Kapitel 4- Zittern

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*Markus PoV* Seit dem Vorfall an Marlons Haustür sind drei Wochen vergangen.

In diesen drei Wochen ist mir diese Julie nicht aus dem Kopf gegangen. Nicht nur weil sie wunderschön ist. Mit ihren blonden Haaren und grün-blauen Augen. Nein. Auch weil ich nicht weiß was das mit Marlon ist. Hat er mir wirklich seine Freundin verschwiegen? Warum klärt er sich auf jeder Party eine, wenn er eine Freundin hat? Um nicht aufzufallen? Ich glaube das finde ich nur heraus, wenn ich zu ihm fahre und entweder mit ihm rede oder mit ihr.

Prompt stehe ich auf, ziehe mich an und gehe in den Flur. Dort treffe ich einer meiner vielen ONS. „Hey babyboy gut geschlafen?”, fragt sie mich mit einer verführerischen Stimme und kommt mir näher. „Ja Lana, zieh dich an und verpiss dich, ich hab was zu tun”, sage ich gernervt. Die wird ein aufdringlicher ONS werden. „Ich heiße Amelie du Arsch!”, antwortet sie mir, feuert mir eine, nimmt ihre Sachen und verschwindet. Kurz bleibe ich mit einem grübelnden Blick im Flur stehen, ehe ich die Backpfeife verarbeitet habe. „Gott wie mich das anmacht”, spreche ich zu mir selber, schnappe meinen Autoschlüssel und fahre zu Marlon.

*Julie PoV* Wieder mal liege ich zusammen gekauert und mit zittrigen Beinen im Bett. Marlon hat mich die ganze Nacht durchgenommen und mich mehrmals hintereinander zum kommen gebracht. Schön war das nicht. Denn das geht seit drei Wochen fast jede Nacht so. Außer am Wochenende. Da ist er Party machen.

„Hier”, sagt er genervt und gibt mir ein Brötchen und eine flasche Wasser. Weil wir/er ein Bad angrenzend am Schlafzimmer hat, schließt er das Schlafzimmer zu, wenn er die Wohnung verlässt. Ich darf mich nur im Schlafzimmer und dem angrenzenden Bad bewegen. Was allerdings nicht mal geht, da ich nicht richtig laufen kann. Muss ich mal ins Bad, schleppe ich mich ehr sehr schlecht dort hin.

Wiedermal schließt Marlon die Schlafzimmertür ab. Er hat heute frei, mich wundert es, dass er mich nicht den ganzen Tag durchnehmen will, sowie manch andere Tage. Mein Handy hat er mir übrigens auch weggenommen.

Irgendwann klingelt es plötzlich und kurz darauf höre ich eine weitere Stimme. Das könnte Markus sein. Soweit ich weiß, hatten die beiden keinen Kontakt die letzten drei Wochen. Egal. Ich komme hier eh nicht raus.

Nach einer weile entschließe ich mich ins Bad zu gehen und mich ein wenig frisch zu machen. Ich komme hier zwar nicht raus, jedoch fühle ich mich selber nicht wohl, wenn ich weiter so "vergaße".

Ich versuche mich aufzurappeln und quäle mich aus dem Bett. Heilige scheiße, stehen ist fast gar nicht möglich. Was ist dann bitte mit laufen? Meine Beine zittern komplett und langsam setzte ich ein Fuß vor den anderen. Plötzlich wird mir schwindelig. Ich halte mich an der Komode fest und taste mich langsam weiter vorwärts.

Ich fühle mich so gedemütigt...

Plötzlich wird mir schwarz vor Augen. An der Komode festhaltend breche ich zusammen. Nun liege ich bewusstlos im abgesperrten Schlafzimmer. Marlon würd sich wenig um mich scheren...

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Ja diese Story wird anders, als meine anderen😅

Endless Love- Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt