Um 5 Uhr weckte mich Lu durch ihre feuchte Zunge. Sie leckte mein Gesicht ab und brachte mich zum Lächeln. Ich stand auf und sah mich erstmal im Spiegel an. Ich hatte total verkwollene(keinen blassen Schimmer wie man das schreibt) Augen. Ich sah echt schrecklich aus. Nach einem letzten Blick zum Bett, bei dem ich sah wie Lu sich in meine Decke kuschelte, ging ich ins Bad um zu duschen. Ich duschte ungefähr 20 Minuten und war froh das warme Wasser auf der Haut zu spüren. Ich überschminkte mein grottiges aussehen und zog mich an. Ich zog mir nur eine lockere Hose und ein Sweatshirt an. Darüber kam meine Fleecejacke und es ging los. Ich nahm mir meine Tasche und Lu und lief mit ihr durch die leeren Straßen. Wir liefen solange bis wir zu einem Starbucks kamen. Ich beschloss rein zu gehen und mir etwas zu bestellen. Ich bestellte mir einen mango-maracuja frappuchino. Während ich auf mein Getränk wartete sah ich mich im Laden um. Mir fiel ein wirklich gutaussehender Typ ins Auge. Er saß mit dem Rücken zu mir an einem Tisch. Er hatte dunkel blonde Haare und war sportlich gebaut. Als ob er meinen Blick bemerkt hätte drehte er sich plötzlich um. Er hatte braune Augen und sah auch von vorne nicht schlecht aus. Er lächelte und kam auf mich zu.
"Hi mein Name ist Collin. Ich bin neu hergezogen und habe noch keine wirklichen Freunde. Hast du vlt Lust mal was mit mir zu unternehmen?"
Ich war total überrascht. Er wollte mit mir etwas unternehmen? Ob ich darauf eingehen sollte. Ich weiß es nicht. Schüchtern lächelte ich ihn an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich kannte ihn doch garnicht.
"Hi ich bin Liliana. Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Ich kenne dich garnicht."
"Hast du etwa Angst?"
"Nein! Ich habe keine Angst. Ich hab bloß keine Lust auf dich."
Ich nahm meinen Frappuchino entgegen und ging. Auch Lu konnte den Typen anscheinend nicht leiden. Sie hatte ihn die ganze zeit angeknurrt. Ich lief zurück zum Internat und machte mich für die Schule fertig. Ich zog mir eine Jeans und eine weiße Bluse an. Dann kamen weiße Allstars dazu. Ich machte mir einen Pferdeschwanz und nahm meine Sachen. Dann ging es erstmal zum essen in die Cafeteria. Ich nahm mir eine schale mit schokolflakes und ging zu unserem Tisch. Ich hörte dem laufenden Gespräch jedoch nur halbherzig zu und wollte nicht mitreden. Dann ging es weiter zum Biologie Unterricht. Es ging heute um dem weißen Hai. Wir mussten uns einen Film über ihn ansehen. Es war so langweilig. Ich legte den Kopf auf den Tisch und sah so nach vorne. Als die Stunde endlich rum war ging es weiter zur Sporthalle. Ich hasse Sport und ich hatte die letzten Wochen gottseidank auch eine Entschuldigung. Doch jetzt musste ich wieder den Unterricht besuchen. Ich ging in die Umkleide und zog mir eine hotpen und ein top an. Dann gings rein in die große Halle. Die war echt riesig. Ich setzte mich zu den anderen Mädchen und lauschte der Sportlehrerin. Sie sah echt nett aus. Wir mussten Basketball spielen. Ich kam in eine Mannschaft mit Susan, Natalie und zwei weiteren Jungs die ich nicht kannte. Wir verstanden uns ganz gut und spielten auch nicht schlecht. Es machte sogar Spaß. Zum Schluss sollten wir jedoch gegen Jasons Mannschaft spielen. Ich hatte gerade den Ball und lief zum Korb als Jason mich schubste. Ich fiel auf meinem allerwertesten und verlor den Ball. Hatte er das gerade echt getan?! Ich konnte es nicht fassen. Gott sei dank war das Spiel vorbei und ich lief 8cz die Umkleide. Ich zog mich schnell um und ging in den Kunst Unterricht. Ich zeichnete eine einsame Person auf einer einsamen Wiese. So fühlte und mich gerade einsam und betrogen. Erst war Jason so nett und toll zu mir und jetzt hatte er mich geschubst. War ich es nicht wert das man ehrlich zu mir war? Ich wusste es einfach nicht. Nach der Stunde lief ich in die Cafeteria und holte mir einen Becher Erdbeeren. Ich nahm all mein zeug und ging raus auf den Hof. Ich setzte mich auf eine Bank in einer ruhigen Ecke und grübelte über Jason nach. Als Tara und Susan zu mir kamen erzählte ich ihnen alles.
"Er hat dich geschubst?"
"Ja und dann hat er einfach weitergespielt. Ich dachte er mag mich irgendwie aber anscheinend bin ich ein nichts für ihn."
"Du bist kein nichts. Du bist toll und wunderschön. Wir haben dich ganz soll lieb weist du? Wir sind immer für dich da!"
Ich umarmte die beiden. Sie waren einfach die besten. Ich hatte sie so lieb. Die nächsten drei Stunden gingen schnell vorbei und ich wollte nur noch auf mein Zimmer. Dort angekommen sah ich den Pulli von Jason, nahm ihn auf und roch daran. Er roch immer noch total nach ihm. Es machte mich traurig das er so war wie er war. Ich merkte wie mir die Tränen kamen. Es klopfte und ich öffnete die Tür.
"Was willst du hier?"
"Ich wollte mit dir reden."
"Worüber? Darüber das du mich nicht magst und mich nur durch die Gegend schubsen willst?"
Jason sah den Pulli in meiner Hand und musste schmunzeln. Auch ich bemerkte das ich ihn mitgenommen hatte und erstarrte.
"Hier du willst ihn bestimmt wieder haben. Ich wasche ihn auch noch für dich."
"Du kannst ihn behalten. Ich wollte dich in der Turnhalle nicht schubsen. Das tut mir leid."
"Du warst erst nett und jetzt bist du so mies. Das ist für mich nicht lustig."
"Ok es tut mir wirklich leid."
"Tschüß"
Ich schloss die Tür und lehnte mich dagegen. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Ich ging unter die dusche und duschte bis ich eine schrumpel Haut bekam. Das brauchte und jetzt gerade einfach. Ich ging zum Abendessen und ass eigentlich nichts. Mir war seitdem Gespräch der Appetit vergangen. Ich saß an unserem Tisch und stocherte lustlos in meinem Salat herrum. Als Jason sich an den Tisch vor mich setzte stand ich auf und ging wieder hoch. Ich wollte ich nicht sehen verdammt nochmal. Ich nahm Lu mit aufs Bett und kuschelte sie an mich bis ich einschlief.
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The Badboy next door
RomanceLiliana muss in ein Internat. Dort trifft sie auf den Badboy Jason. Die beiden können sich nicht leiden. Doch was ist wenn man sich in den Badboy verliebt?