• Kapitel 35: Levi's Sicht •

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Zwerg's Sicht

Ich unterschreibe das Formular und lege es auf den „Erledigt-Stapel". Ich schaue unauffällig zu (V/N) auf, die das Blatt vor ihr anstarrt. Diesen Blick kenne ich nur zu gut.

„Wenn etwas ist, spricht", fordere ich sie auf und widme mich wieder meiner Arbeit. „Darf ich kurz rausgehen?", fragt sie mich direkt. Wusste ich's doch.

„Du hast fünf Minuten." „Danke!", bedankt sie sich und verlässt mein Büro. Normalerweise hätte ich sie nicht rausgelassen, aber weil sie sich bis jetzt kein Mal beschwert hat und ich selbst eine Pause brauchte, habe ich ihr es erlaubt.

Ich atme tief aus und lehne mich in meinem coolen Stuhl zurück. Ein Wunder, dass sie so lange durchgehalten hat.

Mein Blick fällt auf die Schublade, in der ich allerlei wichtige Ordner und Akten verstaut habe. Ich öffne diese und hole einen dicken Ordner heraus. Ich nehme das wunderhässliche Bild von (V/N) und hefte es ab. Zu den anderen Bildern.

Ich lege den Ordner wieder zurück und nehme einen Schluck von meinem Tee. „Ugh. Kalt geworden." Gereizt stelle ich die Tasse wieder ab und mache mit meinem Papierkram weiter.

Warum kriege ICH eigentlich immer alles aufgebrummt? Vierauge kriegt kaum was. Mir fällt auf, dass mir (V/N)'s Mist ganz gelegen kam, weil der Stapel heute doppelt so hoch wie gewöhnlich ist. Alleine würde ich bestimmt bis mindestens Mitternacht arbeiten.

Mal schauen, wie schnell (V/N) fertig wird. Wenn man vom Teufel spricht...

(V/N) öffnet die Tür zu und setzt sich wieder auf den Stuhl. Sie hat Glück gehabt. 30 Sekunden mehr und sie wäre zu spät gekommen.

Mal schauen, wie oft sie noch nach Pausen fragen wird. Irgendwann würde ich es ihr nicht mehr erlauben und sie leiden lassen. Sie nimmt sich den Stift und beginnt wieder zu schreiben. Konzentriert und wieder motiviert.

Nach weiteren drei Stunden ist (V/N) mit ihrem Stapel fertig. Ich habe noch ungefähr 20 Blätter zu bearbeiten. „Done!", ruft sie völlig ausgelaugt aus und knallt ihren Stift auf meinen Tisch.

„Gut. Dann darfst du jetzt gehen", sage ich. (V/N) steht auf und rennt förmlich zur Tür. Doch bevor sie rausstürmet, dreht sie sich nochmal zu mir um.

„Gute Nacht, Heicho", verabschiedet sie sich und öffnet die Tür. „Nacht", erwidere ich stumpf darauf und beobachte (V/N) dabei, wie sie mit einem müden Lächeln mein Büro verlässt.

• Levi x fem!Reader • Bloody LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt