Ich saß grade in der Apotheke und ließ mir meine Beine ausmessen für die Anti Thrombose Strümpfe. „Wie weit sind sie denn wenn ich fragen darf?" fragte mich die Apothekerin, welche mir half die Schuhe wieder anzuziehen. „Ich komme diese Woche in den fünften Monat." sagte ich mit einem lächeln. Daraufhin gab sie mir ein paar Ratgeber und Broschüren in die Hand. Die packte ich dann in meine Tasche und verließ die Apotheke mit einem Lächeln.
Ich watschelte also noch ein wenig durch Hamburg und suchte mir ein paar Dinge für das Baby raus. Natürlich schickte ich alles John, damit er mitentscheiden konnte. Ich setzte alles was wir brauchten auf unsere Liste. Das müsste aber auch bald passieren, aber wir hatten noch immer nicht unser gemeinsames Haus gefunden. Es gab schon viele schöne Grundstücke, die echt toll aussahen, aber entweder war es John zu klein oder mir zu viel.Heute stand sowieso wieder viel an. John war noch in Berlin, da er mit Frauenarzt was aufnehmen wollte, aber er müsste demnächst los fliegen, denn wir hatten eine erneute Hausbesichtigung gegen Mittag und am Nachmittag war dann mein Gerichtstermin. Bisher hielt sich die Aufregung in Grenzen, ich hatte große Hoffnung das alles klappen würde.
John kam ein wenig verspätet vor, in meinen Augen, unserem zukünftigen Haus an. Der Makler grinste schon blöd vor sich hin, weil er genau wusste, das würde es werden. Ob John wollte oder nicht. Ich hatte das Haus noch gar nicht von innen gesehen, aber ich hatte es einfach total im Gefühl. John sah sich kurz um, wirkte allerdings noch nicht so begeistert. Das Haus wirkte einfach, ein kleiner Vorgarten mit ein paar Büschen und Blumen. An der Fassade zierte eine schwarze 87 als Hausnummer, was John zum schmunzeln brachte. Der Makler öffnete uns die Haustüre und ließ uns zuerst hinein. Wir kamen in einen kleinen Flur mit Gästetoilette. Weiter hinein kamen wir gleich in einen großen Wohnbereich mit offner Küche welche gleich rechts war wenn man vom Eingang kam. Die Küche hatte eine Kochinsel, was mir bisher in jeder Küche gefehlt hatte wenn wir ein Haus besichtigt hatten. Ich zog sofort an Johns Ärmel um ihn mit in die Küche zu ziehen. Sie war glänzend weiß mit schwarzen Arbeitsplatten. Genau mein Geschmack. In meinem Kopf konnte ich mir alles genau vorstellen wie ich hier alles dekorieren würde. An der Insel saß der Knödel und mampfte eine Banane während ich für uns drei kochte.
Der Makler erzählte irgendwas zu dieser Küche, aber ich hörte längst nicht mehr zu. Vor dem Herd konnte ich direkt in den Garten schauen, wo sich in meinem Kopf wieder Szenarien abspielten die mein Herz höher schlagen ließ. John saß müde auf der Couch mit den Füßen auf dem Couchtisch und sah Fernseher, während unser Knödel spielte. Im Garten sah ich einen kleinen Spielturm an dem Jannis mit unserem Knödel spielte, wir Erwachsenen konnten draußen zusammen sitzen, grillen und schöne Abende verbringen.
„Hörst du überhaupt zu?" John riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihn verwirrt an. „Ich glaube Ihre Freundin ist schwer beschäftigt damit das Haus einzurichten. Aber wir gehen jetzt nach oben, dort können sie weiter vor sich hin träumen." sagte er mit einem lächeln. John hatte mittlerweile verstanden dass ich schon längst in dieses Haus verliebt war ohne alles gesehen zu haben. Er legte einen Arm um mich und zog mich mit sich. Oben gab es natürlich das große Badezimmer, welches voll ausgestattet war und richtig hell. Dann gab es natürlich noch drei weitere Zimmer wo ich schon genau wusste welches Zimmer was wird.
Dann gingen wir wieder nach unten und dann direkt in den Keller, wo John natürlich aufblühte. Der Keller wurde in zwei räume aufgeteilt und er hatte schon direkt gesagt, der hintere würde sein Homestudio werden. Der vordere Teil wollte er in eine Bar umgestalten mit Stripstange. Ich boxte ihn aus Spaß gegen den Bauch, aber statt mich spielerisch zu kneifen nahm er mich in seine Arme und küsste mich. Ich wurde etwas rot, aber der Makler hatte einfach weg gesehen. „Wir wollen es oder?" fragte John und ich nickte über glücklich.Lina
"Ey Lina, hier ist ein Brief für dich. Ist per Hand beschriftet und ohne Briefmarke." meinte Lucas, als er zurück ins Büro kam, nachdem er unten den Postkasten ausgeleert hatte, denn er war jeden Tag voll mit irgendwelchen Rechnungen, Angeboten und oft auch Mal Fanpost, aber das jemand für mich einen einschmiss war eher selten, schließlich war ich ja keine Person des öffentlichen Lebens. Er gab mir also den Brief und ich nahm meinen Brieföffner, um ihn zu öffnen.
Drinnen befand sich ein Brief und ein weiterer Umschlag, was mich sofort neugierig machte.
Also begann ich zu lesen...Hallo Lina,
um bloß keine digitalen Spuren hinterlassen zu können schreibe ich dir diesen Brief, um dich um einen Gefallen zu bitten.
Wie du weißt ist die Geburt nicht mehr weit und das dritte Trimenon fängt bald an, also wäre so langsam eine Babyshower-Party sinnvoll. Du wolltest sie ja gerne planen, also ist dieser Brief die offizielle Bestätigung dafür, dass du sie mit Rina planen und organisieren darfst!
Ich gebe dir nur ein paar Bedingungen: Sie muss in Hamburg oder zumindest in der Nähe stattfinden und lad auf jeden Fall Tyga ein! Sie würde da gerne ihre Ideen mit einbringen.
Den Rest überlasse ich komplett dir und vertraue dir vollkommen mit der ganzen Sache.
Bitte melde dich bezüglich der Party nur in Person bei mir oder ebenfalls per Brief, da keiner etwas erfahren soll, bis die Einladungen raus sind.
Viel Spaß mit allem!
Deine Liebe, LyraIch öffnete gleich den Umschlag und sah ein Ultraschallbild und dahinter versteckte sich ein Zettel und konnte es nicht glauben...
Ich sprang von meinem Schreibtischstuhl auf, weshalb alle im Büro mich verwirrt ansahen, da ich kurz fröhlich anfing zu tanzen. "Ich darf eine Party planen für ne Freundin." erklärte ich dann meine Freude und die anderen freuten sich ebenfalls kurz mit, bevor sie zurück an die Arbeit gingen. Ich setzte mich dann auch wieder und begutachtete das Ultraschallbild, was bei mir schon wieder Schmetterlinge im Bauch auslöste, da die Gefühle in mir hoch kamen, die ich damals bei unserem ersten Ultraschallbild hatte.
Als ich mit dem betrachten fertig war verstaute ich den Brief schnell in meine Handtasche, damit ihn keiner sah und machte meine Arbeit weiter.Kurz vor Feierabend beschaffte ich mir dann noch die Nummer von Lyra's Freundin Rina und rief sie an, als ich mit dem Auto auf dem Weg zu unserem Hotel war, denn Julian und ich waren nur ein paar Tage in Berlin, bevor es wieder nach Hause gehen würde.
"Ja Hallo?" fragte Rina als sie ran ging und ich begann zu lächeln. "Hey Rina, hier ist Lina. Lina Winter, du weißt schon die Freundin von Baui." antwortete ich dann und bei ihr schien ein Licht aufzugehen. "Ach ja klar Lina, wie geht's dir?" wollte sie den Smalltalk beginnen. "Ach ganz gut, hab heute eine schöne Nachricht erhalten in die ich dich mit einbeziehen soll." kam ich dann aber direkt zur Sache. Plötzlich war es am anderen Ende der Leitung still. "Also... Lyra hat mir einen Brief geschrieben, dass ich mich um die Babyshower-Party kümmern darf und meinte, dass ich mich auf jeden Fall mit dir zusammen tun soll dafür. Deswegen hab ich mir von Ronny deine Nummer geben lassen, weil du seit neuestem ja bei Indipendenza bist." erklärte ich also einfach drauf los und irgendwann kam nur ein Schnauben zurück. "Du sollst also die Party planen?" fragte Rina etwas angefressen nach und ich war verwirrt über ihre plötzlich schlechte Laune. "Ehm... ja... und ich sollte mit dir sprechen, weil du mir sicherlich helfen sollst oder möchtest... " stutzte ich und sie lachte merkwürdig auf. "Ich dachte das ganze ist meine Aufgabe. Schließlich werd ich die Patentante sein vom Knödel." erklärte sie leicht giftig, weshalb bei mir die Stimmung ebenfalls gereizter wurde. Ich schnaubte also kurz und sagte dann: „Weißt du was Rina, wenn es dir nicht passt dann red da mit Lyra drüber, aber nerv mich nicht mit dieser Eifersuchtsnummer. Ich hatte Lyra angeboten, dass ich das alles für sie plane und jetzt ist es halt so. Wenn du Ideen oder Wünsche hast äußere sie, aber fuck mich nicht ab. Bin ab morgen wieder im Büro erreichbar. Die Nummer hat Ronny." Dann legte ich einfach auf und fuhr auch schon in die Tiefgarage unseres Hotels mit dem alten E63 S von Julian, mit welchem wir meist nach Berlin fuhren, denn er hatte nun mal das Potenzial zu einem Familienwagen, trotz dessen, dass er ein AMG ist.
"Ich bin wieder da." sagte ich, als ich in unsere kleine Suite kam und würde sofort leise, als ich Jannis & Julian zusammen auf dem Sofa schlafen sah, was zu süß für diese Welt war, besonders weil Jannis auf Baui's Bauch lag und sein Shirt ein wenig vollsabberte.
Um nicht weiter zu stören ging ich also in das zweite Schlafzimmer, in welchen Jannis immer schlief und legte mich aufs Bett um schonmal ein wenig mit der Recherche für die Party anzufangen, denn ich wollte auf jeden Fall, dass jeder Gast sich sehr positiv an die Party erinnern sollte.
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Kopfgefickt. || Bonez Mc FF
Fanfic!Triggerwarnung! Enthält Beleidigungen, Drogenmissbrauch, Sexuellehandlungen. Lesen auf eigene Verantwortung. ____________________________________________ Was war das nur für ein Sommer? Lyra lernt nach einem Konzert der 187 Straßenbande den Gangb...