11.

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Pünktlich 15 Uhr klingelte es an der Tür.

Als die Klingel ertönte sprangen Louisa und Jule gleichzeitig auf und lieferten ein Wettrennen zur Tür. Das war so eine Sache zwischen den beiden geworden. Immer wenn es klingelte liefen sie um die Wette zur Tür. Diesmal gewann Lulu und machte die Tür auf.

Sie guckte raus wer geklingelt hatte und rief
„Tommy ich hab dich ja soo vermisst."

Tom nahm die kleine hoch und schloss sie in eine Umarmung.
„Louisa was machst du denn hier, du süße?"

Bevor sie jedoch antworten konnte kam Kai um Tom zu begrüßen.

„Naa lange nicht gesehen, achso und da wir gerade bei dem Thema sind: dass sind meine Schwestern Louisa, die du anscheinend schon kennst und das ist...."

„Emilia, wir kennen uns schon" sprach er einfach weiter. Er klatschte sich mit Julian ab und ging auf mich zu.

Bei mir angekommen zog er mich in eine feste Umarmung und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Oh mein Gott Emmi schön dich wieder zu sehen" fing er an.
„Wieso hast du dich nicht gemeldet?"

„Hatte nur viel zu tun"erwiderte ich verlegen.

„Na dann ist es ja umso besser dass wir uns wieder sehen und wieder mal Zeit miteinander verbringen können"

„Ja ist echt schön sich mal wieder zu sehen." antwortete ich leise.

„Ich will ja ungern stören, aber ihr könnt euch später auch noch weiter unterhalten." griff Kai ein und deutete auf Sophia
„Diese wunderschöne Frau ist Sophia, meine Freundin."

„Hey, ich bin Tom" stellte er sich ihr vor.

Wir setzten uns an den runden Esstisch und redeten eine Weile. Wir redeten über Fußball, wie ich hierher gekommen war, eigentlich über alles mögliche. Zum Abendbrot dann bestellten wir uns eine Pizza.

~Julians Sicht~

Nach dem Abendessen kam Louisa auf meinen Schoß, sie schien echt müde zu sein und das merkte auch Tom.

„Hey hey hey Lou, komm wir gehen ins Bad und machen dich bettfertig okay?"

Warte was? Hatte ich das gerade richtig gehört? ER wollte Lou fertig machen?
Nachdem er das gesagt hatte fiel Lou mir jedoch umso mehr um den Hals, was mich innerlich zum Lachen brachte.

Ich merkte Toms angespannten Blick. Genervt schaute er zu Emilia rüber, die direkt weich wurde und Lou von meinem Schoß nahm.

„Lou, gehst du bitte ins Bad, Tommy hilft dir, okay?" flehte sie sie an.

Die kleine sagte nix mehr dagegen und ging mit meinem, beziehungsweise eher Kais Altem Kumpel unsere Treppen hoch. Und obwohl ich ihn so lange kannte, kam er mir seitdem er heute hier aufgetaucht war, etwas komisch vor. Also entschied ich mich mal nach den beiden zu schauen.

Mit einem kurzen „Ich geh mal eben hoch" verließ ich das Esszimmer und ging der Treppe hoch am Bad vorbei, wo mich eine weinende Louisa zum stehen brachte.

„Nein Tom, wir machen das immer anders, ich will nicht dass du mir hilfst, ich kann das doch schon" weinte sie.

Langsam machte ich die Tür auf und als sie mich sah, rannte Lou in meine Arme.

„Was ist denn los mein Schatz?" überspielte ich absichtlich.

„Nix ist los, Louisa ist nur mal wieder ein bisschen zickig" entgegnete Tom mir schroff

„Juli, kannst du mir bitte helfen, Tom kann das nicht" flehte mich Lou an.

„Natürlich süße"

„Ganz sicher machst du das nicht" fiel mir Tom ins Wort „Emilia, mit der ich übrigens schon sehr lange und gut befreundet bin (das befreundet betonte er besonders) hat mir gesagt, dass ich die kleine fertig machen soll, also mach du jetzt nicht einen auf ihren Vater oder so, weil der bist du nicht"

„Aber du bist der Vater oder was? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was dein Problem jetzt ist. Lou möchte, dass ich sie fertig mache, na und?"

„Mein Problem ist, dass du dich hier einmischst, was denkst du dir denn? Dass Emilia und Lou dir gehören oder was? Nene ganz sicher nicht, die beiden gehören zu mir Julian. Also lässt du uns jetzt bitte alleine? Ich kann das!!!" pampte Tom mich an.

Ich wollte gerade etwas entgegnen, aber auf einmal fing Lou an noch lauter zu weinen und paar Sekunden später war Emilia auch schon bei uns.

„Was ist denn hier los?" fragte sie nichtsahnend.

„Julian hat Lou von mir weggenommen"

„Nein Emmi, ich wollte doch nur zu Juli" weinte Lou, immernoch auf meinem Arm.

„Du ähm Jule, ich würde Louisa jetzt mit Tom bettfertig machen, aber danke dir" sagte sie zu mir und warf Tom einen entschuldigenden Blick zu.

Was war denn jetzt mit ihr los? Ich hatte keinen Bock mehr runter zu gehen, deshalb ging ich in mein Zimmer und sah mir einen Film an.

YOU SAFED ME- Julian Brandt FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt