Das Wiedersehen mit Jack hatte mich beflügelt, sodass ich pfeifend in der Küche stand und unser Abendessen vorbereitete, während Russell derweil noch etwas Ordnung in die Wohnung brachte und den Tisch deckte. Meine gute Laune erfreute den Alpha sichtlich und die Umarmungen mit Jake waren anscheinend schon wieder verziehen. Russell trug ebenfalls ein Lächeln auf den Lippen und ließ keine Chance ungenutzt, um mich berühren zu können. Ab und an stahl er sich einen Kuss und gab mir einen kleinen Klaps auf den Po. Daran hatte er offenbar Gefallen gefunden.
Und mir gefiel es ehrlich gesagt auch.
„Wie ist Lucy so?", fragte ich neugierig und etwas nervös, während ich dem Inhalt der Töpfe beim Köcheln zusah. Lediglich der Salat musste noch angerichtet werden, dann war das Essen eigentlich so weit fertig.
Russell hatte gerade noch Weingläser zu den Platzdeckchen gestellt und schlang seine Arme von hinten um meinen Körper. Dabei rutschten seine Hände unter die Schürze, die ich trug, und legten sich vorsichtig auf meinen Bauch.„Sie redet... viel", warnte Russell mich schmunzelnd vor. „Sehr viel, also sei gewarnt."
Ich warf ihm einen vielsagenden Blick zu, woraufhin der Alpha nur lachte und meine Wange küsste. „Aber sie ist eine sehr liebe Frau, sehr sorgsam und der Inbegriff einer Glucke." Seine Wortwahl brachte mich zum Lachen. Ich lehnte mich gegen seine kräftige Brust und genoss die Wärme, die von ihm auf mich überging.
„Lukes und sie wollen auch Kinder", murmelte ich etwas erschöpft und schloss meine Augen. Obwohl wir vorhin erst ein Nickerchen gemacht hatten, fühlte ich mich schlapp und war froh, wenn ich mich bald hinsetzten konnte. Hunger hatte ich mittlerweile auch. Es war angenehm, dass Russell meinem Gewicht problemlos standhielt, sodass ich mich sorglos einfach gegen ihn lehnen konnte.
„Ich weiß", murmelte Russell und küsste meine Wange erneut. „Wie gesagt, Lucy ist eine Glucke."
„Ihr kennt euch schon lange, oder?", fragte ich leise und schmiegte mich näher an seine Brust. Sein Herzschlag schlug in sanften Takt gegen seinen Brustkorb und lullte mich noch stärker ein. Am liebsten würde ich mich einfach mit Russell aufs Sofa kuscheln.
„Seit der Uni. Ich war damals im Mentorenprogramm und sie wurde mir in ihrem ersten Semester zugeteilt, damit ich ihr helfe sich zurecht zu finden. Von da an ist sie mir irgendwie geblieben." Russell lachte und das Vibrieren seiner Brust ließ mich stumm seufzen. „Sie hatte mich voll unter ihren Fittichen. Sie ist wie meine Schwestern."
„Sie hatte oder hat dich unter ihren Fittichen?", schmunzelte ich und drehte mich in seinen Armen um, damit ich mich an ihn kuscheln konnte. Ich drückte mein Gesicht gegen seine Brust und inhalierte seinen Duft.
„Sie hat", lachte Russell, löste den Knoten meiner Schürze und zog sie mir über den Kopf, ehe er mich im nächsten Moment auf seine Arme hob. „Leg dich noch etwas hin. Du wirkst erschöpft." Russell küsste meine Schläfe, legte mich vorsichtig ab und deckte mich zu.
„Der Salat ist noch nicht fertig", murmelte ich, schmiegte mich aber gleich tiefer unter die Decke.
„Das schaffe ich", grinste Russell und strich mir sanft durch die Haare, bevor er wieder in der Küche verschwand. Ich döste tatsächlich schnell weg und wurde erst durch das Klingeln an der Tür wieder wach. Russell lächelte mir sanft entgegen, als er mich aufhalf, ehe ich schnell ins Badezimmer ging, bevor ich unsere Gäste begrüßte.
Als ich wieder in den Eingangsbereich trat, zog Lukes gerade seinen Mantel aus und eine schlanke, aber große Frau hing in Russells Armen.
„Mathis", lächelte Lukes und kam zögerlich auf mich zu. Er war leger gekleidet, trug Jeans und ein lockeres T-Shirt. Auch seine Haare waren heute nicht so streng zurück gegeelt. Es war ein seltsamer Anblick ihn ohne Anzug zu sehen.
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Die Bestimmung der Omegas ✓
WerewolfMathis hatte alles erreicht, was er erreichen wollte. In einer Geschäftswelt voller Alphas hat sich der matelose Omega nach oben gearbeitet und sich Respekt und Ansehen unter seinen Kollegen und Angestellten verschafft. Als er jedoch ungewollt bei...