Kapitel 9- Er ist anders

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*Julie PoV* „Du Markus?”, frage ich zögerlich und auch ängstlich. „Ja blondie?”, antwortet er mir, pflanzt sich neben mich und guckt mich fragend an. „Ähm wie lange kann ich hier bleiben?”, frage ich immernoch ängstlich. „Solange wie du willst. Kann ich dich auch mal was fragen?”, antwortet er mir. „Klar und danke”, lächle ich ihn leicht an. „Du wirst immer sehr verängstigt, wenn du mich ansprichst. Hat das mit Marlon zu tun?”, fragt er. Kurz zögere ich und nicke dann aber schließlich. „Erzählst du es mir?”, hakt er weiter nach. Ich atme kurz tief ein und wieder aus, entschließe mich dann aber, es ihm zu erzählen.

Ich hab nichts zu verlieren, außer mein Leben.

„Er hat mich öfters geschlagen und mich jedes mal angemotzt, wenn ich ihn angesprochen habe”, sage ich schließlich. „Das tut mir leid, ich hätte Marlon niemals so eingeschätzt. Aber ey du kannst mich immer ansprechen, ich werde dich nicht schlagen, nur das mit dem anmotzten kann ich nicht garantieren”, antwortet er mir und irgendwie bringt mich das zum schmunzeln. „Wenigstens bist du ehrlich”, kichere ich und Markus nickt. Danach herrscht komische Stille.

*2 Tage später* Ich stehe in "meinem" Zimmer und betrachte mich im Spiegel. Dunkel blaue skinny jeans, hellblaues top und schwarze Sweatjacke. Dazu noch meine schwarzen Addidas Schuhe und fertig. Meine blonden Haare habe ich mir zu einem hohen Zopf gebunden. Plötzlich leuchtet mein Handy auf.

Maja: bin unten:)

Schreibt Maja mir. Wir haben uns verabredet. Ich nehme mein Handy und meine Bauchtasche, dann verlasse ich das Zimmer.

Kurz zucke ich zusammen, weil Markus in der Tür zur Küche steht und mich erschreckt hat. „Sorry wollte dich nicht erschrecken, wo willst du hin?”, fragt er mich mit einem skeptischen Blick, als ich meine Schuhe anziehe. „Ich treffe mich mit Maja, aber ich weiß nicht was dich das angeht”, antworte ich ihm und prompt werde ich gegen die Wand gedrückt. „Wenn du hier wohnst, geht mich das sehr wohl was an blondie! Wann bist du wieder da!?”, fragt er jetzt mit dieser Toxischen Art, die mir etwas Angst macht und mich an Marlon erinnert.

„W-weiß ich nicht”, antworte ich ihm mit ängstlicher und sehr leiser Stimme. Dabei gucke ich vor Angst auf den Boden. „Sorry ich wollte dir keine Angst machen. Bin halt so. Es ist dein Leben, du kannst machen was du willst.”, sagt Markus schließlich und wendet von mir ab. „A-alles gut, bin es ja gewöhnt”, sage ich leise, und schaue dabei immer noch auf den Boden. „Nein! Marlon ist ein huren und ich will nicht so sein wie er!”, antwortet Markus mir etwas lautet und schlägt kurz darauf gegen die Wand, was mich wieder zusammen zucken lässt. „Ich muss, maja wartet”, sage ich nur und will gerade die Wohnung verlassen als er mich nochmal anspricht. „Wunder dich nicht, es könnte sein das meine Jungs da sind, wenn du wieder kommst”, sagt er und geht zu einer Kommode. „Ok”, sage ich zögerlich und betrachte ihn genau. Plötzlich wirft er mir einen Schlüssel zu. „Damit du wieder in die Wohnung kommst blondie”, sagt er und grinst mich dabei an. Das lässt mich auch lächeln, jedoch zieht er sofort seine gefühlslose miene wieder auf.

Ich verstehe ihn nicht. Noch nicht...

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Endless Love- Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt