Es war endlich Wochenende und ich wartete nur noch sehnlichst darauf dass John endlich durch die Haustür trat. Aber der gute Herr ließ auf sich warten.
Ich stellte mich mit Chopper in den Garten, damit er dort ein wenig Auslauf haben konnte. Während ich mir einen abfror, rannte der Hund wie ein gestörter durch den Garten.
„Chopper! Nicht buddeln!" er wollte doch tatsächlich seinen blöden Ball im Garten vergraben, aber als ich auf ihn zu ging machte er einen Satz und rannte in die nächste Ecke. So ging das nun eine gute Weile, dass ich ihm mit meinem dicken Bauch hinter her hechtete. Ich bekam schon totale Schnappatmungen, bis Chopper die Ohren spitzte und Richtung Vorgarten sah. Dann knallte eine Autotür, was mich vermuten ließ dass John endlich zuhause war. Also trottete ich langsam Richtung Haus, während Chopper an mir vorbei preschte und mit seinen schmutzigen Pfoten ins Haus rannte. Ich konnte erkennen wie John das Haus betrat und Skittelz fröhlich mit seiner Rute wedelte und mit Chopper wieder nach draußen in den Garten rannte. Er begrüßte mich kurz und spielte dann mit seinem Kumpel. „Was machst du denn hier draußen?" fragte John als er an die Terrassentür trat. „Martens Hund daran hindern Löcher in unseren Garten zu graben." sagte ich japsend und ging weiter auf ihn zu. Er fing an zu lachen und pfiff die Hunde rein. Wieder preschten sie an mir vorbei und ich sah ihnen nur Kopfschüttelnd dabei zu wie sie meinen Boden einsauten. „Ach man..." nuschelte ich und stierte auf den Boden. „Die Jungs kommen nachher noch vorbei, wir gehen dann in den Keller." sagte John, worauf ich zur Antwort einfach nur nickte. Mir war es tatsächlich egal, ich war einfach froh dass John wieder da war und ich nicht mehr alleine war in diesem großen Haus. „Möchtest du was essen? Ich koche uns was." John überlegte kurz und nickte. „Hat denn noch jemand angerufen die letzten Tage?" fragte er dann als wir uns in die offene Küche machten und er sich an die Kochinsel setzte. „Ja, die haben noch paar mal angerufen." meinte ich und holte aus dem Tiefkühlfach Piroggen von meiner Stiefmutter raus. „Soll ich dir eine neue Nummer besorgen? Aber woher haben das die deine Nummer?" fragte er gleich. „Ich weiß es nicht. Menschen sind leider oft nicht so dumm wie wir immer denken." Meinte ich dann und er holte sich aus dem Kühlschrank ein Bier. „Ja stimmt."Während wir uns mit den Piroggen auf die Couch gepflanzt hatten und uns einen Film ansahen, klingelte es an der Tür. Ich stellte also mein Essen beiseite und hievte mich hoch. Als ich die Tür öffnete, stand Marten vor mir. „Hier riechts gut." er schnupperte in Richtung Küche und ich fing an zu grinsen. „Willst du was?" grinste ich ihm entgegen und er nickte ebenfalls mit einem breiten grinsen.
Ich ließ ihn also rein, die Hunde begrüßten ihn und ich schöpfte ihm einen Teller voll Piroggen. Nachdem ich ihm Teller und Gabel reichte, gingen wir zusammen zu John auf die Couch, wo die beiden erstmal ins Gespräch kamen.
„... ich schwöre, Fler ist so ein Spast!" lachte John laut auf und wischte sich eine Träne vor lauter lachen von der Wange, während Marten einfach grinsend den Kopf schüttelte. „Kennst ihn doch, der und seine vorlaute Fresse. Bushido ist nicht besser." fügte er dann noch hinzu und aß nebenbei auf. Ich saß einfach nur schweigend daneben und hörte dem lächerlichen Kindergarten zu. „Vielleicht sollte der Club mal wieder paar Hausbesuche machen, was meinst du?" Marten fing an mit den Fingern zu knacken, was mich leicht zusammen zucken ließ. Ich mochte die Art von ihm nie so wirklich, vor allem nicht wenn es nicht sein musste. „Ne man, du hast schon genug auf dem Gewissen. Aber bisschen Angst machen ist sicher nicht verkehrt." witzelte John, trotzdem sah ich zwischen beiden hin und her und konnte nicht glauben, dass man darüber einen Witz machte. Marten lachte unsicher. „Was hast du angestellt?" platzte ich sofort mit der Frage heraus und sah Marten eindringlich an. John sah verwundert zu mir und musterte mich, dann Marten. „Du hast was gemacht." stellte er nun fest und stellte den Teller auf dem Couchtisch ab und sah seinen Cousin nun auch eindringlich an. „Ihr wisst ich kann und darf nicht darüber reden." gab er zur Antwort, weichte aber unseren Blicken aus. „Diggah, du hattest versprochen-..." John war außer sich vor Wut und wollte seinem Cousin eine Standpauke halten. „Ich habe auch versprochen, dass meiner Familie nichts passiert! Und trotzdem ist das passiert!" Marten zeigte mit dem Finger auf mich, brüllte seine Wut hinaus, trotzdem bedacht darauf was er sagte um nichts negatives in mir auszulösen. „Marten, was hast du getan?" fragte ich nochmal deutlich und legte nun auch meinen Teller beiseite. „Nichts." sagte er knapp und friemelte an seinem Pullover rum. „Ey, man! Hat dir das letzte mal Knast nicht schon gereicht? Was ist wenn sie dich diesmal mit so ner Sache erwischen?! Du kommst nie wieder raus!" brüllte John. So hatte ich John tatsächlich noch nie erlebt. Marten war ihm wichtig, das merkte man.
„Ich weiß was ich tue!" -„Das glaub ich allerdings nicht! Du denkst bei solchen Aktionen nie nach!"
Die beiden brüllten sich gegenseitig an, dass ich tatsächlich so langsam Muffen hatte, dass sie sich die Köpfe einschlagen würden. Doch ein rettendes Klingeln ertönte und ich sprang sofort auf. „Das ist noch nicht gegessen von Frieling." murmelte John als ich vorbei ging und die Tür auf machte. Vor mir stand ein grinsender Alex mit einem Joint hinter seinem Ohr geklemmt. „Na mein Schatz?" er breitete seine Arme aus um mich zu umarmen, dann als wir voneinander ab ließen, beugte er sich runter und begrüßte auch Keno in meinem Bauch. Plötzlich hielt er mir einen Nike Karton vor die Nase. „Für Keno wenn er groß genug ist." lispelte er und drängte sich an mir vorbei um mit guter Laune die anderen beiden zu begrüßen, die so taten als wäre nie was geschehen.Mittlerweile war die ganze Bande unten im Keller und tobten sich ein wenig im kleinen Studio aus. Ich allerdings hatte mich in Kenos Zukünftiges Zimmer verkrochen wo ich die neuen Airforce für ihn, die er von Lx geschenkt bekommen hatte, in das Regal stellte. Der kleine Knödel hatte mittlerweile genauso viele Schuhe wie ich, was echt schon gruselig war. Aber vermutlich würde er die Schuhsammlung von John weiterführen, der ja den anderen Kellerabschnitt mit seinen Schuhen vollgestellt hatte.
„Er sagte irgendwas von wegen, seiner Familie passiert nichts und hat dabei auf mich gezeigt und dass trotzdem was passiert wäre." erklärte ich Lina meinen Frust vom Streit, während wir Facetimten. Ich saß in dem unfassbar bequemen Schaukelstuhl und streichelte den Bauch und blickte in Linas nachdenkliches Gesicht. „Denkst du denn er hat etwas getan was man nicht mehr rückgängig machen kann?" ihre Stimme klang besorgter als ihr Gesicht es nun zeigte, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „Tatsächlich will ich das gar nicht wissen. Aber ich vermute." sagte ich leise und hoffte dass ich natürlich unrecht hatte.
„Themen Wechsel." schlug Lina nun nach ein paar schweigenden Sekunden vor und ich horchte auf. „Hast du deine Kliniktasche schon angefangen zu packen?" ich nickte auf ihre Frage hin und zeigte ihr schon ein paar Sachen, die Keno und ich definitiv brauchen werden. Immerhin war ich schon im siebten Monat und die restlichen Monate würden wie im Flug vergehen. Es könnte natürlich auch sein, dass der gute Herr der Meinung war früher auf die Welt kommen zu müssen und da wollte ich nunmal einfach vorbereitet sein.Am Abend lag ich schon im Bett und las ein Buch. Ich freute mich auch schon sehr, dass John bald ins Bett kommen würde. Endlich nicht mehr alleine schlafen. Jedoch machten die Jungs noch recht lange, bis nach Mitternacht.
Aber ich wollte auf John warten, so las ich mein Buch und kam mittlerweile an einer Spicy stelle an.
Ich klappte energisch mein Buch zu. Mein ganzer Körper prickelte und sehnte sich nach Berührungen. Ich dachte sofort an John, wie er mich berührte und verwöhnte. Meinen Körper streichelte und mich liebte.
Meine Mitte pulsierte schon voller Lust.
Und da hörte ich endlich die sehnlichen Schritte von John, wie er die Treppen hoch stapfte. Er öffnete leise die Tür und schloss sie hinter sich. Als er in meine Richtung sah, war er verwundert. „Du bist ja noch wach." ich nickte einfach nur und beobachtete John wie er sich bis auf die Boxer auszog. Ich stand einfach auf und ging auf ihn zu. „Was machst du da?" fragte er, doch ich antwortete nicht. „Hallo, was wird das?" fragte er mit etwas mehr nachdruck, doch ich schupste ihn sachte auf das Bett und ging auf die Knie und zog an seinem Gummibund und entdeckte schon seinen Kumpel, den ich gleich in die Hand nahm und sein puls spüren konnte. Ich leckte vorsichtig um die Eichel, bis ich ihn dann ganz in den Mund nahm. Noch war er nicht ganz hart, aber ich wusste das konnte ich ändern.
Jedoch zog John an meinen Haaren und packte ihn wieder ein. „Ich hab kein bock alter." ich war etwas überrascht, doch wollte mich nicht so leicht abschütteln lassen, so versuchte ich mein Glück erneut. „Ey Digga, lass mal jetzt. Ich will schlafen." er brüllte schon fast, weshalb ich erschrocken zurück zuckte. Er legte sich in das Bett und deckte sich einfach zu. Ich hockte nun da auf dem Fußboden und sah dumm aus der Wäsche. Etwas umständlich rappelte ich mich wieder auf und legte mich auf die andere Bettseite.
Mir war das komplett neu. Und irgendwie musste ich an Cleos Worte denken.
DU LIEST GERADE
Kopfgefickt. || Bonez Mc FF
Fanfiction!Triggerwarnung! Enthält Beleidigungen, Drogenmissbrauch, Sexuellehandlungen. Lesen auf eigene Verantwortung. ____________________________________________ Was war das nur für ein Sommer? Lyra lernt nach einem Konzert der 187 Straßenbande den Gangb...