Kapitel 8

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Y/N POV
>>Verdammt sind die lecker, Wanda sie macht dir echt Konkurrenz!<< brach Pietro heraus und Peter stimmte diesem mit einem mächtigen Nicken und einem vollem Mund zu. >>Oh ich bin froh dann muss ich nicht immer in der Küche stehen um ein leckeres Frühstück zu bekommen.<< grinste sie zurück als wir alle zusammen am Tisch saßen und frühstückten, die einzige die fehlte war Natasha. >>Also was machen wir heute und wo ist überhaupt Nat, mag sie den kein Frühstück?<< mit vollem Mund versuchte mir Peter eine Antwort zu geben doch erfolglos da Steve schneller war. >>Normalerweise isst sie mit aber eher weil man sie morgens dazu zwingen muss das sie das anstatt zu trainieren macht. Sie ist wenn keine Missionen anstehen nur am trainieren und bis jetzt konnte das niemand von uns ändern.<< ich sah auf die Pancakes und dann wieder hoch. >>Dann muss man sie also dazu bringen.<< Mit einem kleinem Lächeln sprang ich auf, schnappte mir einen frischen Teller wo ich drei von den Köstlichkeiten drauflegte und ging in die Küche um noch ein Glas mit frischem Orangensaft zu holen. >>Viel Glück aber ich denke du hast nicht viel Erfolg.<< kam mir gerade ein fröhlicher Tony entgegen als ich aufbrach um zu den Trainingsanlagen zu gelangen und ihm nur mit einem Schulterzucken und einem Lächeln antwortete.

Nat POV
Meine Fäuste trafen immer schneller und härter den herabhängenden Sandsack. Verdammt was hab ich mir heute Nacht nur dabei gedacht? Immer unkontrollierter trafen meine Knöchel den Gummi. Liebe ist nur was für Kinder versteh das doch! Wenn du dich verliebst bist nichts mehr als schwach! Bekomm deine verdammten Gefühle unter Kontrolle Schwächling! Ich wollte ihm gerade den Finalen Kraftschlag geben als der Boxsack normalerweise wieder zurückkommen würde doch stattdessen umhüllt von einem grünen Zauber stoppte er in der Luft, dadurch verlor ich meine Balance und fiel nach vorne. >>Bist du verrückt?!<< Y/N kam herbeigeeilt und nahm meine Hände in ihre um meine mit Blut verschmierten Knöchel anzuschauen, hatte ich wirklich so fest geschlagen das ich dass nicht einmal mitbekommen habe?

Ich ging mit ihr zu der Bank an der Wand und setzte mich als sie auch schon aus den Raum stürmte um einen Erste-Hilfe-Kasten zu finden. Mir stieg ein süßlicher Geruch in die Nase und neben mir sah ich ein paar Pancakes mit jeweils einem Klecks Marmelade, Erdnussbutter und Nugatcreme, daneben ein großes Glas mit anscheinend selbst gepressten O-Saft, hatte sie das extra für mich gebracht? >>So erstmal werde ich dich verarzten und danach wirst du etwas kleines essen verstanden?<< ich nickte da sie sehr streng klang aber auf der anderen Seite auch besorgt. Besorgt? Um mich? Und warum wollte sie keine Antwort warum ich so stark auf den Boxsack einschlug?

Sie machte alles sehr vorsichtig sodass sie mir nicht weh tat. Nach einer Zeit in der sie konzentriert den Verband um meine Hände wickelte und ihn dann mit bedacht verschloss war es sehr still. Sie setzte sich neben mich um mir mit einem Lächeln den Teller zu reichen. >>Wenn du reden willst dann bin ich für dich da das weißt du?<< Mit einem Bissen in den saftigen Erdnussbutterpancake sah ich sie an. Bevor ich irgendwelche Worte heraus brachte verlor ich mich auch schon wieder in ihren wunderschönen gemischten Augen. Der Farbverlauf zwischen Grün und Braun wo ein leichtes Orange und Blau sich einmischten zog mich in einen so starken Bann dem ich nicht entkommen konnte, verdammt was war nur mit mir passiert?

Y/N POV
Was war das? Dass was wir immer hatten, diesen intensiven Augenkontakt? Ich musste nur einmal in diese Emeraldgrüne Augen schauen und war komplett weg, wenn irgendjemand jetzt vorbeikommen würde, würde er sich wahrscheinlich auch nur fragen warum wir unsere Augen so stark musterten das wir beide ihnen nicht entfliehen konnten. Ich fühlte wie eine ihrer Hände nun auf meinem Oberschenkel verweilte und ich dadurch ihre Hand vorsichtig in meine legte >>Ich wollte eigentlich nur schauen ob es geklappt hat aber anscheinend habt ihr keine wirklichen Probleme miteinander.<< wir schraken beide zusammen als wir die Stimme von Clint hörten, sie zog ihre Hände schnell zurück und ich rückte ein paar Zentimeter weg. Der Bogenschütze grinste frech als er dann sich neben uns setzte. Darauf stand ich schnell auf >>Nat, ehm ess bitte noch etwas aber ich muss jetzt los. Wenn ihr mich sucht wisst ihr ja wo ihr mich findet!<< damit machte ich mich auch schnell aus dem Staub.

Haare raufend lief ich mein Zimmer hoch und runter um nachzudenken. Warum passierte immer uns das? Warum ließen wir das überhaupt zu? Was hatte sie an sich was mich absolut nervös in ihrer Nähe machte? >>Okay eigentlich wollte ich nur fragen ob alles gut ist weil du eben stürmisch in den Aufzug geeilt bist aber anscheinend hat da jemand Gefühle für jemanden entwickelt?<< eine grinsende Wanda stand in der Tür und kam nun auf mich zu, hatte sie vielleicht recht? >>Hast du meine Gedanken gelesen?!<< mit Schmollmund blieb sie vor mir stehen >>Kannst du mir bitte versichern das du es niemanden verratest?<< ihr Schmollgesicht veränderte sich in ein grinsen dazu sie eifrig nickte und ich verlegen nach unten sah. >>Natasha?<< da war mein Kopf auch schon wieder oben und sah sie erschrocken an >>Ich nun ja also nein oder doch vielleicht ein bisschen. Ich rede mich in Kopf und Kragen. Okay das ding ist da ist irgendwas also da muss doch was sein sonst würden wir nicht immer diesen intensiven Blickkontakt haben und uns so zu einander hingezogen fühlen. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein da sie auf der anderen Seite auch komplett abweisend mir gegenüber ist, ach keine Ahnung.<< sie konnte nicht mehr aufhören zu schmunzeln und setzte sich nun im Schneidersitz auf mein Bett, wodurch ich sie verwundert ansah. >>Also du musst noch einiges über Nat lernen. Erstens is sie zu jedem von Anfang an kalt, sie vertraut nur selten Menschen und lässt sich noch weniger auf welche ein. Zweitens auf Grund ihrer Vergangenheit ist sie oft sehr verklemmt was Liebe und so angeht aber warum genau muss sie dir selber erzählen da das ziemlich asozial von mir wäre weil sie es mir das anvertraut hat und das hat sie wirklich nicht vielen. Drittens sieht sie dich anders an als andere verstehst du? Also ich weiß es nicht aber falls da irgendwas sein sollte oder sein wird dann wird es Zeit brauchen da dass wirklich schwer für sie ist, verstehst du?<< interessiert hörte ich ihr bis zum letzte Wort zu, denkt sie wirklich das da was entstehen könnte? Ich musste glaub ich mal mit Nat genauer reden. >>Na dann worauf wartest du?<< ich sah Wanda böse von der Seite an als ich mich auch schon auf den Weg machte.

Nat POV
>> Also Y/N hm?<< zuckte Clint ein paar mal mit den Augenbrauen >>Was? Nein es war nur, sie hat mir Frühstück gebracht.<< ich versuchte kalt zu klingen doch scheiterte daran sehr. >>Natürlich. Nat ich kenn dich jetzt schon lang genug das ich sagen kann wann du lügst und wann nicht. Außerdem kannst du dich eh nicht konzentrieren wenns ums Thema Y/N geht da du total verknallt in sie bist. So hast du noch niemanden angeschaut!<< ich sah ihn verdutzt an, hatte ich mich wirklich verliebt in sie? Nein definitiv nicht! >>Hey Clint ich sag dir jetzt mal eins, las das einfach. Ich bin erstens nicht verknallt und außerdem wer steht bitte auf Y/N? Was sollte sie an sich haben was einem gefallen sollte?<< okay das war grad echt hard aber wie sollte ich dem ganzen denn sonst einen Schlussstrich ziehen?
>>Also ich wollte nicht stören ich dachte ich hätte uhm meinen Haargummi hier vergessen aber anscheinend nicht, denkt einfach ich wäre nie hier gewesen.<< tauchte eine echt traurige Stimme von Y/N hinter uns auf. Sie hat das doch nicht etwa gehört oder? Bitte nicht. Fuck! >>Nat also mir ist es egal ob du nun Gefühle für sie hast oder nicht aber wenn du nicht willst das sie dich verlässt dann solltest du das sofort klären und ihr nachgehen! << Ich sah ihn überfordert an, wenn ich ihr jetzt nachgehen würde, würde ich mir nur selber in die eigene Hand schneiden, also blieb ich und mein Blick wurde weicher. >>Okay ich versteh dich wirklich nicht, hast du einmal die Chance und ergreifst sie nicht!<< stand er nun genervt auf und ging, jetzt saß ich hier mal wieder alleine und das war ganz allein meine Schuld.

Y/N POV
Wow das dass so hart treffen würde hätte ich jetzt nicht gedacht aber was hatte ich mir da eigentlich eingebildet? Es konnte da nichts entstehen, es ist Natasha. Betrübt saß ich nun auf meinem Bett, außen war alles grau und der Regen prasselte auf die Straßen von New York. Ich brauchte jetzt unbedingt schlaf nachdem ich diese Nacht nicht wirklich welche bekommen hatte da ich für Nat da war, eigentlich total bescheuert. Ich kuschelte mich also in meine Decke rein, blickte ein letztes Mal in die dunkle Wolkendecke und fiel dann in einen Traumlosen Schlaf..

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Wie wird das ganze wohl weitergehen?
Hoffe auch wenn das Kapitel höhen und tiefen hat das es euch trotzdem gefällt.
Lg Leonie

The light behind the shadow -Natasha Romanoff FF- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt