24.

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Ich wachte auf und war sehr überrascht, dass Julian nicht mehr neben mir lag. Deshalb entschied ich aufzustehen und nach ihm zu sehen. Ich zog mich um und band meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Leise schloss ich die Tür unseres Zimmers, in dem Louisa immernoch seelenruhig schlief. Ich schlich der Treppe runter und hörte, dass gerade jemand der Haustür herein kam. Als ich in den Flur lief entdeckte ich einen völlig verschwitzten Jule. Er sah ziemlich fertig aus und hatte zwei Bäckertüten in den Händen.

„Wo warst du denn?" ich gab meinem Freund einen Kuss und lächelte ihn an.

„War ne Runde joggen, und dann dachte ich ich könnte ja direkt Brötchen mitbringen"

„Wieso bist du denn schon so früh wach?"

„Meine Mom war heute früh gegen 7 der Meinung gewesen mich anrufen zu müssen" diesmal war er es der lächelte.

„Ohh okay, was wollte sie denn?" fragte ich neugierig.

„Ach nicht so wichtig, erzähl ich dir in Ruhe mal"

„Sag schon, bitteeee"

„Ist ziemlich unspektakulär, aber sie hat gefragt ob wir, also du, Louisa und ich in den nächsten Tagen mal vorbeikommen wollen. Meine Brüder sind auch da und sie möchten Dich gerne alle mal richtig kennenlernen."

„Und, was hast du gesagt, wann fahren wir hin?" fragte ich aufgeregt, ich hatte nur auf den Tag gewartet endlich Julians ganze Familie kennenzulernen.

„Hab gesagt, dass ich nicht denke, dass wir das schaffen, wir es uns aber überlegen."

„Waaaaas,? Du musst ihr sofort zusagen! Jule ich möchte so gerne deine Familie kennenlernen, das glaubst du nicht. Wir sagen einfach Bescheid, ist doch nicht so schlimm, wenn wir das Training verpassen, wir können doch auch Dort trainieren oder? Julian ich würde mich so freuen"

„Echt? Ich dachte wirklich du hast da keine Lust darauf"

„Schaaatz, was denkst du von mir? Es wäre mir wirklich wichtig!"

„Na wenn das so ist, dann kannst du ja meine Mom gleich anrufen!" mein Freund nahm das Handy aus seiner Hosentasche und drückte es mir in die Hand.
„Du rufst sie einfach an und ich gehe so lange duschen, bin total nass geschwitzt."
„Bekommst das schon hin" er legte noch kurz seine Lippen auf meine, dann ging er der Treppe hoch und verschwand im Bad.

Ich brauchte eine Minute um mich zu fassen aber dann entsperrte ich Julians Handy und ging seine Kontaktliste durch.
Ich war schließlich bei Mutti hängengeblieben und wählte nun ihre Nummer aus. Ich hörte zweimal den Piepton und schließlich nahm Heike Brandt ab.

„Hallo mein Großer, ist ja schön, dass du anrufst! Was gibts?"

„Hallo Frau Brandt, hier ist Emilia, Julians Freundin, er hat gesagt ich soll sie anrufen" ich versuchte so freundlich wie möglich zu klingen.

„Ohh schön auch mal was von dir zu hören süße!" begrüßte sie mich freundlich.
„Wie geht es dir?"

„Mir geht es ganz gut, ich bin sehr glücklich mit ihrem Sohn, wie geht es ihnen?"

„Mir geht es sehr gut, aber liebes, aber nenn mich doch Bitte einfach Heike"

„Okayy Heike" ich fing aus irgendeinem Grund an zu lächeln „Julian hat mir erzählt, dass du angerufen hattest..."

Sie ließ mich nicht ausreden.

„Jaa, ich weiß, dass ihr keine Zeit habt, ich hätte mich sehr gefreut, wenn ihr gekommen wärt, aber dann machen wir das einfach ein anderes mal, oder wir kommen mal rum, ist also absolut kein Problem."

„Das war nicht was ich sagen wollte" diesmal unterbrach ich sie „Also Jule hat mir erzählt worüber ihr geredet habt und, dass er abgesagt hat, aber ich fänds schön euch zu besuchen. Ich meine Trainieren können wir ja auch bei euch irgendwo und ich würde mich sehr freuen euch einmal persönlich kennenzulernen und das gerne so schnell wie möglich."

„Ohh echt liebes?" sie schien sehr erstaunt „Das freut mich sehr zu hören, das muss ich direkt Jürgen erzählen........Jüüüüürrgeeen, Haaaaasiii, Juli und seine kleine Familie kommen morgen !"

„Na das wird ja auch langsam mal Zeit" hörte ich Julians Dad im Hintergrund reden.

„Wir freuen uns riesig auf euch" ergriff Heike wieder das Wort.

„Ich freue mich auch auf euch"

„Sag mal ihr bringt doch den kleinen Sonnenschein mit, oder? Wie hieß die kleine gleich? Lisa?"

Ich ünterdrückte mein Lachen.
„Louisa, Louisa heißt sie, und ja, wenn ihr nichts dagegen habt würde ich sie gerne mitbringen"

„Ganz im Gegenteil, süße, ich würde mich geehrt fühlen die kleine Prinzessin kennenlernen zu dürfen. Sie ist 4 oder?"

„3"

„Stimmt ja, du hast recht. Weißt du, ich erinnere mich noch genau daran, als meine Söhne noch so klein waren.." weiter kam sie nicht, denn sie wurde von einer weinenden dreijährigen unterbrochen.

„Heike, ich möchte mich so gerne noch weiter mit dir unterhalten, aber Louisa ist am weinen, sie ist gerade aufgewacht und ich müsste erst einmal nach ihr sehen"

„Jaja, mach nur, ist absolut kein Problem, wir sehen uns ja morgen, bis dann süße, ich freue mich"

„Jaa genau, ich freue mich auch, schönen Tag euch noch" damit legte ich auf, legte Julians Handy auf den Küchentisch und ging der Treppe hoch um nach Lou zu sehen, die immernoch nach mir zu rufen schien.

Ich nahm meine kleine Schwester, zog sie um und ging mit ihr in die Küche. Währenddessen sie den Tisch deckte fing ich an noch ein paar Eier zu braten. Ziemlich genau eine halbe Stunde später waren alle in der Küche und wir begannen ausgiebig zusammen zu frühstücken und die nächsten Tage zu besprechen.
Soph und Kai hatten heute Jahrestag und verbrachten deshalb den Tag zu zweit. Sie gingen direkt nach dem Frühstück. Gerade waren Julian und ich dabei das Geschirr zu spülen.

„Was hast du jetzt eigentlich genau mit meiner Mom ausgemacht" fragte mich mein Freund.

„Gar nichts, hab dann wieder aufgelegt, weil ich eigentlich doch keinen Bock auf deine Familie hab" scherzte ich.

„Ha ha ha du bist sooo unlustig Madame"
„Sag schon, was ist der Plan?"

„Naja wir haben nur abgemacht, dass du, Lou und ich morgen hinfahren und wir dann nen paar Tagen bei deiner Fam bleiben" antwortete ich, diesmal ehrlich.

„Morgen schon?"

„Jaaa Julian, morgen, das heißt für uns mal wieder Koffer packen."

„Ohhh Gott, wie ich mich freue."

Jetzt kam Louisa angerannt.
„Ihr kriegt mich nicht, ihr kriegt mich nicht, ihr seid ja sooo langsam! "

Wir rannten meiner Schwester hinterher.

Den restlichen Tag verbrachte ich nur noch damit den Koffer vom Urlaub auszupacken und direkt wieder die nächsten Koffer zu packen, schließlich ging es morgen zu Familie Brandt.

Mal wieder ist ein Kapitel fertig und ich freue mich riesig darüber, ich glaube ich bin dann einfach froh, wenn diese Story vorbei ist, denn langsam platzt mir der Kragen. Ich hoffe trotzdem, dass auch dieses Kapitel euch gefällt, es ist etwas länger als die letzten Kapitel. Wenn ihr euch noch irgendetwas zu dieser Story wünscht oder Verbesserungen habt, schreibt es mir gerne in die Kommentare. Über votes würde ich mich natürlich auch freuen:)

YOU SAFED ME- Julian Brandt FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt