• Kapitel 23: Zwerg's Befehl •

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Ich drehe mich langsam um. Warum kommt mir diese Stimme nur so bekannt vor? „Wird schon nicht passieren? Wie lebensmüde bist du ei..." Der schwarzhaarige Zwerg verstummt, als er mich sieht. Ein Mädchen, das ich als „Petra" in Erinnerung habe, fliegt auf Levi zu.

„Heicho, es werden immer mehr Titanen und die Bewohner sind noch längst nicht evakuiert. Die Anzahl der Kämpfer nimmt auch stetig ab. Was sollen wir machen?", fragt sie ihn. Man kann die Panik aus ihr raushören, auch wenn sie versucht, sie zu verbergen.

„Bring ihn in die Sonderaufnahme. So schnell es geht", fordert er sie auf und deutet mit seiner Klinge auf meinen halbtoten Freund. „Jawohl!", erwidert Petra darauf und nimmt mir Severin ab. „Und du. Komm her", befehlt er mir. Sie fliegt schnell mit ihm weg. In Sicherheit.

Ich lasse von ihr ab und begebe mich zu „Heicho". Ich habe ja schon viel von dem stärksten Soldat der Menschheit gehört, doch ich wusste nicht, dass es der selbe Levi ist, dem ich auch den Tisch an den Kopf geschlagen habe. Er sagte ja, es würde ihn nur ausknocken. Und er hat nicht gelogen. Scheiße, das wird noch große Konsequenzen haben.

Ich salutiere mit angespanntem Körper. Er sieht mich nur für ein paar Sekunden musternd an. Gott, sag doch endlich etwas!

„Siehst du diese Titanenkette dort?", fragt er mich und deutet mit seiner Klinge in die Ferne. Dank meiner guten Augen bin ich in der Lage, eine Schlange von Titanen zu sehen. Normale Menschen hätten das nicht erkennen können. Ich nicke.

„Um die wirst du dich kümmern. Sie näheren sich den Bewohnern und es ist gerade niemand in der Nähe, trödle also nicht." „Jawohl!", erwidere ich darauf und fliege direkt los, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Wenn die Titanen die Einwohner erreichen, ist unsere Mission fehlgeschlagen. Wir hätten verloren. Doch mit das Wissen, dass Severin jetzt vielleicht überlebt, gibt mir neue Kraft.

Auf dem Weg zu den Titanen treffe ich auf Mikasa. „Yo, Mikasa! Übernimmst du den Abnormalen? Man hat mir aufgetragen, die da zu töten", erkläre ich ihr und deute auf meine Ziele.

„Mach ich. Viel Glück, (V/N)", verabschiedet sie sich und begibt sich zu ihrem Titanen.

Aus welcher Richtung werde ich am besten angreifen? Wenn ich sie von vorne angreife, kann ich sie besser von den Bewohnern fernhalten. Dann sehen sie mich aber, und behindern mich möglicherweise. Ich entscheide mich für den Angriff von hinten.

Ich hacke mich in den zweitletzten Titanen ein und fliege zu ihm hin. Unterwegs töte ich den letzten. Und so geht es weiter, bis zum den ersten in der Reihe.

Ich bin hier fertig. Auf einmal überkommt mich ein komisches Gefühl. Irgendwas stimmt hier nicht. Vielleicht ist bei Mikasa ja etwas los.

Ich fliege in die Richtung, in die Mikasa geflogen sein muss. Hier muss es irgendwo... Da! Was ist denn da los? Warum sind die Einwohner immer noch da?

Ich lande neben dem Titan, den meine Zimmergenossin gerade getötet haben muss. „Mikasa, was ist hier los?", frage ich sie und schaue in die Richtung, in die sie sieht.

Ein großer Karren blockiert den Fluchtweg. „Hey, Fettsack! Warum versuchen Sie den Wagen da durchzuquetschen?! Das passt da nicht durch!", spreche ich den kleinen fetten Mann an. „Das haben wir ihm auch gesagt!" „Helft uns!" „Er will uns nicht durchlassen!"

Ich glaub nicht, was ich da gerade höre. Ich gehe auf ihn zu und die Einwohner machen mir den Weg frei.

„Meine Kameraden sterben gerade! Je länger die Evakuierung dauert, umso mehr werden es!" „Natürlich! Eure Herzen opfern, um das Leben der Bürger und ihr Vermögen zu beschützen, ist doch eure Pflicht! Werdet nach 100 Jahren Durchfüttern nicht dreist, nur weil ihr endlich etwas nützt!"

„Oooh? So ist das also, ja?", erwidere ich darauf. „Sie haben doch bestimmt schonmal davon gehört, dass ein einziges Leben, das Leben von Hundert anderen retten kann, oder?", frage ich ihn, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Wollen wir's ausprobieren? Soll ich sie töten und schauen, wie viele Leben sie damit retten? Das wäre doch ganz nett, ne?", frage ich ihn mit einem mörderischen Gesichtsausdruck.

„Versuch's doch!", sagt er und lässt mich von zwei seiner Gefolgsmänner angreifen, die ich mit meiner Telekinese jedoch ganz schnell bewegungslos mache. Noch nichtmal in der Lage zum sprechen, sind sie.

„Ich bin ein alter Freund deines Vorgesetzten! Wenn der herausfindet-...!" „Wie will ein toter Mann sprechen, huh? WIE?!", frage ich ihn und hole mit meiner Klinge aus. „Warte, ich mach's ja schon!" „Ich habe dich noch nichtmal berührt und du wirst schon weich?! Du bist ja langweilig!", rufe ich aus und attackiere ihn. „AAAAARGH!", kreischt er und kneift die Augen zusammen.

Kurz bevor ihn ihm den Kopf abhacke, halte ich inne. „Huh...?", macht er leise und sieht mich mit großen Augen an. „Wenn der Fluchtweg in 30 Sekunden nicht freigeräumt ist, schmeiße ich dich vor einen Titanen." „HOLT DEN WAGEN RAUS! SCHNELL!", befehlt er seinen Männern, die so zackig es geht den Weg freimachen.

„29 Sekunden. Glück gehabt", sage ich zu dem Typen und gehe wieder zu Mikasa. Es fängt an zu regnen. „Du hättest ihn fast umgebracht." „Du hättest das selbe gemacht." „Stimmt."

„Vielen Dank", bedankt sich ein kleines Mädchen bei uns. „Ihr beiden habt uns das Leben gerettet. Danke", fügt ihre Mutter hinzu und begibt sich mit ihrem Kind in Sicherheit.

„Gut gemacht, Ackermann und (N/N). Ich bin beeindruckt. Aber sag mal, was hast du hier zu suchen? Du solltest eigentlich nicht in diesem Gebiet sein", sagt der Typ zu mir.

„Der Captain hat mir aufgetragen, Titanen zu töten, die direkt auf die Einwohner zugelaufen sind", antworte ich. „Ah, na wenn das so ist... Begebt euch wieder zu den anderen Rekruten." „Jawohl!"

Mikasa und ich machen uns direkt auf den Weg. Das HQ ist von Titanen überfallen, wenn mich nicht alles täuscht.

• Levi x fem!Reader • Bloody LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt