Only me.

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Ich wollte ihm nicht glauben, doch es war alles wahr.
Nun lernte ich ihn auf eine ganz andere Art und Weise kennen, eine andere Seite von ihm, die ich nicht kennen wollte.

Sprachlos saß ich vor ihm und konnte kein Wort raus bringen.

"Bitte Sarah, glaub mir. Zwischen mir und Lucy läuft nichts. Ich liebe nur dich, denn du bist die einzige, die mich zu diesem Menschen macht, der ich heute bin. Ich flehe dich an, bitte glaube mir. Bitte verlass mich nicht, ich verspreche dir, dass sowas niemals wieder vorkommen wird."

Aber ich saß weiterhin sprachlos da, ohne ihm antworten zu können.
Er beuge sich rüber, seine Arme öffneten sich.
Als er mich umarmen wollte, zuckte ich nach hinten.
Meine Gefühle erlaubten es mir nicht, ihm so schnell zu vergeben. Doch mein Herz, es wollte ihn so sehr.

„Bitte, Sarah..." sprach er mit einem trauernden Blick. „Bitte glaub mir doch."
Aber ich konnte kein Wort über meine Lippen bringen.
Ich versuchte es ihm zu erklären, zu sagen, was in mir vorging.
Doch alles was kam, waren nur Tränen. Sie schossen direkt aus meinen Augen, ich beugte mich nach vorne und verschloss die Arme.

Als er sah, wie schlecht es mir ging, hielt er mich am Kinn, und schaute mir tief in die Augen: „Ich lasse dir alle Zeit der Welt Sarah. Mein Vater ist für ein paar Wochen nicht zuhause, ich werde nicht weiter in deiner Nähe bleiben, denn ich merke du willst mich grade nicht um dich haben.
Ich suche mir für die paar Wochen ein Hotelzimmer, du kannst hier bleiben und über alles nachdenken und dich entscheiden."
Dann küsste er meine Stirn und stand auf.

~Bitte bleib. Bitte bleib, geh nicht weg. Ich brauche dich doch.~ dachte ich mir. Doch ich schaffte es nicht, es ihm zu sagen.

Ich sah ihn nur noch Richtung Tür laufen.
Er drehte sich noch einmal zu mir rüber, und unsere Blicke trafen sich, dann verschwand er.

Ein paar Minuten saß ich einfach so da, ich konnte mich nicht bewegen. „Was ist grade passiert? Ist er wirklich weg gegangen?"
Als ich es schaffte, mich aufzuraffen, ging ich sofort zur Tür, und guckte nach ob er noch da ist - doch weg war er.

Geschockt stand ich da, ohne zu wissen was ich tun sollte.
Ich war ganz alleine, niemand um mich herum.
Absolute Stille, die mir Angst mache, die mich bedrückte.
„Warum hab ich ihn nicht aufgehalten? Warum bin ich zu Stolz, um ihm zu vergeben? Ich wollte das doch alles nicht..." sagte ich und zerbrach zu Boden.

Dieses Gefühl ihn nicht bei mir zu haben, es macht mich verrückt.
Ich wollte ihn doch bei mir haben, ich brauchte ihn bei mir.

Doch ich beschloss, aufzustehen und mich fertig zu machen.
Ich konnte nicht einfach nur rumsitzen und nichts tun.
Diese Sarah wollte ich nicht mehr sein, ich wollte Spaß haben, ausgehen und einfach mal frei sein.

Also hüpfte ich unter die Dusche, ließ das Wasser laufen und machte mir keine Gedanken.
Ich genoss das heiße Wasser, welches meinen Körper runterlief.
Zum ersten Mal seit langem, betrachtete ich meinen Körper.
~Wunderschön.~, dachte ich mir.

Ich fuhr mit meinem Finger, meinen ganzen Körper entlang.
Von meinem Hals, über meine Brüste, bis zu meiner Pussy.
Aufeinmal überkam mich die Lust.
Dieses kribbeln, ich konnte nicht wieder stehen.

Meine Nippel wurden steif, und ich dachte drüber nach mich zu befriedigen.
Doch in der Dusche war mir das zu anstrengend, also ging ich raus.
Den ganzen Boden tropfte ich voll mit dem Wasser, doch es war mir egal.

Sofort ging ich rüber in Liams Bett.
Ich legte mich hin, und erst da, merkte ich wie feucht ich war.
Erst fing ich mit meinen Fingern an, sanft meine Pussy zu berühren.
Ganz langsam machte ich mit meinen Fingern Kreis Bewegungen und ich merkte, dass ich noch feuchter wurde.
Mein ganzer Körper kribbelte, es fühlte sich so gut an, mal was für mich zu tun.
Mit der einen Hand an meiner Pussy, mit der anderen an meiner Brust.

Ich ging mit meinen Fingern etwas weiter runter, und fingerte mich.
Meine Beine fingen an zu zappeln, und ich squirtete.
Die Lust hatte Macht über mich ergriffen, ich öffnete die Schublade links neben mir und schnappte mir den Vibrator.
Diesen steckte ich mir sofort rein, und ohne zu zögern stellte ich es auf die höchste Stufe.

Alles kribbelte, und meine Pussy war kurz vorm kommen. Ich fing an so laut zu stöhnen, doch ich genoss es einfach nur.
Stillhalten konnte ich nicht, meine Beine zitterten wie verrückt und ich befriedigte meine Klitoris.
Es fühlte sich so gut an.
Also zog ich den Vibrator raus und drückte ihn gegen meine Klitoris.

Ich fühlte mich so sexy, so geil.
Es dauerte keine 10 Sekunden, schon sah ich mich selber so laut stöhnen, dass die Nachbarn es bestimmt hörten.
Ich spürte wie der Höhepunkt immer näher kam, und ich krallte mich in das Bettkissen.

Keine weitere Sekunde konnte ich es aushalten, also hielt ich mir die Hand an den Mund und brachte ich mich endlich zum kommen.

Es war so traumhaft geil, endlich mal wieder die ganze Welt auszuschalten, den ganzen Stress zu vergessen und einfach mal für mich zu sein.

Doch dies hilt nicht lange an.
Sofort drang Liam wieder in meine Gedanke ein.
Ich vermisste ihn so sehr, ich wollte ihn in diesem Moment bei mir haben, mit ihm dieses Gefühl der Befriedigung teilen.

In diesem Augenblick merkte ich, dass ich ihn suchen musste.
Ich konnte nicht weiter hier rum liegen und auf ihn warten.
Er hatte mir nämlich die Wahl gelassen, und ich entschied mich für ihn.

Also war eins klar, ich musste ihn finden.

toxic love disappearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt