Achtung Disclaimer! FSK 18 Inhalt
Auf dem Weg zurück zum Auto beschien das gleißende Licht des Mondes das Kopfsteinpflaster der Straßen von Mystery Spell im hellen Silber.
Ein Weg ohne offensichtliche Hindernisse.
Und trotzdem viel es mir schwer diesen zurückzunehmen.
Denn mein Problem saß mir am Nacken.
Hoch oben in seiner gänzlichen Fülle und Pracht im Himmelszelt.Wann sollte die potenzielle Verwandlung losgehen?!
Um Mitternacht?
Wenn, dann erwartete sie uns in einer halben Stunde, wenn der Vollmond seinen Zenit erreichte.Nach reiner Ratio war Colins angeschlagener Zustand nicht mal halb so beunruhigend, als ich es mir in dem Moment ausmalte.
Mein Verstand schob es auf den Alkohol und sein Diabetes.
Meine Angst hingegen auf den Aberglauben an Werwölfe und der Mondanziehungskraft.Ich sollte die nagende Sorge während der beinah mitternächtlichen Autofahrt nicht los werden.
Meine Unruhe im Sitz rührte nicht nur wegen, was passieren konnte und womit ich ahnte, sondern auch die bloße Wirkung, die Colin auf mich hatte.
Wir saßen schließlich nach all der geballten Erotik alleine nebeneinander, wenn man ganz nebenbei die Schnapsleiche im Rücksitz ignorierte.
Der Metalhead war eine zauberhafte Augenweide, so wie der Mond genau auf seiner Seite des Autos hineinschien, sein seidiglanges schwarzes Haar und das Blau seiner Augen in ein silbernes Licht tauchte.
Wie eine nächtliche Lichtgestalt aus einer Fabel, würde nicht das glänzende Leder und das Netzoberteil diesem Bild etwas veruchtet verleihen.
Ich konnte nicht anders als mich immer wieder diesem atemberaubendem Anblick hingeben.
Natürlich nur verstohlen, denn es gab immerhin noch den nächtlichen Verkehrt auf den Straßen von Mystery Spell, auf den ich besser achteteDie unschuldige Idylle der geschichtsträchtigen Stadt würde nicht trügen, müsste ich nicht so voll gestresst meine Hände in dem Lenkrad reinkrallen.
Ab und an schielte ich in den Rückspiegel und machte mir ein berechnendes Bild von Peters Zustandes.
Seit ich Colins Freunde absetzte, hatte er sich auf den Rücksitz lang gemacht und schlief einen weitaus überfälligeren Schlaf.
Er käme mir heute Abend jedenfalls nicht mehr in die Quere und würde mich vor vollendeten Tatsachen stellen, käme es hart auf hart.
Ich wollte diese Sache sowieso lieber alleine regeln.
Auch wenn ich mir über das Risiko, fatal falschzuliegen und im Fall vor einem waschechtem Werwolf gegenüberzustehen, meinen Bruder potenziell in Gefahr brächte, im klaren war.
Dass jedoch niemand anderes außer ich ihn zur Strecke bringen müsste, machte mich fertig.
Vermutlich brächte ich es aber nicht über das Herz ihn eigenhändig umzubringen.
So oder so, steckte ich in einem beschissenen Dilemma.Wie von mir zu genüge gewohnt, konnte ich meine Nervösität schwer verbergen, wenn ich die Leute dann nicht mit meiner Unausstehlichkeit vergraulte.
Es war nur eine Frage der Zeit bis auch Colin etwas ahnte.
Ich spürte seit einigen Ecken und Straßen immer wieder seinen eisigen Blick auf meiner Wange kleben.
Ob dem Intus geschuldet oder nicht, hielt er den stechenden Augenkontakt, so lakonisch wie er auch vom Typ war, wortlos aufrecht.
Er machte mich so rasend, dass ich meine Maske nur schwer aufrecht trug.
Eine obligatorische Tarnung, die von ihm eigentlich längst aufgedeckt war.
Dafür passierte letzte Woche zu viele eindeutige und komische Dinge.
Und damit war nicht nur die Sache gemeint, dass ich mich eindeutig von ihm sexuell angezogen fühlte.
Der Kuss von vorhin sollte Beweis genug gewesen sein.
Für ihn wie für mich selbst.Ich stand fürchterlich auf ihn.
Er saß ja nicht nur mit im Auto, damit ich ihn sicher nach hause brachte, sondern ich seine Anwesenheit und Nähe spüren durfte.
Natürlich ergötzte ich mich an seiner Schönheit und dem holzig ledrigen Körpergeruch, denn ich inhalieren konnte.
Das alleine reichte schon damit meine Klapperschlange in meiner Hose zu rasseln begann.
Auch wenn es bedeutete in verheerende Gefahr zu laufen, wieder einem Schnitzer zu erliegen und ihn beinah zu beißen.
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Is It Love? Drogo & Colin "Wie Feuer und Eis"
VampireDas Carter Corp. - Mystery Spell Stipendium ist für den jungen Colins Spencer die Chance seines Lebens! Wer würde sonst nein zu einem renommierten Platz neben Ryan Carter persönlich sagen?! Dafür muss der Vollblutmetaler allerdings seine Stadt New Y...