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06.12.2021 - nichts schmerzt mehr, als die Angst jemanden zu verlieren den man gerade lieben lernte


12:30Uhr

Meine Haut brannte und mein Kopf pochte. Mein Hals war unglaublich tocken und an jedem bisschen Haut spürte ich mein getrocknetes Blut. Langsam öffnete ich meine Augen und sah sofort in die meines Gegners, der mich dreckig angrinste.

Nun verfinsterte sich meine Miene. Ich sah ihn an, als würde ich überlegen sein und ich spürte das bisschen verunsicherung nun deutlich greifbar. Er würde leiden. Mehr als jemals zuvor in seinem Leben, wenn mich meine Verlobten finden würden. Aber bis dahin musste ich ein Spiel spielen. Ein gefähliches, was mich den Kopf kosten könnte.

"Ah du denkst wohl du hast sie in der Hand nicht war?"

Er lachte mich an und schüttelte belustigt den Kopf.

"Oh süße ich hab sie in der Hand. "

Nun war ich die, die lachte.

"Hättest du... hättest du. Hättest du die Richtige mitgenommen und nicht das Schaubild für die Außenwelt."

Er sah mich ein wenig verwirrt an. Wieder lachte ich.

"Ach da ist ja jemand schwer von Begriff. Sie ziehen eine Show mit dir ab. Ich bin nicht ihre Verlobte. Jeder soll es denken. Doch denkst du wirklich, sie würden sie vorführen. Alles was ihnen Heilig ist in Gefahr bringen. Ich denke du bist viel dümmer als du aussiehst."

Nun sah er mich ein wenig geschockt an. Meine Miene blieb undurchdringlich und vollkommen Starr. Wie ich dieses Spiel liebet. Ich konnte es als Kind schon gut.

"Du kleine Schlamoe denkst echt, dass ich dir das jetzt abkaufe?"

Ich zuckte gleich gültig mit den Schultern und sah ihn gelangweit an.

"Denk was du willst. Du verschwändest zwar deine Zeit. Aber naja mir ist es egal."

Nun sah ich wie seine Wut in seinen Augen ankam. Ich hatte ihnund ich sah den Zweifel, den ihn packte. Dann stand er auf, schaltete schnell das Licht aus und trat mit einer knallenden Tür im Rücken aus dem Raum.

Nun war ich wieder alleine, alleine in dem dunklen kalten Raum. Alleine mit meinen Gedanken und meiner Angst. Ich wollte einfach schreien, weinen, alles zerschlagen. Doch im Gegenteil. Ich blieb ruigh sitzen und schaute starr auf die Tür. Meine Gefühle kämpften in mir und trotzdem bleib ich starr.

Dann wurde die Tür wieder aufgerissen. Der Unbekannte trat in den Raum hinein. Wieder hielt er ein Messer in der Hand und kam auf mich zu. Ich dachte, dass er mich nun töten würde, doch stadessen schnitt er die Bänder auseinander und stellte sich in die Tür.

"Geh. Verpiss dich. Wehe ich seh dich nochmal."

So schnell ich konnte sprang ich auf und rannte aus dem Raum. Schnell folgte ich dem Gang, sprintete die Treppen hoch und lief auf die Hölzerne Tür zu. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und trat hinaus. Heilige Mutter gottes. Ich stand nun mittem im Wald, alles war von Schnee bedeckt.

Mein Körper wurde nur von meiner Unterwäsche bedeckt und ein zerissenes Tshirt. Nein, nein, nein. Doch ich musste hier weg. Schnell irgnorierte ich die Kälte, Adrenalin flutete meinen Körper. Dann sprintete ich los. Durch den knöchelhohen Schnee, zwischen Bäumen hindurch. Ich musste hier weg. Irgendwann began ich zu schwitzen, ich atmete schwer und ich hatte trozdem zitternde Knochen.

Der Wald schien unendlich. Und dann brach ich zusammen. Ich ging auf die Knie. Ich konnte nicht aufgeben, ich wollte nicht, doch mein Körper gehorchte nicht.

Langsam verschwamm die Welt um mich herum. Ich hatte verloren.


Leonardo PoV

14:00Uhr

Es muss die Hütte sein. Es ist der letzte Ort, andem der Bastard sie versteckt haben könnte. Langsam mit Waffen liefen wir los. Durch die Bäume hindurch. Noch ungefähr zwei Meilen, dann haben wir sie.

Und dann geschah das undenkbare. Wir hörten schnelle Schritte im Schnee. Ein schwerer Atem. Und dann nichts mehr. Unsere Männer richteten die Waffen auf und wir schritten los. Und dann sah ich wie Fernando los sprintete. Er hatte seine Waffe fallen lassen und lief auf das Geschöpf zu, welches dort im Schnee lag. Heilige Mutter.

Schnell ließ ich auch meine Waffe fallen und zog im Rennen auch meine Jacke aus. Meine Brüder hatten es bereits getan und diese um sie gelegt. Sie lag nun in Fernandos Armen, in unsere Jacken eingewickelt.

"Leonardo. Zurück zu den Autos. Ruf den Arzt ins Anwesen!"

Sofort rannte er mit ihr in den Armen los zu unseren Autos und legte sie auf die Rückbank. Er setzte sich zu ihr. Alejandro und ich setzten uns sofort nach vorne und ich drückte aufs Gas. Mein Telefon hatte Alejandro und wartete auf die Antwort des Arztes.

Schnell war auch die Heizung auf vollster Stufe und Fernando drückte sie an seinen Körper.

"Wach auf mi amore, komm schon. Du bist in Sicherheit."





20:00Uhr

Lissa PoV

Mein Körper war von wunervoller Wärme umgeben. Ich musste tod sein. Ich hatte mein Leben nun verloren, als es gerade gut war.

"Hey... hey.. wir sind hier. Es ist alles okey."

Beinnahe automatich riss ich meine Augen auf und sah in die von Fernando. Sofort warf ich mich in seine Arme, ignorierte den Schmerz von meinem Körper ausgehend. Und dann geschah es. All die Emotionen überrollten mich und ich begann zu weinen, spürte die Hände der anderen auf meinem Bein und meinem Rücken.

"Ich... ich .. ich liebe euch so sehr. Ich dachte ich hätte euch verloren."

"Shh.. hey... wir lieben dich doch auch und es tut uns so unglaublich leid."

Ich löste mich von seinem Hals und setzte mich zwischen die drei. Mit meinen Augen nahm ich jedes Detail auf und sah wie fertig sie waren.

"Wagt es nicht euch die Schuld dafür zu geben. Niemals. Wagt es nicht."

Langsam ließ ich mich nun nach hinten gegen Alejandor sinken.

"Aber ihr könntet was für mich tun."

Schnell schoss Leonardos Kopf zu mir.

"Alles."

"Ich hab huger."

Die drei lachten und schüttelten den Kopf, ehe Fernando und Leonardo gingen um essen zu holen. Langsam genoss ich es wieder vollkommen Nähe zu spüren. Ich liebte die drei eifach viel zusehr.

Später saßen wir zusammen, ich aß Suppe und schlief dann irgendwann in frieden ein.


-Ende Tag 6

1015 Wörter

Ein Weihnachtswunder kommt selten alleineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt