Kapitel 36

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„Du hast ihm also schon einen Besuch abgestattet."

„Und jetzt besuche ich jemand anderen. Details folgen." sagte ich und ging wieder. An meinen Wagen stieg ich ein und fuhr zu dem Gefängnis.

„Naoto Tachibana hat für mich einen Termin bei Ken Ryuguji gemacht." sagte ich dem Polizisten. Er nickte und winkte mich durch, zwei Wärter sollen mich zu ihm bringen. Die beiden warteten bereits auf mich und brachten mich in den Besuchsraum, wo Draken bereits an einem der Fenster wartete.

„Ich hab keinen Plan wer du bist und was du von mir willst. Aber mach schnell, meine Zeit ist begrenzt." er erkannte mich nicht und das war mächtig verletzend . „Darüber weiß ich Bescheid Kenny. Es tut aber schon weh dass du mich nicht erkennst. Immerhin hab ich dir immer zur Seite gestanden." er überlegte wer ich war konnte mich aber nicht zuordnen. „Ich denke wenn du selbst mich, Y/N, nicht erkennst sollte ich besser wieder gehen." seine Augen weiteten sich. „Du willst mich doch verarschen. Du bist so, weiblich. Also richtig weiblich." er musterte mich genau. „Euch gibt es also noch." bemerkte er. „Wir sind sogar die mächtigste Gang Japans. Es war ein Fehler von dir zu gehen." er lachte. „Nein. Ich habe mich richtig entschieden." sagte er. „Warum hast du dich damals gestellt?" fragte ich frei hinaus. „Deshalb bist du hier. Ich hatte das satt, diese Kriminalität war zum kotzen. Lieber würde ich hier auf den Stuhl warten als dort draußen zu leben und nicht für meine Taten zu büßen." das war hart. Irgendetwas musste passiert sein, etwas das schlimmer als damals gegen Möbius war.

„Du bereust es also in Toman gewesen zu sein?" „Nein, von all dem was ich getan habe bereue ich nichts, aber ich muss dafür gerade stehen. Und du auch, irgendwann wird der Spaß zu Ende sein und du bist auch hier." nun lachte ich. „Durch den Knast hast du keine Ahnung wie es dort draußen läuft. Die Polizei unternimmt nichts mehr gegen uns. Sie trauen sich nicht mehr, dafür habe ich gesorgt." er verstand sofort was ich meinte. „Du bist also auch so tief gesunken. Wie enttäuschend, ich dachte mir damals du wärst die letzte die so enden würde. Du und Chifuyu habt nie den Anschein gemacht auch so zu werden." er blickte mich traurig an, besser ich erzähle nichts von Chifuyu. „Bajis tot hat dich zu einem Monster gemacht. Deshalb gehe ich jetzt." er stand auf, so wie ich. „Baji lebt." war das letzte das ich zu ihm sagte bevor ich ging. Wie erstarrt sah er mir nach. Vor zwei Jahren hätten mich seine Worte schwer getroffen, aber heute ist es mir egal. Ich wusste selbst dass ich ein Monster war. Das tat mir aber schon nichts mehr, ich kann das alles nicht mehr ändern, ich musste damit leben und machte das beste daraus. Im Leben passiert nichts ohne Grund.

„Wie war dein Besuch bei Draken?" Mikey wusste aber auch alles. Wenn er etwas nicht wusste dann tat er nur so oder es interessiert ihn nicht. „Unterhaltsam. Er nennt uns verrückt ist aber selbst nicht mehr ganz bei Sinnen." Sanzu fing an zu lachen. „Ist er religiös geworden?" fragte der pinkhaarige. „Schlimmer. Er ist der Meinung er müsste für seine Taten bestraft werden. Er sitzt lieber im Knast als so weiter zu machen wie damals. Ich schwörs euch der hat ne Schraube locker." sagte ich und vor lachen kniete sich Haruchiyo hin. „Der Junge hat Probleme." bemerkte Mikey schmunzelnd. „Er meinte auch dass ich durch Bajis tot zum Monster geworden bin." Sanzus lachen glich schon einem schreien, deshalb schlug Manjiro ihn auf den Kopf. „Wie hat er reagiert als du ihm gesagt hast dass er noch lebt?" „Das war himmlisch. Wie angewurzelt stand er vor der Scheibe, die Wärter mussten ihn mitziehen." nun war ich es die sich vor lachen den Bauch hielt.

„Ich werde jetzt mal Azula anrufen. Und dann auch gleich Chifuyu." sagte ich und ging in mein Zimmer um zu telefonieren.

A: Wie Schön von dir zu hören. Was kann ich für dich tun?
Y: Ich hätte einen Vorschlag. Hättet ihr demnächst einen freien Termin damit ich euch sprechen kann?
A: Natürlich, worum geht es denn?
Y: Wie gesagt, ich habe einen Vorschlag. Mehr Informationen gebe ich dir wenn ich dich sehe. Also wann hättest du Zeit?
A: Entweder heute schon oder sonst morgen.
Y: Um heute zu kommen ist es etwas zu spät bei der weiten Strecke, ich werde morgen kommen.
A: Sehr Gut. Bis morgen.

Ich legte auf und tippte die nächste Nummer ein.

C: Ich hätte nicht gedacht wirklich von dir zu hören.
Y: Machst du Witze? Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen.
C: Sehr Gut, wann hättest du geplant zu kommen?
Y: Kommt ganz darauf an wie weit weg du bist.
C: Eine gute halbe Stunde.
Y: Gut, dann bin ich so gut wie hier. Schick mir bitte die Adresse.
C: Kommt sofort, bis gleich.
Y: Yep.

Ich legte auf und bekam auch gleich die Nachricht.

Nanda | Baji x Fem ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt