Kapitel 15

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„Wie lange liege ich denn schon hier?" fragte sie gekränkt.

„Sehr lange." stellte ich traurig fest. Dann drehte sie sich um und drückte den Notfallknopf. Augenblicklich kam eine Schwester herein. „Was ist passiert?" fragte sie panisch. „Nichts, ich hätte eine Frage." sagte sie. „Was denn?" fragte die Krankenschwester als sie sich beruhigt hatte. „Meine Tochter hat morgen Geburtstag. Wäre es möglich mich für einen Tag zu entlassen?" fragte sie. Meinen Geburtstag hatte ich durch den ganzen Stress schon ganz vergessen. Sie nickte. „Das ist bestimmt möglich. Ich rede mal mit dem Oberarzt." sagte sie mit einem Lächeln. „Vielen dank." verbeugte sich meine Mutter und lächelte mich an. „Was ist? Freust du dich denn nicht?" „Natürlich. Ich habe nur meinen eigenen Geburtstag vergessen." lachte ich und dadurch lachte sie auch.

„Hat's du heute etwas vor?" fragte meine Mutter. „Jap. Ich treffe mich heute Nachmittag mit Baji." sagte ich und da fiel mir etwas ein. „Das wollte ich dir ja noch sagen. Keisuke und ich, wir sind seid gestern zusammen." beichtete  ich ihr. „Das ist ja toll. Du musst ihn mir unbedingt vorstellen. Die anderen deiner Gang möchte ich auch kennenlernen." sagte sie. „Alles mit seiner Zeit. Aber das wirst du noch, versprochen." sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich muss jetzt gehen Mama. Die Besuchszeiten sind vorbei. Aber Masao meinte er und Ayumi kommen dich später noch besuchen. Sie wollten dir etwas sagen." lächelte ich sie an. „Gut. Hab einen schönen Tag mein Schatz. Wir sehen uns morgen." sagte sie und nahm mich in den Arm. „Bis morgen." sagte ich und ging aus der Tür. Es war fast wie früher, nur die Umgebung zeigte mir dass es nicht so war.

Zuhause räumte ich etwas auf und zog mich dann um, Baji meinte er würde gleich hier sein. Kurz darauf klingelte es auch schon. Erfreut ging ich auf die Tür zu und öffnete sie ihm. Zur Begrüßung küsste er mich. Dann gingen wir zusammen ins Wohnzimmer. „Meine Mutter möchte dich kennenlernen." sagte ich und setzte mich neben ihn. „Na los. Dann gehen wir sie jetzt besuchen." sagte er und stand auf, dich ich zog ihn wieder nach unten. „Sie darf morgen für einen Tag nach draußen." er lächelte. „Stimmt! Du hast ja morgen Geburtstagä." stellte er erfreut fest. Irgendwie wusste jeder dass ich Geburtstag hatte außer mir.

Es waren bereits ein paar Stunden vergangen und Baji schlief bereits. Ich lag nur in meinem Bett und starrte auf die Decke, ich konnte einfach nicht schlafen. Ich wusste nicht weshalb, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Weil ich nicht wusste was ich tun sollte stand ich auf und ging auf den Balkon. Was würde noch alles passieren?

Rückblick Ende.

„Dein Geburtstag war schön." stellte Mikey fest. „Das war auch so ziemlich das einzige." sagte ich und sah zu Boden. „Irgendwie hast du recht. Es war immer sehr unschön." sagte Mitsuya bedrückt. „Vorallem das blutige Halloween." sagte Chifuyu und begann wieder zu weinen. Genauso wie ich. Ein paar Tage vor dem Kampf hatte ich mein erstes und einziges mal. Doch das ist eher unwichtig. Die schlechten Erinnerungen überkamen mich wieder und ich heulte wie ein Schlosshund. Deswegen nahm Chifuyu mich auch in den Arm, wir teilten so ziemlich das gleiche Leid. Doch dann erinnerte ich mich wieder an diese Zeit.

Rückblick, drei Tage vor Halloween.

„Kommst du endlich?" fragte Chifuyu. „Ich komm ja schon." sagte ich und stand dann neben ihm. Wir wollten mit Keisuke reden. Ihn zurück holen, da er jetzt zu Valhalla gehörte und Kisaki nur gehen würde wenn er zurück kommt. Zu oft hatten wir es schon versucht, doch jedes Mal vergeblich. „Wie oft willst du es noch versuchen?" fragte ich den blondhaarigen, der erst vor kurzem von Baji vermöbelt wurde. „Bis er es sich anders überlegt. Aber heute habe ich einen Plan." „schieß los." neugierig sah ihn an. „Du wirst so tun als wolltest du ihnen beitreten." sagte er stolz. „Spinnst du? Wenn Mikey davon erfährt-" „Das ist schon geregelt. Du bist seine Freundin Y/N, dir werden sie nichts tun. Sie werden dir durch ihn vertrauen. Du musst jetzt nur mit vertrauen." ich seufzte. „Nagut. Wenn mir etwas passiert dann bist du dran." er lachte. „Keine sorge. Du musst es nur gut spielen. Am besten musst du dich dazu bringen selbst daran zu glauben, dann klappt das schon. Vorallem wegen ihm musst du selbst daran glauben, er kennt dich nunmal zu gut." ich nickte. „Ich werde mir Mühe geben." sagte ich und ergab mich. „Zieh deine Jacke aus, sonst glauben sie dir nicht." sagte er und hielt mir seine Hand hin. Widerwillig zog ich meine Jacke aus und lies sie ihm in die Hand fallen. „Vergiss nicht, wenn mir etwas passiert macht dich Mitsuya kalt. Auch mein Bruder, immerhin soll ich Patentante werden." er lachte mich aus. „Jaja. Ich hab verstanden, ich werde auch dafür gerade stehen. Und jetzt verschwinde schon zu ihrem Treffpunkt." hetzte er mich.

„Ich hasse dich." ich zeigte ihm den Mittelfinger und verschwand.

Nanda | Baji x Fem ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt