Merry Christmas- Harry Potter Adventskalender 2021 (Abgeschlossen)

Kapitel 7🎄: 07.12.2021

,,Sollten wir die Kinder nicht langsam Weckern? Sie müssen packen.", überlegte Ginny. Sie selbst hatte einen großen Koffer auf das Ehebett gelegt, der bereits bis zum Bersten gefüllt war. ,,Lass sie doch noch etwas schlafen Gin. Sie sind grade aus der Schule wieder da und sind bestimmt erschöpft. Sie haben sich eine Pause verdient, bevor es morgen in den Urlaub geht.", Harry sah von seinem Buch auf und lächelte seine Frau an. ,,Aber dann ist wieder alle so stressig. Du weißt, wie lange sie immer brauchen, bis sie alles zusammen haben. Und am ende haben sie doch die Hälfte vergessen.", Ginny schloss den Koffer und drehte sich dann zu ihrem Mann. ,,Lass sie trotzdem schlafen Gin.", Harry klappte das Buch zu und legte es auf den Nachttisch. ,,Ist gut. Aber wenn wir am Ende Stress haben, mache ich dich verantwortlich.", drohte Ginny. Harry lächelte sie bloß an. Er fragte sich immer noch, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, in den Urlaub zu fahren. Er bezweifelte zwar nicht, dass alle ihren Spaß haben würden, aber er kannte seine Kinder und wusste, dass sie das Weihnachtsfest zu Hause liebten. Aber er würde es seinen Lieblingen so angenehm wie möglich machen.
,,Kommst du mit nach unten? Ich mache mir ein zweites Frühstück.", Harry schreckte aus seinen Gedanken auf, als er die Stimme seiner Frau hörte. ,,Ja."; Harry rappelte sich vom Bett auf und schloss schnell zu seiner Frau auf. Leise gingen sie über den Flur, um ihre Kinder nicht zu wecken. In der Küche angekommen stellten sie sich an den Herd und machten Rüherei mit Bacon, dazu schnitten sie Tomaten und Gurken. Da sie wussten, dass auch ihre Kinder dieses Gericht liebten, machten sie gleich etwas mehr. Als sie sich an den Tisch setzten und mit dem Essen beginnen wollten, kam James in die Küche geschlurft. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, sein Shirt war auf der einen Seite etwas heruntergerutscht. Die Enden seiner Hosenbeine schliffen auf dem Boden. ,,Wie süß.", flüsterte Ginny, als sie ihren Sohn sah. ,,Ich hab das Ei gerochen.", gähnte James, nahm sich einen Teller aus dem Schrank und tat sich etwas vom Frühstück auf den Teller. Dann setzte er sich auf seinen Platz am Tisch. ,,Hast du gut geschlafen?", fragte Harry. Der dunkelhaarige Junge nickte müde. ,,Ja, es war toll, endlich wieder alleine in einem Zimmer zu schlafen."
,,Sind deine Geschwister auch schon wach?", wollte Ginny nun wissen.
,,Lily schläft glaube ich noch und Al ist duschen gegangen, als ich runter gekommen bin, aber ich glaube er kommt auch gleich runter. Er hat mir schon gedroht, mich umzubringen, wenn ich ihm nichts übrig lasse.", ein leises Lachen verließ James' Lippen. Langsam wurde auch er wach.

Zwei Stunden später waren endlich alle Kinder auf den Beinen und hatten gefrühstückt. Harry und Ginny hatten sich bei der Menge des Essens nicht verschätzt, es blieb nichts übrig. Ginny hatte ihren Kindern befohlen, ihre Koffer ins Schlafzimmer der Eltern zu bringen und dann die Kleidung zu bringen, die sie mitnehmen wollten. Sie wusste, dass wenn sie kein Auge auf die Packaktion ihrer Kinder hatte, alle drei Dinge vergessen würden oder zu wenig Kleidung dabei haben würden. ,,Al, leg die T-Shirts zurück in den Schrank. Wir fahren in die Berge." , Harry fing seinen Sohn ab, als dieser grade aus seinem Zimmer kam, einen Stapel T-Shirts in der Hand. ,,Ugh.", Albus drehte sich um und ging zurück in sein Zimmer, Harry folge ihm. Er setzte sich auf das Bett seines Sohnes, während dieser die T-Shirts wieder in den Schrank räumte und seine Pullover herausholte. ,,Jetzt zufrieden, oh großer Meister?", Albus verbeugte sich und verdrehte die Augen. ,,Werd nicht frech, sonst setzte ich dich irgendwo im Wald aus.", drohte Harry lachend. ,,Schon gut, schon gut. Hilfst du mir tragen?", Albus hob verteidigend die Hände, bückte sich dann aber, um einen Stapel Pullover aufzuheben. Harry tat es ihm gleich und gemeinsam gingen sie ins Schlafzimmer. Dort sortierte Ginny Koffer ein und James und Lily saßen auf dem Bett und sahen ihrer Mutter zu. ,,Wo soll ich das hinlegen Mom?", Albus blieb unschlüssig vor dem Bett stehen. ,,Leg es einfach hier neben mich , ich pack das schon ein. Hast du alles hergebracht? Socken, Unterwäsche, Hosen, Pullover?", Ginny begann Albus' Pullover in seinen Koffer zu legen. ,,Ja, alles da. Zur Not klaue ich einfach was von Scorp.", Albus zuckte mit den Schultern und setzte sich neben seinen älteren Bruder aufs Bett. James schlang sofort seine Arme um Albus, drückte ihn aufs Bett und setzte sich auf ihn. Dann begann er seinen kleinen Bruder zu kitzeln. Albus wand sich teils lachend, teils schreiend unter James. ,,,Komm schon Lily, mach mit."; stachelte James seine Schwester an. Das ließ Lily sich nicht zwei Mal sagen und als Albus die Arme hob, um James von sich zu stoßen, setzte sich Lily blitzschnell auf seine Arme und half James bei seinem Verbrechen. Albus hatte gegen seine Geschwister nicht die geringste Chance und musste die Qualen über sich ergehen lassen. Er konnte nichts anderes tun, als hektisch nach Luft zu schnappen und sich zu winden. Harry und Ginny beobachteten ihre Kinder mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. ,,Okay, es reicht, Al bekommt schon gar keine Luft mehr.", beendete Harry die Qualen seines jüngsten Sohnes. James und Lily kletterten von Albus hinunter, doch der Junge lag einfach nur flach atmend auf dem Bett seiner Eltern und starrte die Decke an, musste erst einmal wieder zu Atem kommen. ,,Wann machen wir uns morgen auf den Weg?", wandte Lily sich an ihre Eltern. ,,Wir können ab 15 Uhr ins Haus, also machen wir uns eine halbe Stunde vorher auf den Weg. Apparieren geht ja schnell und den restlichen Weg werden wir gefahren. Und dann heißt es endlich Ferien.", Harry strich seiner Tochter durch die Haare. ,,Hmm, okay. Und die anderen treffen wir dann da?"
,,Ja. Weißt du schon, ob du dir ein Zimmer mit Rose oder Hugo teilen möchtest?", fragte Ginny. ,,Ich glaube Hugo ist der bessere Zimmernachbar. Rose kann sich ja mit James ein Zimmer teilen."
,,Oh Gott bloß nicht! Mit Rose kann ich nichts anfangen. Sie ist das komplette Gegenteil von mir.", wehrte James ab. ,,Na dann ist das doch geklärt.", Ginny konnte ein Lachen nicht zurück halten, als sie ihren ältesten Sohn in die Arme schloss.