Together.

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Als wir nach dem gestrigen Abend nachhause fuhren, währe ich fast in Ohnmacht gefallen.

Die Wohnungstür war offen und jemand stand darinnen.

Ich trat ein Schritt zurück, doch Liam ging direkt rein. „Wer bist du? Was willst du hier?" schrie er den fremden Typen an.

Der Mann drehte sich um und ich sah Tränen über sein Gesicht laufen „Du hast mir den Sinn meines Lebens genommen" rief er zurück und da erkannte ich ihn. Ich erkannte ihn an seiner Stimme, es war Jack.

Meine ganze Angst wurde zur Wut.
Mit großen Schritten lief ich auf ihn zu „Was fällt dir ein? Du kranker Psychopath brichst in eine fremde Wohnung ein." kurz bevor ich ihm eine Backpfeife geben konnte hielt mich Liam zurück.

Plötzlich sah ich Liam wie er Jack zu Boden drückte und sprach: „gib mir einen Grund, warum ich dich jetzt nicht erwürgen sollte." und ballte seine Hand zu einer Faust.

Jack guckte mich an „Sarah, bitte lass uns sprechen. Lass das endlich ein Ende haben. Ich vermisse dich, ich fühle mich leer ohne dich."

Er wirkte so ehrlich und seine Worte trafen mich so sehr. Doch niemals würde ich diesem Bastard verzeihen.

„Liam, lass ihn los." bat ich ihn.
Doch Liam schaute mich nur verwundert an „wie du willst" und ging runter von Jack.

„Jack, du hast fünf Sekunden hier zu verschwinden und dich nie wieder bei mir blicken zu lassen." sagte ich ihm.

„Sarah, bitte lass uns doch reden." füllten sich seine Augen voller Tränen.

Doch ich schüttelte den Kopf: „Es gibt nichts mehr zu bereden, du hast mich betrogen. Du hast dich dafür entschieden, dem Mädchen welches dich geliebt hat, welches alles auf dieser ganzen Welt getan hätte, um dich glücklich zu machen, das Herz zu brechen. Ich bin über dich hinweg und das ist auch besser so. Also bitte, geh!"

Jack guckte nur auf den Boden und sagte: „Sarah, es tut mir leid. Ich schwöre, ich könnte mich selber dafür umbringen, wenn ich dran denke, was ich dir angetan habe..." und ging Richtung Tür „...Ich liebe dich, Sarah." sagte er bevor er die Tür zuschloss.

Diese Worte hatte ich tausende Male von ihm gehört, doch nie schienen sie so ehrlich, wie jetzt.

Nun ist es vorbei, diesmal war er ganz aus meinem Leben verschwunden. Doch wieso fühlte ich mich nicht erleichtert ? Wieso überkam mich die Sehnsucht? ~Nein, Jack ist nicht gut für mich. Liam ist der richtige. Liam tut alles für mich.~ redete ich mir selber ein.

Als ich mich umdrehte sah ich Liam an, seine Augen waren feurig rot, die Wut in ihn war kurz davor auszubrechen. 

„Dieser Wichser, ich hätte ihn töten sollen, als ich ihn in meinen Fingern hatte." redete er laut und ballte seine Hände wieder zu Fäusten.

„Es ist alles gut, nun ist er ganz aus meinem Leben verschwunden." beruhigte ich ihn.

Doch dies schien ihn nicht zu interessieren, da er immer wütender wurde. „Der Bastard ist in unser Haus eingebrochen. Was erlaubt der sich eigentlich ?" schrie er.
~unser Haus?~ dachte ich mir.

Ich umarmte Liam daraufhin und seine Wut zügelte sich.

„Ich liebe dich, Sarah" sprach er und ich schaute ihm in die Augen.

Seine Augen waren so voller leiden und er sprach noch einmal „Fuck Sarah. Ich liebe dich. Noch nie hatte ich bei jemanden so empfunden wie bei dir. Es fühlt sich so an, als müsste ich dich beschützen und vor all-„ doch ich unterbrach ihn und küsste seine Lippen.

Wir küssten uns so leidenschaftlich und intensiv, doch diesmal war es anders.
Dieses Mal fühlte sich der Kuss hunderte Male schöner an wie je zuvor.

Mit diesen Worten hatte er es geschafft, die Zweifel, die Ängste und die Sehnsucht die ich hatte, sind alle verschwunden.
Ich hatte mich für ihn entschieden, für Liam.

Nun schaute ich ihm in die Augen: „Ich liebe dich auch." antwortete ich und sein ganzes Leiden erlosch.

Als würde ich die Lösung all seiner Probleme sein.
Ein breites Lächeln hatte er auf seinen Lippen und seine Augen funkelten vor Freude.

Liam umarmte mich und ich genoss seine Nähe.
~doch was sind wir nun? Weiterhin das was wir waren oder sind wir jetzt zusammen?~
Wie als würde er meine Gedanken lesen können, beantwortete er meine Fragen: „Willst du meine Freundin sein?" fragte er mich ganz zögerlich.

Vor Freude konnte ich kaum was sagen: „J-Ja." bekam ich grade so noch aus mir heraus mit einem großen grinsen.

„Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt" und zerdrückte mich fast mit seinen Umarmungen.

Er trug mich zum Bett rüber und wir zogen uns um. Diesmal hatten wir keinen Sex, dieses Mal gingen wir einfach schlafen.
Nun sind wir Freund und Freundin.
Was ein schönes Gefühl es doch ist.

Liams Sicht:
Ich bin so ein Glückspilz.
Heute ist mir klar geworden, wie sehr ich sie doch liebe.
Noch nie hatte ich so ein intensives Gefühl bei jemanden gespürt wie bei ihr.
Es kommt mir so vor, als würde ich sie beschützen müssen, vor allem Böses dieser Welt.
Und vor allem vor Jack.

Meine Hand lag auf ihrem Hals und mit meinem Daumen streichelte ich ihre Wangen.
~Wow ist sie wunderschön..." dachte ich mir „...diese Augen, diese Haare, alles ist perfekt an ihr."

Dieser Moment sollte niemals aufhören, ich fühle mich so akzeptiert bei ihr.
Ohne was zu sagen gibt sie mir so ein unglaubliches Gefühl.

Ich sah wie sie langsam ihre Augen schloss „Schatz, schläfst du?" flüsterte ich, doch sie gab mir keine Antwort.

Ein Kuss auf die Stirn gab ich ihr und sie grinste „ach Achso, also bist du doch nicht am schlafen?" lachte ich.

Sie öffnete die Augen „ich war kurz davor" sagte sie verschlafen und schloss sie wieder.
„Gute Nacht meine Prinzessin" sagte ich und diesmal gab ich ihr einen Kuss auf den Mund.

Sie erwiderte den Kuss „Gute Nacht Baby" und schlief sofort ein.

Weitere Minuten lag ich da, streichelte ihre Wange und schaute sie einfach nur an.

Ich kuschelte mich näher an sie und schloss meine Augen um zu schlafen.

IhreAnwesenheit beruhigte mich.
All meine Sorgen, die verschwinden, wenn ich sie einfach nur lächeln sehe. 

toxic love disappearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt