland! (N/N), du bist als nächstes dran!"

Heute wird geschaut, wie gut wir unser Gleichgewicht auf diesen komischen Geräten halten können. „Ja!" Die Person, die vorher dran war, wird entgurtet. Ich nehme seinen Platz ein und werde langsam hochgezogen.

Ohne wirklich etwas zu machen, hänge ich in der Luft, ohne mich zu bewegen. „Ist das alles? Hab ich's geschafft?", frage ich enttäuscht. „Ja. Der Nächste!"

Das ist ja babyeinfach! Ich schaue zu Severin rüber, der auf dem anderen Gerät ist. Und wie verrückt versucht, sich nicht zu bewegen.

„Sev, du musst dein Gewicht gleichmäßig auf deine Füße verteilen! Und halte deine Arme locker am Körper!", rufe ich ihm zu, als ich wieder runtergelassen werde.

Timeskip
Wieder beim Abendessen:

Heute haben wir den ganzen Abend an den Geräten geübt, was nach einer Zeit ziemlich langweilig wurde. „Danke übrigens für den Tipp, (V/N)", bedankt Severin sich. „Das hat mir sehr geholfen. Am Anfang habe ich mich nämlich mehr auf meine Hüfte konzentriert." „Kein Problem. Ich hätte gedacht, dass das etwas schwerer wäre. Doch ein paar scheinen irgendwie trotzdem Probleme damit zu haben", erwidere ich darauf und schaue zu Eren rüber.

„Hey, Daz. Das ist doch der Typ, der gestern sagte, er werde alle Titanen kaltmachen, oder?" „Morgen heißt es wohl ab ins Grenzland." „Wir können keinen durchfüttern, der nichts taugt."

„Denkst du, er wird es morgen schaffen?", fragt Severin mich und nimmt einen Schluck Wasser. „Keine Ahnung. Wenn der sich nicht zusammenreißt, nicht", antworte ich.

Die Glocken läuten. Alle stehen auf und bringen ihre Tabletts weg. So wie Severin und ich.

„Gute Nacht, (V/N)", verabschiedet mein Freund sich von mir und geht in sein Haus. Und ich in meins. Ich teile mir mit Christa, Ymir, Sasha und Mikasa ein Zimmer. Wir kommen alle eigentlich ganz gut aus.

Christa ist ein Engel, Ymir ihre beschützerische beste Freundin, Mikasa die Ruhige und Sasha ist die, die ständig über alles mögliche redet. Ganz besonders natürlich über Essen. Ich rede dann einfach immer mit.

„Hey, (V/N)", spricht Sasha mich an. „Ja?" „Findest du nichts auch, dass das Essen heute besser war, als gestern?", fragt sie mich. „Äääääh, kann sein?" „(V/N)." Ich sehe Mikasa etwas verwundert an. „Huh?" „Ich erinnere mich an jedes Gesicht, wenn ich es schonmal gesehen habe. Ich habe dich aber zum ersten Mal gesehen, als wir ins Innere von Mauer Rose geflüchtet sind und du die Typen traumatisiert hast. Wo warst du vorher?", fragt sie mich.

Ich starre sie erst überraschten, weil die Frage so plötzlich kam. „Ah. Einige Monate vor dem Titanenangriff habe ich im Untergrund gelebt und mich dann freigekauft", antworte ich.

„HUH?! Du hast vorher im UNTERGRUND gelebt?! Ich habe davon nur Geschichten gehört! Sag, wie ist es dort!", fordert Sasha mich aufgeregt auf. „Eh, ich denke, wir sollten jetzt besser schlafen", erwidere ich darauf. „Ich würde es aber auch gerne wissen. Bitte, (V/N)!", fleht Christa mich an. „Ich auch", stimmt Ymir ihr zu.

„Hmm. Meinetwegen. Dort ist es genau so schlimm, wie es sich die Leute erzählen. Kalt, kriminell und kalt. Jeder tut alles, um genug Essen zu bekommen und sich den Arsch nicht mit Handtüchern abwischen zu müssen. Dort unten wird gestohlen, gemordet und alle anderen Verbrechen."

„Und wie hast du dich am Leben gehalten?", fragt Christa mich neugierig. „Ich habe Leute ermordet und sie bestohlen. So oft und viel es ging. Ich wollte halt keine Prostituierte werden und mit Klauen kriegt man eh mehr Geld." Christa und Sasha sehen mich mit offenem Mund an.

„Scheiße, nicht, dass ich das heute machen würde! Okay, vielleicht doch...", füge ich schnell hinzu. Da fängt Ymir an zu lachen und legt ihren Arm um meine Schulter.

„Na, sieh mal eine an! Wir haben hier eine richtig krasse Verbrecherin am Start! Du klingst nicht so, als ob du es bereuen würdest. Das mag ich!", lobt sie mich und wuschelt mir durch die Haare.

„Keine Sorge, wir verraten es niemandem!", verspricht Sasha mir. „Hehe, danke."

• Levi x fem!Reader • Bloody LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt