She.

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Nun war ich im Badezimmer und machte mich Bett fertig.
Doch beim Zähne putzen hörte ich ein Handy klingeln.
Diesen Klingelton hatte ich zuvor noch nie gehört, ohne wirklich lauschen zu wollen, hörte ich wie Liam das Telefonat annahm.

Viel verstehen konnte ich nicht, da er flüsterte.
Doch als ich die Tür aufmachte, redete er nicht.
Sein Telefon hatte er nicht mal in der Hand, dieses lag auf dem Nachttisch.

„Hast du grad telefoniert?" fragte ich ihn, doch er schüttelte nur den Kopf.
„Ich hätte schwören können, ich hätte ein Handy klingeln gehört." sprach ich mit misstrauischer Stimme.

Doch er schien sich sehr sicher zu sein, dass kein Telefon geklingelt hatte.
Glauben tat ich ihm nicht wirklich, doch ich beließ es erstmal ruhen und ging schlafen.

Liams Sicht:
~Boah wie hatte sie das bloß gehört ?...~ dachte ich mir, während ich mein Handy versteckte. ~...hoffentlich hat sie mir geglaubt.~

Ich legte mich zu ihr und sah sie eine Weile an, sie war so wunderschön.
Wie sie schlief, es war so friedlich.
Sie war das beste was lieber passieren konnte.
~Doch sie dürfte niemals wissen, weswegen wir wirklich hier sind.~, mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Klopfen geweckt: „wer ist das bloß?" fragte ich mich.
Doch diese Geräusche hörten nicht auf, und ich hatte Angst, dass sie Sarah wecken.
Also zog ich mich schnell an und lief zur Tür rüber.

Schnell öffnete ich sie und dann sah ich sie.
„Was machst du hier?" fragte ich und schloss die Tür hinter mir.

Sie sprach: „Du weißt genau was ich will, Liam."
Ich schüttelte den Kopf: „Ich hatte dir gesagt, ich habe nicht das was du brauchst."

Sie grinste nur und legte ihre Hand auf meine Schulter: „Liam, entweder hast du das, was ich brauche, oder du bist das was ich brauche." mit einem erwartungsvollen Blick schaute sie mich an, doch ich wusste nicht was ich antworten sollte.

„Wir sehen uns heute Abend beim Abendessen. Bring mir das, was mir zu steht" und krallte ihr Fingernägel in meinen Hals.
Ein letztes Mal lief ihre Hand zu meiner Brust und dann verschwand sie.

Erleichtert ging ich rein, doch wie sollte ich das bloß heute Abend machen? Was sollte ich Sarah sagen?

Dann fiel mir Sarah wieder ein, schnell guckte ich zu ihr, um sicherzustellen ob sie noch schlief.
~puhhhh, sie schläft noch.~

Danach legte ich mich zur ihr und guckte sie nur an.
Ich streichelte ihre Haare und küsste ihre Wange.
„Guten Morgen" hörte ich eine verschlafende Stimme, welche mir ein Kuss gab.

„Hab ich dich geweckt, mein Schatz?" fragte ich sie während ich lachte.
Sie nickte und umarmte mich. 

Weitere Minuten lagen wir eingekuschelt, doch das Frühstück sollte bald beginnen.
Deshalb zogen wir uns an und machten uns fertig.

„Sarah bist du soweit?" fragte sie und nahm ihre Hand.
„Ja, Liam" grinste sie und wir gingen nach unten.

Doch sofort rutschte mir das Herz in die Hose, als ich sie sah.
~Was macht sie hier bloß? Ich hoffe sie spricht mich nicht an.~

Aber zu meinem Glück suchte sich Sarah natürlich einen Platz hinter ihr aus.
Sarah bestellte sich ein Gericht, doch mein Herz pochte, dass ich komplett vergaß, weswegen wir hier sind.

„Liam, ist alles gut?" fragte sie misstrauisch.
Ich dachte sie könnte meine Nervosität förmlich sehen, doch ich nickte sicher und bestellte mir auch etwas.

Sarah redete, aber ich konnte mich kaum auf ihre Worte konzentrieren.
Das einzige was mir grad wichtig war, dass SIE mich nicht erkannte.
Doch dies schien zum scheitern verurteilt zu sein.

Denn sobald unser Essen kam, stand sie auf.
Das erste was sie tat, war vor meinen Füßen etwas fallen zu lassen.
Also krabbelte sie unter den Tisch und berühre mein Oberschenkel: „Oh Entschuldigung, wie ungeschickt von mir..." grinste sie und an „...Ich bin Lucy." sie tat so als würde sie mich garnicht kennen.

Sarah gab ihr die Hand, und bat Lucy sich zu uns zu setzen. ~Oh Gott, bitte nicht.~
Natürlich setze sie sich und Sarah sprach: „Und das ist Liam."
„Hallo Liam..." gab sie mir die Hand. „... also ihr beide seid ein Pärchen, ja ?" guckte sie Sarah an.

Sarah nickte mit einem breiten Grinsen.
Lucy sprach: „sieht man sofort. Ihr seid total das süße Pärchen." machte sie uns ein Kompliment und unterhielt sich weiterhin mit Sarah.

Als wir fertig mit dem Essen waren, kam eine Erleichterung hoch.
Endlich würden wir uns von ihr verabschieden, welches wir auch sofort taten.

Sarah grief nach meiner Hand, doch als wir weit genug entfernt waren, flüsterte sie: „Oh wie nett sie war, ich mag sie jetzt schon." und gab mir einen glücklichen Blick.

~Wenn du bloß wüsstest, wie sie drauf ist, mein Schatz.~ doch ich sprach: "Ja, keine Ahnung. Sie kam mir nicht so sympathisch rüber."

Sarah guckte mit großen Augen: „Wieso das? Sie war so freundlich."
Doch ich zuckte nur mit den Schultern.

„Wollen wir in den Wellness-Spa gehen?" bot ich ihr an.
Sie hüpfte vor Freude.

~Sie ist so süß.~ dachte ich mir und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sofort begabten wir uns auf den Weg, doch irgendwie hatte ich plötzlich ein unangenehmes Gefühl dabei.
Aber ich ignorierte es und versüßte ihren Tag.

Wir legten uns auf die Liegen, doch Sarah wühlte in ihrer Tasche.
„MIST!..." gab sie von sich.
Sarah drehte sich zu mir: „Schaaattzzz?" und guckte mich mit erwartungsvollen Augen an.

„Ja?" erwiderte ich.
Mit ihrem Hundeblick sagte sie: „Ich hab mein Handy im Zimmer vergessen, magst du es bitte holen?"
Ich seufzte: "ehrlich jetzt?"
Während sie aufstand sagte sie "ohhh bitteee" und gab ich mir ein Kuss.

~Wie sollte ich da bloß nein sagen?~
"Ja klar, mein Schatz" antwortete ich.

Auf dem Weg nach oben, wurde dieses Gefühl immer stärker.
Plötzlich verstand ich, was mein Bauch Gefühl mir sagen wollte.
Auf einmal stand sie vor mir.

Mit grader Haltung lief sie direkt auf mich zu: "Süße Freundin hast du."
Doch ich sprach nicht mit ihr.
"Ich hoffe du kommst heute Abend." sagte sie mit einem provozierendem Blick.
Aber mir reichte es: "Was wenn nicht?"

Sie drängte mich in die Ecke, und grief in meinen Schritt: "dann wirst du sehen, was dich erwartet. Ich kann ziemlich böse werden, wenn ich nicht das bekomme, was ich will."
Mit jedem Wort wurde ihr grief immer stärker und sie kam mir so nah, dass wir uns fast schon küssten.

toxic love disappearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt