Disclamer!!! Das Kapitel könnte für den einen oder anderen sehr anrüchig rüberkommen. Ist aber "noch" kein FSK 18 Inhalt! Maybe FSK 16 wenn man gerne die Sittenpolizei spielt.
______________________________________________________________________________Ich verdammter Hornochse!
Hätte ich die Finger vom beschissenen Bier gelassen!
Am liebsten wollte ich mir selbst in den Arsch beißen.
Schön meine eigenen Fangzähne, die ich beinah Colin reingerammt hätte, an meiner Arschbacke ansetzten.Colin müsste nun eindeutig ahnen, dass Peter und ich keine normalen Menschen waren.
Er wirkte ohnehin immer gefasst und besonnen, was seine unmittelbare Umgebung anging.
Oft genug machte der Weirdo den Eindruck zu ahnen, was ihn nachsetzte.
Mich.
Und nun drehte er vermutlich zu dem Zeitpunkt selbst durch und fuhr einen mächtig paranoiden Film.
Nur leider konnte ich mir selbst kein Bild machen, da ich als ein unsterblicher Vampir, Nahtoderfahrungen mit einem Kater der Hölle machte.Ich war zuhause.
Die ganze Woche lang.
Es war nicht so, dass ich mich bewusst versteckte.
Neben einer Nacht und einem Morgen, in den ich gefühlt die Seele auskotzte, kam ich die Tage einfach nicht aus dem Bett.
Wo die Lebenden in etwa nur einen Tag brauchten um den Kater loszuwerden, lag ich die gesamte Uniwoche flach.
Echt toll, wenn man seit Jahrzehnten unter anderem nicht wirklich schlief.
Also war nichts hier mit Rausch ausschlafen.
Wie mein Leichnahm es schaffte den Alkohol abzubauen, begriff ich nicht.
Dafür gab es leider keine wissenschaftlichen Studien.
Jedenfalls brauchte er sehr lange.
Länger, als wäre ich lebendig gewesen.Diese verhängnisvolle Chose hätte mir definitiv Ärger von Nicolae eingebrockt.
Er hätte nicht nur mich zusammengefaltet sondern vermutlich auch Colin endgültig um die Ecke gebracht.
Er wüsste zu viel.
Und wenn keiner von uns ihm die Erinnerungen löschen, noch anderweitig psychisch manipulieren konnte, war es die naheliegenste Entscheidung.Hätte ich Peter nicht gehabt, der mein Arsch rettete, wäre Vieles vermutlich viel schlimmer gelaufen.
Vermutlich von Colin angeschrieben, mich abzuholen als ich stockbesoffen war, hielt er mich nicht nur auf einen gravierenden Fehler zu begehen, sondern hielt weiter vor Nicolae geheim was tatsächlich passierte.
Er tischte ihm also nur eine Halbwahrheit auf, die ich nicht ganz nachvollzog.
Eigentlich stand Peter immer zu unserem ältesten Vampirbruder wenn es um unser Geheimnis ging.
Doch diesmal hielt er den Mund.
Mit einem perfekten Pokeface thematisierte er es mit keiner einzigen Silbe.
Doch als ich eines Moments, frei von Nicolaes Einfluss und Vorahnung, nach Colin fragte, erzählte Peter mir nichts.
Gleich, wie oft ich nach seiner Gesundheit fragte, ob er sich verdächtig verhielt oder etwas ahnte, wirkte mein Bruder, auch wenn er sich Mühe gab die Fassung zu wahren, sichtlich verärgert.Die Gewissensbisse setzten schon früh ein.
Ich stellte mir alles vor, was ich angerichtet haben könnte.
Vielleicht brach ich ihm etwas, während ich mich mit vollem Körper- und Krafteinsatz an seiner blutenden Wunde verging?
Traumatisiert hätte ich ihn allemal.Auch wenn ich, für Untote typisch, über mehrere Tage hinweg einen dicken Schädel hatte, dachte ich nur an Colin.
Ich erinnerte mich an seinem drahtigen Körper, an dem ich mich, wenn auch ziemlich grob, anschmiegte.
Diffuse Erinnerungen meiner Erregung kamen hoch, die nach diesem Rausch sich zwar nicht mehr sicher waren aber auch seine Lust ahnten.
Ich ließ diese kruden Gedanken in meinem Kopf kreisen und machte mir etwas vor, dass es auch ihm, trotz seiner brenzligen Lage, gefiel.
Und dann war noch der Geschmack seines Blutes, der keinen unwesentlichen Teil meiner widersprüchlichen Gewissensbisse ausmachte.
Es war göttlich!
Als gab man sich einer Sucht hin, in deren ersten Sekunden ganz deutlich das Dopamin und Serotonin im Hirn kickte.
Dagegen war das menschliche Blut, was ich nach meiner Verwandlung anfänglich trank, dünne Apfelschorle gewesen.
Vom Tierblut mal ganz zu schweigen.
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Is It Love? Drogo & Colin "Wie Feuer und Eis"
VampirgeschichtenDas Carter Corp. - Mystery Spell Stipendium ist für den jungen Colins Spencer die Chance seines Lebens! Wer würde sonst nein zu einem renommierten Platz neben Ryan Carter persönlich sagen?! Dafür muss der Vollblutmetaler allerdings seine Stadt New Y...