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Am Abend schickte ich ihm noch die Adresse der Bibliothek, denn ich hatte Angst mit ihm zusammen aufzutauchen. Falls man mich draußen erkennen sollte, dann lieber wenn ich alleine war.
Bevor ich losging, schaute ich mich im Spiegel an und machte nochmal etwas Parfüm an meine Haut, denn beim letzten Treffen sollte ich wenigstens gut riechen.
Letztes Treffen..
Die Nacht konnte ich wegen Schuldgefühlen nicht schlafen und trainierte deshalb die ganze Nacht. Es war besser, als würde ich die ganze Zeit drüber nachdenken.
Ich hatte Jimins trauriges Gesicht vor mir, wenn er die Nachricht las. Dabei hatte er Tränen in den Augen und wusste nicht was er getan hatte. Er konnte nicht einmal nachfragen wieso ich dies tat, denn davor hatte ich ihn schon blockiert und das überall.
Seufzend nahm ich die Autoschlüssel aus der Schüssel die auf der Kommode stand und zog mir meine Jacke, sowie die Verkleidung an damit man mich nicht erkannte, danach ging ich aus der Wohnung und Schluss die Tür hinter mir zu.
Auf dem Weg zum Auto das in der Tiefgarage steht, kreisten mir Gedanken wie „letztes Treffen" oder das traurige Gesicht von Jimin in Kopf herum und brachten mich beinah um verstand.
Jimin und ich waren kein Paar, weshalb ich mich nicht schlecht fühlen sollte, wenn ich mich für meinen Traum entschied für den ich jahrelang hingearbeitete hatte. Aber trotzdem war er mir wichtig und fühlte mich schlecht, weil ich mich gegen ihn entschied.
Durch jede Entscheidung die ich hier treffen würde, würde ich etwas verlieren was mir sehr wichtig wäre. Bei jedem wäre ich enttäuscht, bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger.
Ich setzte mich in mein Auto, schallte mich an und fuhr los zum Treffpunkt. Die Bibliothek war am Stadtrand von Seoul. Mit der Bahn konnte man schnell hinkommen, denn mit dem Auto musste ich an viele Baustellen vorbeifahren.
Die Gefahr erkannt zu werden war vielleicht nicht so groß wie bei anderen idols, beziehungsweise berühmteren Trainees, aber sie war da und da wir gerade sehr gefragt waren, wollten Medien das natürlich ausnutzen.
Deshalb musste ich aufpassen, weshalb die Tram keine Möglichkeit für mich wäre. Liebe fuhr ich dann den Umweg, normalerweise würde ich dann bei sowas lieber zuhause bleiben und nicht ewig fahren, aber dieses Treffen war mir wichtig.
Bevor ich das tat wollte ich Jimin ein letztes Mal sehen, berühren und seine Stimme hören. Außerdem sein wunderschönes Lächeln sehen. Ein letztes Mal, bevor ich's nicht mehr konnte.
Was wenn ich im Büro nichts fand? Oder wenn ich was fand und es gegen Mister Park wendete um mit Jimin wieder Kontakt haben zu dürfen, wäre Jimin wahrscheinlich sauer auf mich und wollte keinen Kontakt mehr zu mir.
Von einfacheren Weg dürfte ich nicht nur ausgehen, denn das Leben war kein Ponyhof. Ich konnte es nicht so wenden wie ich's gerne haben wollte und das machte mich sauer und traurig, denn es sollte genau so sein wie ich's wollte.
Die Traineezeit zum späteren Idol sein mit Jimin an meiner Seite, egal was passieren sollte. Das wollte ich. Das was ich wollte, sollte ich aber nicht bekommen.
