Is It Love? Drogo & Colin "Wie Feuer und Eis"

Flaschendrehen Teil2

Disclaimer! FSK 18 Inhalt!

Die Begeisterung über die neuen Regeln war durchwachsen.
Sie pendelte wie ein Barometer, zwischen neu kickendem Nervenkitzel und prophezeienden Vollsufferfahrungen hin und her.
Jetzt konnte diese Show nur noch eskalieren.
Aber keiner wollte den Schwanz einziehen und den Kreis verlassen.

Es war ohnehin zuspät.

Loan drehte mit einer eher saloppen Handbewegung an der Flasche.
Es war jetzt ohnehin egal wer dran kam, denn es blühte uns, je nach Aufgabe, allen der Absturz.
Fürs Protokoll hielt die Flasche bei Peter an, doch niemand achtete vorerst darauf.

Denn Loans Grinsen wurde so dreckig, dass es einem schon schlecht wurde.
"Männer, grabst an den Brüsten einer der anwesenden Frauen." Und fuhr sogleich mit seiner Hand an der Titte Samanthas, die sich freiwillig, und fast schon stolz darüber, anfassen ließ.
Haku passte wieder, aus Anstand vermutlich, und exte als erstes das doppelte Strafbier.
Sogar dem Peter war es zuwider, so wie er entnervt und schwer schnauben mit den Augen rollte.
Dafür, dass er vorher diese Klopper raushaute, zu den ich den stillen Bartholyspross eigentlich nie im stande sah, ließ er jetzt den Biedermann raushängen.
Jedenfalls würdigte er keiner der Frauen eines Blickes, wenn man das unterschwellige Fauchen von Sarah bewusst überhörte, und schüttete seine Biere mit angespanntem Kiefer hinunter.
Drogo hingegen überlegte noch, glotzte aber bereits verstohlen auf den tiefen Ausschnitt von Mia.
Ich konnte es ihm nicht verübeln, wenn er den Alkohol vermeiden wollte und trotzdem würde ich es ihm übel nehmen, wenn an ihrem Busen plötzlich seine Hand kleben würde.
So übel, dass ich hinter meinem entgleisenden Ausdruck das erste Bier meiner Kapitulation verstecken musste.
Wieso dann plötzlich Drogos verwundeter Blick auf mir lag, begriff ich nicht.
Lag es daran, dass neben mir Sarah ihren Unmut vor sich hingrummelte?

Was erwartete er überhaupt!?

Umso verwirrender war, neben seiner Verwunderung, dann doch seine Entscheidung.
Der Griff an Mias Brust.
Ihr hohes Quietschen und sein schräges Grinsen, ließen mich grimmig an dem Glasrand nagen.

Unweigerlich schoss mir der Film vom letztem Wochenende vor meinem geistigen Auge ab.
So ähnlich wie Drogo an der Blondine fingerte, lagen seine Hände vor kurzem auf mir.
So unerwartet, feurig und brutal wie er mich überfiel, fand ich nach seinem plötzlichem Verschwinden, letztendlich anturnendes Gefallen daran.
Diese hungrige Begierde in seinem blutroten Blick.
Diese dominierende Kraft auf mir, die mich zu fixieren wusste und eine Lust entlocke, die ich zuvor durch einen Mann nicht empfand.
Das anfängliche Prickeln spürte ich für gewöhnlich nur bei Frauen.
Und dann nicht in diesem explodierenden Ausmaß.
Was dieser Blondschopf schaffte, war schon unmenschlich anziehend.
Ich war so irrational böse und enttäuscht vor mir, dass ich in dem Moment gern eine Frau gewesen wäre, der er gerade an den Brüsten fasste.

Was für ein lächerlicher Depp ich für diese Gedanken war....

Als diese Aufgabe für erledigt galt, war es an Peter die Flasche zu drehen und sich etwas Neues auszudenken.
So wie ich ihn allerdings kannte, würde er nie alle leiden lassen.
Die Gemeinheit bekamen immer die ab, die es verdienten.

"Eure Aufgabe ist, Männer, und zum Glück bin ich als Auftragsteller ausgenommen, einem anderen in die Hose zu greifen und an den Sack zu gehen."

Tja..
Wie sehr man sich irren konnte, in dem Moment wie unsere alle Augen wie Pingpongbälle übergingen.

Haku wagte nur einen verstohlenen Seitenblick zum quasi nackten Loan, der weiterhin in dem String saß, und schon nahm sein Gesicht ne leicht grünliche Färbung an.
Er dachte darüber nicht noch länger nach und kippte die 2 Biere sofort hinter die Binde.
Loan verlor auch keinen Gedanken daran.
Ich schminkte die Erwägung auch lieber ab und goß mir meine zwei leeren Becher großzügig nach.
"Da wird sich aber mein Messgerät selbst die Kugel geben, wenn es später meinen Zuckerspiegel ließt." Und gab mir feierlich die Kante.
Nur Drogo zögerte, wenn auch unter fassungsloser Hysterie."Hast du Lack gesoffen Peter oder wieso kommst du auf solche Ideen!?" Ranzte sein Bruder ihn, über Mia hinweg, an.
Er zuckte hingegen ungerührt mit den Schultern und blinzelte vielsagend zu mir rüber.
Wenn es ein Wink war, schien diesen weder der Blondschopf noch ich zu begreifen.
Mit dieser Aufgabenstellung machte Peter seinen jüngeren Bruder allerdings so fuchsig, dass er platzte und nicht auf seinen Platz bleiben konnte.
"Na dann mach mal die Hose auf, Bruderherz." Wollte er sich schon an seinen Gürtel vergreifen. "Mal sehen, ob alles an Ort und Stelle ist, oder ob du ein Ei am wandern hast!" Und endete mit Peter in eine Kabbelei auf der Palettencouch.