Kapitel 9

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Nat POV
Den ganzen Tag hörte man nichts von Y/N, ob sie überhaupt noch im Tower war wusste glaube ich niemand, nun ja es hat außer Clint und Wanda auch nicht wirklich jemand mitbekommen und die wollten sie fürs erste in Ruhe lassen. Aber warum sollte mich das ganze auch noch interessieren, ich hatte damit abgeschlossen und selber schuld wenn man sich verliebt. Sollte ich mich nicht wenigstens entschuldigen? Wenn ich das tat dann würde ich uns beiden keinen Gefallen machen, wir würden es beide bereuen. Nein, du würdest es bereuen! Würdest du? Vielleicht sollte ich mich einfach darauf einlassen, langsam aber ich könnte es ja mal versuchen. Aber wollte sie es überhaupt noch?

Ich war auf dem Weg zu ihrem Zimmer um das endlich alles zu klären, es tat mir wirklich leid das war klar. Mit einem leichtem Klopfen wollte ich hereintreten, doch die Blockade in der Tür stoppte mich, sie war zugeschlossen. >>Hey Y/N, bitte las mich rein.<< keine Antwort, ich probierte es noch ein paar mal doch alles blieb still. Durch meinen Raum gelang ich in unser Bad und zu meinem Glück war dieser Weg in ihr Zimmer nicht versperrt sodass ich hinein trat. Es war verdammt ruhig bis ich dann auch die schlafende Schönheit erblickte, vielleicht war sie gar nicht so sauer? Eingekuschelt lag sie vor mir, eine Strähne bahnte sich quer über ihr Gesicht und kitzelte an ihrer Nase, den Gesichtszügen nachzuvollziehen. Ich nahm meinen Mut zusammen, kniete mich hin und strich ihr die Haare über die sanfte Wange wieder hinters Ohr.

Sie riss ihre Augen auf und starrte in die meiner, das war ein Fehler aber auf jeden Fall kein schlechter. Ich hätte mich wieder verloren doch das wegdrehen verhinderte dies, da lag sie nun Starrblick an der Decke und komplett verstummt. >>Hey.<< ich stand nun wieder doch an ihr veränderte sich nichts, nicht ein mal die kleinste Mimik. >>Okay hör mir bitte nur zu, das was ich dort meinte war nicht die Wahrheit. Ich denke ich hatte einfach angst.<< ihr Kopf drehte sich, sie sah mich sanft an, wie sie das konnte wusste ich nicht. >>Angst?<< die ruhige Stimme brach zu mir durch und nahm mir damit irgendwie meine Nervosität >>Nun ja, ja. Liebe ist etwas für Schwächlinge nichts für uns Kämpfer. Das wurde mir damals zu mindestens beigebracht.<< ihr Blick war eine Mischung aus Verwirrung, Verständnis und Schock als sie sich aufsetzte. >>Schwächlinge? Liebe ist eindeutig nichts für Schwächlinge! Wer sich verliebt muss verdammt stark sein!<< okay jetzt war ich definitiv verwirrt was sie anscheinend auch merkte. >> Liebe ist die größte Gefahr die man überhaupt eingehen kann. Man verliebt sich in einen Menschen obwohl man ganz genau weiß das dieser Mensch dich einfach fallen lassen kann, Gefühle verliert und alles abbricht was ihr zusammen erlebt habt. Genauso besteht die Gefahr das der Tot dir diesen Menschen entreißen wird oder einfach das normale Schicksal. Egal wie man Liebe eingeht man kommt nicht darum auch einmal Menschen dadurch zu verlieren oder besser gesagt das Herz gebrochen zu bekommen. Man weiß das diese Person ihre eigenen Entscheidungen treffen wird manchmal egoistischer als man denkt, doch am Ende macht sie es meistens nur um ihre Geliebten zu beschützen.<< sie stand nun nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt und ihre Stimme wurde leiser. >>Das hattest du noch nie oder?<< langsam schüttelte ich meinen Kopf wodurch sie leicht ihre Arme öffnete um mich in eine Umarmung einzuladen.

Y/N POV
Sie war sehr unsicher doch probierte es trotzdem und legte leicht ihre Arme um meinen Körper. Ich bettete mein Kopf auf ihrer Schulter und versuchte ihr das Gefühl zu geben das sie sich endlich mal gehen lassen konnte, das sie die ganze Last einfach von ihren Schultern nahm und ihre Gedanken in Luft auflöste. Es dauerte etwas doch ihre Körpermuskulatur entspannte sich nach einer gewissen Zeit und ihr Griff um meinen Körper wurde stärker und enger. Aneinander angekuschelt standen wir nun in meinem Raum, die Stille war entspannt und unsere Atmungen waren langsam und gleichmäßig. Ich ging ein paar Zentimeter nach hinten um ihr in die Augen zu sehen die leicht gerötet war >>Es ist völlig okay.<< nuschelte ich ihr zu und schloss den Abstand zwischen unseren Körpern wieder. Leichtes Schluchzen durchbrach die stille und leichte Tränen vielen in meinen Nacken, das hatte sie definitiv gebraucht. Ich ging mit ihr rüber zu meinem Bett und den Rest des Abends lag sie in meinem Arm. Anfangs weinte sie noch ein wenig, als wir uns dann noch etwas unterhielten und sie dann an mich angekuschelt einschlief. Erst passte ich noch ein wenig auf sie auf und betrachtete die lichterfrohen Straßen von New York, als ich dann auch meine Augen schloss.

Nat POV
Durch die Lichtstrahlen der Sonne erwachte ich aus dem besten Schlaf nach langem, Y/N lag neben mir und ihre Arme hielten mich so dass ich in Sicherheit schien. Sie wusste nicht einmal die Gründe und trotzdem half sie mir was definitiv nicht natürlich war, ich schuldete ihr etwas und zwar die Geschichte meiner Vergangenheit bloß wann war der richtige Zeitpunkt? Ich kuschelte mich etwas näher an sie und schloss ein zweites mal meine Augen..

‚Hey Nat warte! Hör auf damit Liebes! Komm her ich geb dir nen Trostkuss.' Y/N machte zwei schritte zu mir und legte ihre Lippen leidenschaftlich auf meine sodass wir einen entspannten Rückmus einhielten. Sie sah mich an und zog mich schon nach unten ins Gras, mein Körper lag entspannt auf ihrem und mein Kopf bettete auf ihrem Dekolleté. ‚Y/N ich will nie mehr ohne dich!' sie drehte ihren Kopf um perfekt mir in die Augen zu sehen ‚Wie kommst du darauf das wir je getrennt sein würden wir sind eins.' sie lächelte ‚Ich weiß nicht, ich hab irgendwie Angst Y/N!' ihre Arme um meinen Körper schlangen sich fester ‚Wenn ich bei dir bin brauchst du keine Angst haben ich werde auf dich aufpassen Сладкий.' schmunzelt legte ich meinen Kopf zurück zu der normalen Position.

Meine Augen öffnete ich leicht doch merkte eine erschreckende Leere neben mir, immer noch verwirrt von meinem Traum sah ich mich mit aufgerichteten Körperhaltung um als ich erst die Uhr erblickte die mir 11.23 anzeigte und dann einen Zettel neben mir entdeckte:

Hey und guten Morgen dir,
Ich wollte dich nicht wecken da du so schön und ruhig geschlafen hast.
Bin schonmal etwas trainieren, wenn du etwas später aufwachst liegen
wahrscheinlich ein paar Brötchen in der Küche und selbstgemachte
Marmelade hatte ich auch vor zu machen. Ich denke mal Waldfrucht.
Lg Y/N

Definitiv süß von ihr. Gott was ist ihr gegenüber mit meiner kalten Seite passiert? Ich stand auf, ging in mein Zimmer um mich fertig zu machen um mich dann auch schon auf dem Weg nach unten in die Küche zu begeben. >>Wusste gar nicht das du letzter Zeit so lange schläfst.<< kam mir eine fröhliche Wanda entgegen die mich im nächsten Moment fragend ansah. >>Also wenn du es niemanden weiter erzählst.. Ich hab bei Y/N geschlafen.<< ein sanftes Lächeln huschte über mein Gesicht als ich genüsslich in mein Marmeladenbrötchen biss. >>Du hast was?! Erzähl mir alles!<< und so schilderte ich ihr den ganzen letzten Abend.

Y/N POV
>>Und Clint bereit Hochhaus gegen mich zu verlieren?<< mit einem herausforderndem Grinsen stand ich ihm im Boxring gegenüber. >>Denkst auch nur du?<< er konnte ebenfalls ein Grinsen nicht verhindern. Die Regel waren einfach, er durfte seinen Bogen nicht benutzen und ich nicht meine Kräfte, ein einfacher Fäustekampf. Wir gingen aufeinander los, mein Vorteil war das ich einen komplett eigenen Kampfstil hatte und der war gemischt mit dem den ich aus Hydra gelernt hatte. >>Du hast das gehört von gestern oder?<< mit einem Schwung lag er auf der Matte. >>Ja aber wir haben's geklärt soweit.<< verwirrt zog er mir ein Bein weg und raffte sich auf um mich am Boden zu halten. >>Sie hat es geklärt?<< sein Druck gegen meinen Körper war stark was mir das aufstehen definitiv schwerer machte. >>Warum fragst du?<< er war eine ganz kleine Sekunde immer noch verblüfft was mir ein Vorteil verschaffte und er mit wenigen Schritten wieder der war der auf der Matte lag. Jetzt hatte er keine Chance, seine Möglichkeiten sich zu wehren waren gleich null da ich alles gekonnt abblocken konnte und er langsam wegen Sauerstoffmangel japste. >>Bring ihn nicht um. Ihn kann man zum trinken echt gut gebrauchen!<< mein Griff um seinen Hals lockerte sich und mein Blick viel sofort auf die hübsche, rothaarige Agentin. >>Gut geschlafen?<< Ihr Blick traf meinen und sofort waren wir in unserem Bann, >>Natürlich, hätte heut nie besser schlafen können, du?<< ich nickte zur Bestätigung und machte mich auf den Weg zu ihr, dicht gefolgt von Clint. >>Also ich soll euch zwei Sachen ausrichten, Tony schmeißt heute Abend um 19.00 Uhr eine Party den Grund dafür hab ich vergessen aber es soll keine große werden. Ich denk mal um die 100 Leute wenn diese Wörter aus Tonys Mund kommen. Und zweitens macht euch vom Acker den jetzt bin ich dran mit Training.<< daraufhin trank ich einen großen Schluck und sah das letzte mal zu Nat als ich auch schon aus der Tür war.
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Сладкий= Süße
So, die nächste Zeit werde ich wieder viele Arbeiten schreiben wodurch ich zum schreiben weniger Zeit habe,
ich aber trotzdem versuche oft genug zu uploaden!
Wenn ich russische Wörter benutze dann werd ich die Übersetzung hier unten hin schreiben außer es wird während dem Kapitel aufgelöst.
Lg Leonie

The light behind the shadow -Natasha Romanoff FF- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt