~Warum passiert mir sowas? Ist es mein Schicksal, nicht glücklich zu sein?~ fragte ich mich mit Tränen in den Augen, die mir die Wangen runterliefen.
Beim Packen meiner Sachen, erwischte ich mich, wie ich durch Liams Zimmer stöberte.
Seine Pullover, ich nahm einen und roch daran. -Sein Geruch.Ach wie sehr ich es vermisste, einfach mal wieder unbeschwert zu sein.
Mit ihm hier im Bett zu liegen, und zu kuscheln.
Über alles reden und zu albern.Doch dies sei wohl nicht für mich bestimmt.
Ich setzte mich auf sein Bett, wischte mir die letzte Träne von meinem Gesicht weg und guckte mir alles nochmal an.
Dieses Zimmer war so schön. Der Ausblick, ein Traum.
So schöne Erinnerungen waren mit diesem Raum verbunden.Doch ich entschloss mich selbstbewusst zu sein, und einfach an niemand anderen mehr zu denken, als an mich.
Ich hatte es immer jedem recht machen wollen, außer mir selber. Ich ließ mich steht's an letzter Stelle. Doch damit ist Schluss.Ich stand auf, und lies das Alles Vergangenheit sein.
Zum Koffer lief ich, um ihn zu schließen und nahm ihn in die Hand.
Als ich zur Tür ging, konnte ich mir einen letzten Blick nicht verkneifen.Ich drehte mich langsam um und öffnete die Augen: „Na gut. Das war's dann wohl." sagte ich und schloss die Tür hinter mir zu.
Sein Vater saß da schon am Tisch, und ich hatte Angst, dass er mich überreden wollte hier zu bleiben.
Doch ich hatte mich entschieden.
Also lief ich selbstbewusst zum Tisch,Wir sahen uns beide nur an, und warteten, dass der andere was sagt.
Aber er machte den ersten Schritt, mein Herz pochte. Noch eine Predigt könnte ich nicht ertragen, ich zerbrach innerlich. ~Ich will hier weg, bitte sag jetztEr umarmte mich, womit ich nicht gerechnet hatte.
„Gut liebes, ich weiß du hast dich entschieden und ich will dich davon nicht abhalten. Aber wenn irgendwas ist, dann melde dich ruhig bei mir. Du bist ein Teil der Familie geworden."~Was? Das wars ?~ Ich hatte was ganz anderes erwartet.
Doch ich war erleichtert, dass er es verstand.
Eine Last fiel mir von den Schultern.
Ich schaute ihn an, und bedankte mich.
Seine Großzügigkeit wusste ich wirklich zu schätzen.Wit verabschiedeten uns und irgendwie fiel es mir sehr schwer, den Vater von meinem Ex Lebewohl zu sagen.
Obwohl wir nicht viel mit einander zu tun hatten, ist er mir in den letzten Tagen sehr an mein Herz gewachsen.Ich ließ ihn los, und ging zum Aufzug.
„Wo soll ich jetzt bloß hin?" fragte ich mich.
Keine Bleibe, keine Freunde, nichts.Vor lauter Bedenken vergaß ich ganz die Tür des Aufzuges zu schließen.
Grade als ich meine Hand hob, um den Knopf zu drücken, huschte eine Person am Aufzug entlang.So schnell wie er war, erkannte ich ihn garnicht, aber es sollte mich auch garnicht interessieren.
Doch auf einmal hörte ich nur Geschrei.
„WO IST SIE? WO IST SIE HIN? SARAH BIST DU HIER?" schrie die Person.Als ich meinen Namen hörte erstarrte ich. „Liam?" fragte ich mich.
Eine weitere Stimme sprach:"Tut mir leid mein Sohn, sie ist leider grade gegangen. Du kommst zu spät."
„Nein nein nein, das kann nicht sein. Wie kann ich bloß so hohl sein. Sie war die Liebe meines Lebens. Wieso hab ich sie gehen lassen? Wieso bin ich nur so ein schlechter Mensch." sprach er mit weinerlicher Stimme.
Aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Ich stand nur so da, und hörte zu.Weiter ging es mit: „weißt du wo sie hin ist? Ihre ganzen Sachen sind weg." schrie er mit Schmerz in der Stimme.
Doch der Vater antwortete nicht.„Ich gehe sie suchen, so wie sie mich den ganzen Tag gesucht hat." sagte er und ich hörte nur noch wie die Schritte immer näher kamen.
~Bitte nicht in den Aufzug kommen, bitte nicht.~ dachte ich mir und schloss meine Augen.
So geschah es auch. Genau so schnell wie er vorhin am Aufzug vorbei lief, verschwand er auch.
Er hatte mich garnicht angesehen, mich garnicht erkannt.Ich dachte es würde mich erleichtern, dass er nicht rein kam.
Anscheinend war irgendwo doch eine kleine Hoffnung in mir, dass er mich doch irgendwie sehen würde.~Wären wir für einander bestimmt, wäre dies der Zeitpunkt gewesen, an dem wir wieder zueinander gefunden hätten.~ dachte ich mit gebrochenen Herzen.
Ich schloss den Aufzug, und es war vorbei.
Das war es wirklich.
Es ist zu spät gewesen.
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toxic love disappears
Teen FictionIn dieser Geschichte "toxic love disappears", geht es um ein Mädchen namens Sarah, welche in einer toxischen Beziehung feststeckt. Sie lernte jemand erstmal unbedeutendes kennen, welches ein ihr Unbekanntes schönes Gefühl gab. Nachdem sie betrogen w...