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15.12.2021 - Angst lässt dich am leben und tötet dich nicht.


Mein körper zitterte und meine Beine waren eingeschlafen. Ich stand langsam auf und lauschte. Doch nicht ein Geräuch war zu hören. Langsam ging ich los, zog meine Jacke um meinen Bauch enger.

Meine Schritte waren schnell, mein Körper wärmte langsam auf. Ich musste weiter, musste die Straße finden. Ich deckte mich mit Bäumen und jedem Busch, den ich fand. Wo zur Hölle war ich? Ich bin doch nicht weit aus der Stadt raus, wie kann dieser Wald so verdammt groß sein?

Ich durfte nicht zu vie denken. Mein Magen knurrte und mich hatte auch schon meine Schwangerschaftsübelkeit gequält, doch ich hatte einfach nichts mehr im Magen.

Langsam mit bedachten Schritten ging ich weiter und weiter. Dann hörte ich Schritte. Mit dem schnellsten, was ich zu bieten hatte, versteckte ich mich in einem riesigen Strauch aus Gestrüpp. Mein Atem ging in die Jacke, damit sich die Wolken aus warmer Luft nicht bildeten.

"Findet die kleine Schlampe. Sie muss hier irgendwo sein."

Meine Augen begannen zu Tränen. Ich gab mir Mühe meinen Atem zu kontrollieren und keinen Laut von mir zu geben. Shit. Dann Schüsse. Von so vielen Seiten. Meine Arme legten sich über meinen Kopf und ich duckte mich weiter. Bedacht kein Geräich zu machen.

Der nächste Schuss war nahe an mir. Dann viel ein Mann vor mir zu Boden. Seine leeren Augen sagen mich an, während sein Blut aus seinem Kopf tropfte. Ich hielt mir meien Hände vor den Mund und konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Meine Ohren wurden von einem Piepsen geflutet und nur ganz leise im hintersten hörte ich meine Männer reden.

"Sie muss hier irgendwo sein. Sucht sie und räumt die Leichen weg."

Ein kleiner Schatten legte sich über den toten Körper. Jemand packte seine Beine. Dann konnte ich es nicht halten. Ein wimmern verließ meine Lippen.

"Hier Boss. Sie ist hier."

Ich bemerkte nicht wie ich hoch gehoben wurde, merkte kaum wie Fernando mich beruighen wollte. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, während mir Tränen stumm meine Wnagen hinuter liefen. Vor meinen Augen immer noch die toten Augen des Mannes.

Meine Augen öffneten und schlossen sich immer und immer wieder, egal was ich tat, ich sah ihn vor meinen Augen.

Mein Kopf fühlte sich leer an, meine Augen sahen immer nur diesen Mann. Den Hunger, die Kälte. Das alles spürte ich nicht mehr.


Erzähler PoV

Sie wurde von Fernando in den Armen zum Auto getragen. Alejandor und Leonardo betrachteten sie. Die leeren Augen, die ins Nichts starrten. Sie war geschockt. Eindeutig. Sie machten sich vorwürfe. Sie hätten niemals zulassen dürfen, dass sie dort draußen so alleiner herum lief.

Fernando setzte sie ins Auto. Sie saß Steif in ihrem Sitz und egal wie oft sie versuchten mit ihr zu reden. Sie mekrte nichts.

"Sie muss nach Hause. Sie muss essen und wir müssen uns um sie Kümmern. Leonardo, gib die Verantwortung für die Geschäfte in Vaters Hände für zwei Tage und Alejandor kümmer dich darum, dass sich jemand um die Firma kümmert in den nächsten Tagen."

Fernando versuchte einen klaren Kopf zu waren. Er musste es, damit sie sich um sie kümmern mussten. Die Frau, die sie liebten und ihr ungeborenes Kind.

Vor dem Haus kam der Merzedes zum stehen. Fernando hob seine Liebste aus dem Auto und trug sie hoch in sein Zimmer. Alejandro und Leonardo klärten alles, während er auf sie einredete. Doch auch als die beiden kamen, hatte sie immer noch die selben leeren Augen.

"Fernando, was tun wir?"

"Lass Mel essen bringen und zieht euch was gemütliches an. Wir müssen uns um sie kümmern."

Schnell hatten sich die drei abgewechselt und trugen nun Jogginhosen und Tshirt, welche sich über ihre muskolöse Brust spannten. Sie betrachteten die Frau ihrer Träume, selbst als sie trotz des Hungers nichts aß und nie eine Antwort gab. Sie legtens sie hin, deckten sie zu, gaben ihr Küsse, strecihelten ihre Arme, ihre Beine und ihren Rücken, doch sie reagierte einfach nicht.

Nie wollten sie sie so verletzen. Hätten sie sich jemals vorstellen können, dass sowas passiert? Nein: Sie kannen Blutbäder seit ihrer Kindheit und dann durch einen dummen Zufall, verloren sie das Licht in den Augen Lissas.

Irgendwann legten sie sich einfach zusammen ins bett und schliefen ruigh und doch ängslich und besorgt ein.


-Ende Tag 15

717 Wörter

Ein Weihnachtswunder kommt selten alleineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt