The Badboy next door

Neuer Tag, neues Glück

Um 6.30 Uhr weckte mich Susans nerviger Wecker. Ich stöhnte und drückte mir das Kissen auf den Kopf. Ich wollte nicht raus. Ich wollte den Schutz meines Zimmers nicht verlassen. Ich wollte Jason nicht wiedersehen. Tara kam zu mir ans Bett und knudellte mich. Sie verstand mich ohne Worte. Ich lief zum Schrank nahm mir eine weiße Bluse und eine blau Jeans heraus. Dazu kamen meine weißen Allstars. Ich nahm mir noch eine lange Kette und machte mir einen normalen Zopf. Dann lief ich mit den anderen zur Cafeteria. Wir frühstückten und dann ging es weiter in den Kunstunterricht. Diesmal hatten wir alle zusammen und ich freute mich total. Ich liebe Kunst! Hier konnte ich alle meine Gefühle ausdrücken wie bei der Musik.
In diesen Stunden hatten wir viel zu lachen. Meine Freundinnen waren einfach die besten. Nach den Stunden war eine große Pause. Wir liefen auf den großen Hof und setzten uns auf eine Bank. Plötzlich vibrierte mein Handy und zeigte mir an, dass ich eine neue Nachricht bekommen habe. Ich las sie mir durch und sog die Luft ein. Die Nachricht stammte von meinem Ex. Dort stand: "Ich will dich sehen. Ich möchte dich zurück. Ich liebe dich. "
Ich wollte keinen Kontakt mehr zu ihm. Warum akzeptierte er das nicht? Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich wollte weinen und schreien. Ich wollte auf etwas einschlagen und das alles gleichzeitig. Tara und Susan sahen mich an und merkten anscheinend das etwas nicht stimmte. Sie nahmen mich mit aufs Mädchen Klo wo ich ihnen meine ganze Geschichte erzählte.

Flashback:
Es fing an als ich 14 war. Mein Ex Eric ist früher mit mir in eine Klasse gegangen. Er hatte mich die ganze Zeit angestarrt und ich hatte das Gefühl das er mich mag. Ich besprach alles mit meiner Freundin. Sie meinte es auch schon bemerkt zu haben. Ich kam mit Eric zusammen und war überglücklich. Doch er benahm sich nach einer Weile komisch und behandelte mich wie Luft. Ich fühlte mich einsam. Ich war am Nachmittag shoppen und als ich nach Hause kam hörte ich Geräusche aus meinem Zimmer. Ich ging hinein und sah eine meiner Freundinnen mit meinem Freund. Sie schliefen in meinem Bett miteinander. Ich schmiss beide raus und verbrannte mein Bettzeug. Ich konnte das alles nie vergessen.
Flashback ende

Ich fing an zu weinen. Tara und Susan brachten mich aufs Zimmer und meldeten mich krank. Ich lies mich aufs Bett fallen und weinte. Als es an der Tür klopfte rafte ich mich auf und lief zur Tür. Davor stand Jason. Ich sah ihn traurig an. Ich konnte mich gerade nicht darüber aufregen was er getan hatte. Er sah mich nur an und kam auf mich zu. Ich lief ihm in die Arme und schmiegte mich an ihn. Er hob mich hoch und setzte mich aufs Bett. Dort nahm er mich wieder in den Arm. Ich war froh darüber das er da war. Mir ging es so mies das ich plötzlich anfing zu zittern. Jason zog seinen Pulli aus und zog ihn mir über. Ich war dankbar und murmelte mich so richtig bei ihm ein. So schlief ich vom weinen erschöpft ein. Mein letzter Gedanke war das der Tag total beschissen war. Nur Jason war heute mein Lichtblick. Ich konnte mir ein letztes Lächeln nicht verkneifen.