YOU SAFED ME- Julian Brandt Fanfiction

17.

Als wir wieder zu Hause angekommen waren, planten wir, dass wir noch am selben Tag eine kleine Party schmeißen würden. Es waren noch 3 Tage bis zum Spiel gegen die Bayern. Wir schrieben den Jungs der Mannschaft und klärten ab wie viele kommen würden und wer was mitbringt.

Es war ziemlich deutlich gewesen, dass zwischen Jule und mir etwas anders war. Wir gingen zwar noch nicht komplett normal miteinander um, aber auf jeden Fall besser als die letzten Tage. Das merkten wahrscheinlich auch die anderen, aber sie sagten nix.

Nur Sophia fragte mich, als wir mal kurz in der Küche allein waren, was da zwischen mir und Jule war und über was wir gesprochen hatten.
„Naja, ich habe ihm nur gesagt, dass er mir nicht unbedingt sagen muss was los ist, nur das ich möchte, dass wir wenigstens miteinander klar kommen."

„Ah klar" sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und mir war bewusst, dass sie mir nicht glaubte, aber zu meinem Glück stellte sie auch keine weiteren Fragen.

Gegen 18 Uhr sollten alle kommen, aber bei einigen war eh klar, dass sie nicht pünktlich sein würden. Louisa blieb auch bei uns, da wir nicht wussten, wer sonst auf sie aufpassen sollte. Unsere Eltern waren ja bereits tot, und sonst hätten nur noch Jules Eltern aufpassen können, jedoch war ich der Meinung, dass das nicht so eine gute Idee war. Lou kannte die beiden noch nicht und ich wollte ihnen keine Probleme machen, also mussten wir das halt so hinbekommen. Mit Babyfon und in der Hoffnung, dass die Musik nicht allzu laut sein würde wäre das bestimmt kein Problem.

Überpünktlich 17:37 kam dann eine alte Freundin von mir, die ich ebenfalls eingeladen hatte.
17:58 kamen Marco und seine Frau Scarlett. Die anderen waren alle zu spät und kamen zwischen 18:00 und 20:00. Insgesamt waren wir also ungefähr 26.
Kai, Soph, Jule, Tom, Marco, Haaland, Hummels, Raschl, Thorgan, Gio (Reyna); die meisten mit Freundin oder Frau, dazu kamen noch einige alte Freunde von mir und Soph. Zusätzlich kamen auch noch Jannis und Jascha, die Brüder von Jule.

Gegen acht Uhr bestellten wir Pizza, nach dem Essen brachte ich Lou ins Bett und ab dann ging die Party los. Als ich wieder zu den anderen kam, war schon richtig Stimmung im Haus und es lief laute Musik. Zusätzlich wurden schon fleißig die Trinkspiele vorbereitet.

Ich dachte eigentlich, dass jetzt alle Leute da waren, doch es kamen irgendwie von Stunde zu Stunde mehr dazu. Der Abend war eigentlich relativ lustig gewesen, ich hatte lange nix mehr getrunken gehabt. Wir hatten schon einige Trinkspiele gespielt, also sagte ich den anderen, dass ich aussetzte und setzte mich zu einigen Leuten sauf die Couch. Nach einigen Minuten setzte sich auch Tom neben mich und ich spürte bereits Julians eifersüchtige Blicke auf uns.

~Julians Sicht~

Da war sie wieder: die Eifersucht. Sie war ab dem Moment wieder da, seitdem Tom sich neben Emilia gesetzt hatte. Jetzt unterhielten sie sich auch noch. Wie ich ihn hasste.

„Mensch Jule, da hast du dir aber ne Hübsche ausgesucht" quatschte mich mein Bruder von der Seite an und ich schaute ihn an

„Wen meinst du?" fragte ich.

„Na wen wohl" grinste Jannis mich an. „Sie natürlich" er deutete auf Emilia
„Emilia, richtig?"

„Ja...also nein, wir sind Freunde"

„Nein, das seit ihr nicht und das wissen wir beide, Brüderchen. Du liebst sie!"

Ich schluckte und wusste nicht mehr was ich sagen sollte, ich meine es stimmte ja, ich liebte sie.

Aber das sprechen übernahm wieder Jannis für mich
„Ich sehe doch wie du sie anschaust, mach dir da doch selber nix vor" er machte eine Pause.
„Ahh, ich hatte also Recht: mein großer Bruder hat es auch mal geschafft sich zu verlieben."
„Pass auf sie auf, ich glaube sie ist viel wert" schob er noch hinterher.

„Ja Jannis, das ist sie wirklich" stimmte ich ihm nur zu.

An sich war das ganze eine coole Party, wir tanzten, tranken und führten interessante Gespräche. Der einzige Haken war, dass ich die ganze Zeit mit ansehen musste wie Tom Emilia abfüllte. Ich konnte ja nix dagegen sagen, sonst hätten die anderen blöde Fragen gestellt. Tom dieses Arschloch mixte ihr gerade ernsthaft eine Mische aus 80% Vodka und 20% Cola, was Emmi anscheinend gar nicht mehr bemerkte.

Scheiße! Sie war schon total dicht. Ich entschied zu Emilia zu gehen, weil mir das ganze einfach keine Ruhe ließ, Tom war mir dabei egal, und die Fragen der anderen auch.

Ich packte sie an die Schultern und kniete mich vor sie auf die Couch.

„Na Emmi, wie geht es dir?" fragte ich.

„Mir geht es suuuper Juli" antwortete sie total besoffen.

„Nein, geht es dir nicht"

„Doooch, habe ich doch eben gesagt"

„Emilia, sei mal bitte ganz kurz vernünftig und mach mal ne Pause, okay?" ich war echt besorgt.

„Jule, warum machst du das für mich?"

„Das Thema hatten wir doch schon einmal. Pass auf, ich gehe jetzt kurz auf Toilette und dann bringe ich dich in dein Zimmer, hm? Reicht glaube ich für heute"

„Okay, wenn's sein muss" antwortete mir mit leichtem Nachdruck in der Stimme. Ich strich mit meinem Finger über ihre Wange und ging dann ins Bad.

*Bei Kai, Emilia, Tom und einigen anderen*

Emilia wollte noch eine Runde tanzen, war jedoch so besoffen, dass sie auf den Boden fiel.

Kai nahm sie über seine Schulter „Ich bringe sie dann mal hoch"

Sofort schaltete sich Tom ein „Bro, es ist dein Haus und deine Party. Ich bringe sie hoch. Bin gleich wieder da.
Er nahm Emilia und ging der Treppe mit ihr hoch.

~Emilias Sicht~

Ich kann mich an kaum etwas von der Party erinnern, aber dieses eine Bild geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Tom trug mich besoffen der Treppe hoch und legte mich auf mein Bett

„Jetzt haben wir endlich mal Zeit für uns" raunte er in mein Ohr und fing an mich zu begrabschen. Er fing an mich langsam auszuziehen und ich wollte eigentlich etwas dagegen tun, aber ich konnte nicht. Plötzlich war ich wie gelähmt, wie in einer Art Trance. Er machte immer weiter und ich hoffte einfach, dass jemand nach mir schauen würde.

~Julians Sicht~

Als ich von der Toilette kam wollte ich wieder zu Emilia, aber sie war nicht aufzufinden. Plötzlich kam mein Bruder zu mir.

„Jule ich glaube dieser Tom hat deine kleine schon hochgebracht"
sagte er gechillt.

„WAS?! TOM?! OH SHIT!"

Ich rannte der Treppe hoch so schnell ich konnte und stieß die Tür von Emilia auf.

Was ich sah schockte mich. Emilia lag nur in Unterwäsche auf ihrem Bett. Sie starrte in die Leere und zitterte am ganzen Körper. Neben dem Bett stand Tom ausschließlich in Unterhose. Dieser Bastard!

Ich ging voller Wut auf ihn zu und schlug ihm in seine Fresse. Er schrie kurz auf, aber schlug gleich zurück. Fuck, das hatte weh getan. Aber dann schlug ich ihn noch einmal fest in seine Magengrube und 2 mal in sein Gesicht und er war kurz ruhig, danach verließ er den Raum.

Sofort ging ich auf Emilia zu und zog ihr mein T- Shirt an. Ich nahm sie in die Arme und hielt sie so fest wie ich konnte. Sie hatte sich etwas beruhigt, also deckte ich sie richtig zu und wollte raus gehen, als sie mich mit einem starken Griff um meinen Unterarm zurückhielt.

„Jule?" fragte sie mit zitternder Stimme „Kannst du bitte hier bleiben?"

Als Antwort legte ich mich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie kuschelte sich fest an mich und irgendwann schliefen wir ein.