Kapitel 23

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Y/N POV
Mit angezogen Schlittschuhen lief ich zu ihr und musste schmunzeln als sie versuchte aufzustehen doch kläglich versagte und wieder auf die Bank plumpste. Ich lief zu ihr, kniete mich zu ihren Füßen und veränderte an den Seiten die Einstellung von den Schuhen. Danach stand ich normal wieder auf und reichte ihr beide meiner Hände was sie lächelnd annahm. >>Laufen ist hier außen noch einfach, lauf einfach so wie du normalerweise laufen würdest.<< Ich ging zwei Schritte zurück und sie folgte mir. Wenn sie auf dem Eis war sollte sie hier draußen zumindest schonmal laufen können. Nach ein paar Schritten ließ ich ihre Hände los und sie schaffte es auch alleine. >>Gut wenn du das schonmal kannst, hast du auch keine Probleme von der Bahn zu kommen.<< Wir liefen also Hand in Hand zu der Eisbahn als ich auch schon den ersten Schritt darauf machte. >>Y/N ich bin mir wirklich nicht sicher ob wir das machen sollten.<< >>Nat hab keine Angst, ich bin immer da und werde dich fangen wenn du fällst. Vertraust du mir?<< Sie nahm beide meiner Hände und stellte sich aufs Eis. Verunsichert wurde ihr Griff stärker als ich sie etwas von dem Eingang weg zog. >>Gut erstmal musst du in die Bewegung reinkommen die so geht.<< Sie hielt sich an der Bande fest während ich ihr langsam die Bewegung vor machte. Danach nahm ich sie an den Händen während sie versuchte die Bewegungen nachzumachen. Wir hatten eine Menge Spaß als ich rückwärts lief und hoffte nicht in andere rein zu krachen. Natasha versuchte es also alleine doch ich blieb nah genug an ihr um Unfälle zu vermeiden. Wen ich zu spät sah war ein Junge, geschätzt 17 der angestürmt kam und richtig in die Schlittschuhschiene der Russin rein trat. Sie verlor ihr Gleichgewicht doch bevor sie die harten Boden treffen konnte fing ich sie auf und zog sie in meine Arme. Mein Kopf aber war auf den frech grinsenden Jungen der zurück mir genau in die Augen sah. Gnade dir Gott! >>Halt dich an mir fest!<< forderte ich Nat auf was sie befolgte und ich mit ihr an den Rand fuhr. >>Warte kurz hier, muss da was klären.<< Mein Gesichtsausdruck funkelte böse während ich mich umdrehte und ansetzte um dem Spinner eine Lehre zu erteilen. Ja ich war mächtig sauer. Zu den paar langsamen Schritten die ich Nat gezeigt hatte war das jetzt gar nichts mehr, im Gegenteil meine Geschwindigkeit erhöhte sich auf 5 fache und ich preschte die Laufbahn entlang. Zwischen den Menschen durch erkannte ich ihn wieder, es war das letzte Leute zu behindern oder extra zum fallen zu bringen die gerade am lernen waren denn niemand wüsste in der Situation was er tun sollte. Sein Gesicht wurde bleich als er mich auf ihn zu stürmen sah und er nur knapp ausweichen konnte. Mit einer engen Kurve verfolgte ich den jetzt vor mir flüchtenden Jungen. Er ergriff die Chance, zog einem kleinen Kind die Pinguin-Lauf-Hilfe weg und schleuderte sie nach hinten zu mir. Würde ich versuchen auszuweichen wäre ich in eine Menschenmasse gefahren was mit der Geschwindigkeit echt zu schnell wäre. Ich fokussierte es also, beschleunigte noch etwas mehr und sprang in einen Spagat in der Luft bis ich dann wieder sanft aufkam und ihn weiter verfolgte. Näher kam ich ihm mit jedem Schritt den ich tat und krallte in mich in seinem grauen Pullover fest sodass ich sofort eine Notbremse hinlegte. Mit meinen beiden Händen drückte ich ihn an der Bande. >>Was sollte das?<< meine Stimme war laut und streng. >>Ich- Ich-<< doch mehr bekam er nicht raus da ich ihn böse weiterhin anfunkelte. >>Bring ihn nicht um.<< neben uns tauchte Nat auf das sich mein Griff um seine Arme lockerte. >>Es tut mir leid tut mir bitte nichts.<< Mein Blick flog zu Natasha die mir zu nickte. >>Versprech mir so etwas nie wieder zu machen!<< >>V- Versprochen! Warte seid ihr nicht von den Avengers?<< Ich ließ ihn wieder los, lächelte nur und verließ dann mit Nat die Eisbahn.

>>Wie hast du diesen Sprung gemacht?<< neugierig sah sie mich an als wir nebeneinander im Taxi saßen. >>Kannte ich noch von früher von meiner Grandma. Sie war eine Spitzen Eiskunstläuferin und ich war immer komplett fasziniert von ihr bis sie diesen einen Unfall hatte.. Sie ging nicht mehr aufs Eis, sie sperrte all ihre Sachen davon weg und verbot mir das Eis nochmals zu betreten.<< >>Was ist passiert?<< >>Sie ist eingebrochen, seit dem Tag war sie anders sie war nicht mehr die die ich mal kannte.<< Ihre Hände legten sich an meine Wangen. >>Seitdem bist du nie mehr Schlittschuh fahren gewesen obwohl es dir so viel Spaß machte?<< >>Am Anfang hab ich mich Nachts immer raus geschlichen aber ohne Sie war es anders deswegen hatte ich das aufgegeben.<< Sie legte ihre Lippen auf meine und wir sunken in einen innigen Kuss. Wenn ich den Deal mit Deadpool eingehen werde, würde ich ihr das Herz brechen. Und meines wahrscheinlich auch. Ich löste mich leicht von ihr und unterbrach den Kuss während sie mich fragend ansah. >>Ich will dir nicht weh tun.<< hauchte ich ganz leicht zu ihr rüber das es fast schon kaum hörbar war. >>Wie kommst du darauf mir weh tun zu können?<< Das wäre der Zeitpunkt ihr alles zu sagen oder eher zu Beichten. >>Ich.. Ich- Also..<< >>Y/N?<< ihre Stimme wurde strenger und verunsicherter während mich ihre Augen durchlöcherten. >>Ich will nur das dir nichts passieren kann. Durch etwas oder jemanden.<< Ich konnte es ihr einfach nicht sagen!

Nat POV
Irgendwas war komisch das war klar und sie verheimlichte mir etwas. Sie schien zu überlegen und das schon die ganze Zeit, aber über was? >>Jim kannst du mich vielleicht hier kurz raus lassen und ihr fahrt schonmal vor zum Restaurant um einen Tisch zu bekommen? Würde in spätestens 20 Minuten auch auftauchen bloß muss noch etwas klären.<< Damit hatte sie auch meine Theorie bestätigt, warum sagte sie nichts? Er hielt also an, sie stieg aus und sah mich nicht einmal für einen kleinen Moment an. Mit was hatte sie den so zu kämpfen? War es wegen mir oder wegen der Sache von Gestern Abend? >>Was hat sie vor?<< Jim war eindeutig auch verwirrt und hatte ja noch weniger Ahnung als ich. >>Ich weiß es nicht.. Ich hoffe sie macht nichts unüberlegtes.<< Wir parkten vor einem Restaurant doch ich blieb weiterhin am Auto stehen. Mein Kopf war komplett in Gedanken, um ehrlich zu sein war ich noch nie so neben der Spur gewesen wie gerade jetzt.

Y/N POV
Nachdem ich sicher aus der Sichtweite von ihnen war lief ich durch eine schmale Gasse und kam an der Bar von gestern an. >>WO IST DEADPOOL?<< Der gleiche Typ der wieder hinter der Bar stand zuckte schwer zusammen. Ich lief schnell zu ihm und drückte ihn gegen die Wand. >>Wo ist er?<< Doch er schwieg weiterhin das ich meinen Griff verfestigte und er nach Luft japste. >>Las ihn sofort los!<< ertönten zwei bekannte Stimmen. Ich zog also meine Hand zurück und er fiel Luft schnappend auf den Boden. Als ich mich umdrehte sah ich sie beide. Natasha und Deadpool. Nat rannte auf mich zu und nahm mich in den Arm die ich nur so halb annahm da ich in seine Augen starrte. Er legte nur Stumm eine kleine Karte auf den Tresen und verließ die Bar.

>>Was war das bitte gerade?<< Wir liefen zusammen zurück doch ich schwieg und drehte nervös das kleine Kärtchen in meiner Hosentasche was ich unauffällig eingesteckt hatte. >>Kannst du mir bitte eine Antwort geben?<< >>Warum Romanoff? Wir sind nicht zusammen warum sollte ich dir alles verraten, Gott bist du anstrengend!<< kam es etwas zu laut und unerwarteter als ich dachte und vor hatte. Sie drückte mich gegen die Wand der kleinen verlassenen Gasse und sah mir direkt in die Augen. >>Hör auf. Wenn du mir gerade beweisen willst das du mir weh tun kannst dann hast du das gewonnen okay?<< hauchte sie mir entgegen während sie weiterhin in meine Augen blickte und ihre etwas anfingen glasig zu funkeln. >>Nat. Das wird nicht funktionieren. Das kann es nicht.<< >>Was den bitte? Du verschweigst mir schon die ganze Zeit etwas was dich verdammt bedrückt also sag es mir doch einfach.. Wir finden zusammen eine Lösung.<< >>Ich brauche nur eine Antwort Natasha, er meinte er wüsste das Francis noch lebt und das er sich eigentlich schon gewundert hatte das ich nicht hinter ihm her war. Das ist es und das war genau dort okay? Und ich will darauf einfach nur eine klare Antwor-<< ihre weichen Lippen legten sich auf meine. Hatte ich schon zu viel verraten? >>Ich dachte du wolltest mich verlassen.<< Ihre Augen blieben geschlossen und weit waren ihre Lippen von meinen nicht entfernt. Wie soll ich das beides nur hinbekommen?
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Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr
und hoffe ihr hattet 2021 doch irgendwie gut überstanden.
Leonie

The light behind the shadow -Natasha Romanoff FF- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt