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Ich habe die ersten drei Kapitel von meiner zweiten Geschichte: Dunes chosen, veröffentlicht. Ihr könnt gerne vorbei schauen :)

Alinas pov

Ich schlafe in dieser Nacht bei Lola. Henry hat die Türen nicht mehr entriegeln lassen und meine Hofdamen kennen keinen anderen Weg hier raus.
Ich habe den ganzen Abend geweint. Die Wut, die ich in mir hatte, hat meine Verletztheit unterdrückt. Doch wie immer, verschwindet Wut früher oder später und dann kommt die Trauer ins Spiel.
Die Trauer, dass mich Henry verraten hat. Dass seine Versprechen, er würde nur mich lieben, nicht stimmten. Was hat jemals gestimmt, was er zu mir sagte? Warum sollte er sonst seine Meinung so schnell ändern können?

Ich lege meine Hand auf den Bauch. Aufgrund meiner anschwellenden Brüste und nach mehreren Tagen immer noch nicht kommenden Periode, weiß ich, dass ich schwanger sein muss.
Und es bricht mein Herz, dass diese Schwangerschaft mit so viel Schmerz verbunden ist, obwohl ich sie so erhofft hatte.
Ich wünschte auf der einen Seite, dass ich die beiden nicht erwischt hätte, um diesen Schmerz nicht fühlen zu müssen.
Andererseits bin ich unglaublich froh, dass ich es weiß. Es würde mich wahrscheinlich umbringen, wenn ich es nach Monaten oder Jahren herausgefunden hätte.
Oder wenn er Lily geschwängert hätte.

Aber jetzt ist sie tot. Ich habe meinen ersten Menschen getötet. Natürlich nicht bei eigener Hand. Aber es war meine erste Amtshandlung als Königin. Und es ist erschreckend, dass ich dazu in der Lage bin. Es fühlt sich schrecklich an, der Grund zu sein, wieso jemand tot ist. Auch wenn es Lily ist. Es ist ein Menschenleben gewesen.
Ich denke das ist ein weiter Grund, wieso ich mich so miserabel fühle. Meine gemischten Gefühle machen mich schwindelig.

„Alina, du musst endlich was essen", sagt Grea und bringt mir eine Suppe ans Bett. Ich schüttle den Kopf und vergrabe meine vom Weinen geschwollenen Augen in Lolas Kissen.
„Du bist schwanger, du musst", sagt sie mit ihrer sanften Stimme und streicht mir über mein Haar.
„Ich kann nicht. Dann muss ich mich wieder übergeben", murmle ich.

„Was genau hast du denn gesehen? Als du Lily und Henry gesehen hast?", fragt sie erneut und ich fange sofort wieder an zu weinen.
„Sie hatte ihre Hände auf seiner Brust und sagte zu ihm, dass sie weiß, dass er sie will und dass sie ihm alles geben kann was er braucht. Liebe, Sex, ein Baby", ich lege meine Hände vor mein Gesicht.

„Und wie hat er reagiert?", fragt Lola und setzt sich ebenfalls auf die Matratze. Ich versuche an Henry zurück zu denken. „Er hat sie einfach nur angesehen", antworte ich. „Das heißt er hat ihr nicht zugestimmt?"

„Nein aber er hat ihr auch nicht widersprochen", sage ich und verschränke trotzig meine Arme. „Aber meintest du nicht, dass die beiden dich da nicht schon bemerkt haben?"

Ich sehe Lola vorwurfsvoll an. „Allein, dass er ihre Hände von sich nicht weggeschlagen hat, reicht schon!"
Lola schmunzelt. Dann scheint sie zu überlegen und steht auf.
„Aylee, komm mal bitte her", sagt sie und zieht sie ans Fenster.
Stellt sich in einem bestimmten Winkel vor sie und legt ihre Hand auf Aylees Nacken.
„Wie sieht das für dich grade aus, Alina?", fragt Lola.
Ich atme genervt aus. „Als würdest du sie küssen", sage ich offensichtlich.
„In Wahrheit aber, versuche ich ihre Kette abzureißen", sagt sie und zeigt mir wie sie mit ihren Fingern Aylees Kette umschlungen hat.

„Verstehst du was ich dir damit sagen will?", fragt sie und kommt auf mich zu. „Vielleicht hast du nur 50% davon gesehen, was eigentlich war!"
Ich lege meinen Kopf schief und sehe sie mit dem dass-ist-jetzt-nicht-dein-Ernst-Blick an.
„Ich glaube Lola hat recht", sagt nun auch Grea und und alle drei sehen mich an.
„Ach ja? Und was soll ich eurer Meinung nach jetzt machen?", frage ich und kann mir schon denken, was sie wollen.

„Ja mit Henry reden. Ihn anhören. Du hast doch gesehen wie traurig er ist!"
„Ja, so traurig, dass er gleich das ganze Schloss abriegeln lässt", ich verdrehe meine Arme. Ich weiß, dass ich bockig bin. Aber ich bin einfach so verletzt.
Die drei sehen mich alle mit einem traurigen Blick an.
„Mal sehen", sage ich nur und stehe zum ersten Mal seit gefühlt 20 Stunden aus dem Bett auf.
Ich muss unbedingt ein Bad nehmen.

„Tja, wenn du nicht in dein wunderschönes Badezimmer gehen willst, musst du wohl die Badewanne nehmen, die nicht ganz so schön ist", sagt Lola. „Das macht mir nichts aus".
Was mir allerdings was ausmachen würde, wäre Henry über den Weg zu laufen.

Ich steige in die Wanne und versuche mich zu entspannen

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Ich steige in die Wanne und versuche mich zu entspannen. Das heiße Wasser umschmiegt meinen Körper.
Meine Gedanken kreisen. Mein Kopf tut weh.
„Na du".

Ich öffne meine Augen. Sehe direkt in Francis Gesicht. Ich rutsche an den Wannenrand und vergewissere mich, dass man meinen nackten Körper nicht unter dem Schaum erkennen kann.
„Was brauchst du?", frage ich. Er lacht etwas. „Ich will mit dir reden", sagt er. Ich verdrehe meine Augen.

„Ich will nicht über Henry reden", sage ich und sehe ihn sauer an

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„Ich will nicht über Henry reden", sage ich und sehe ihn sauer an. Er atmet tief aus und setzt sich mit der Hüfte an den Wannenrand.
Seine blonden Locken liegen perfekt auf seiner Stirn.
„Vielleicht solltest du ihn mal anhören", schlägt er vor. „Vielleicht solltest du mich mal anhören", erwidere ich und er sieht mich grinsend an.
„Ich bin schwanger"

„Herzlichen Glückwunsch".

„Und Henry hatte nichts besseres zutun, als sich von Lily angrapschen zu lassen", füge ich hinzu.

„Aber Henry liebt dich"

„Aber er liebt Lily auch"

„Aber Lily hast du doch jetzt töten lassen", sagt er.

Ich sehe ihn fassungslos an. „Aber das ändert doch nichts!"

Er verdreht seine Augen. „Im Endeffekt weißt du doch gar nicht, ob er sie noch liebt!"

Ich stehe auf. Ignoriere, dass ich nackt bin. „Warum hat er sich dann so verhalten, hm? Kannst du mir das erklären, Francis? Ich denke nicht. Ich denke, wenn zwischen Henry und Lily nichts mehr gewesen wäre, dass hätte er nicht mal mit ihr geredet. Vor allem, weil er weiß wie ich ihr gegenüber fühle!", ich habe wieder zu weinen angefangen. Ich habe gar nicht bemerkt, dass mich Francis von oben bis unten betrachtet.

Okey, vielleicht ist es mir doch nicht so egal, dass er mich gerade halb nackt gesehen hat. Der Schaum hat meinen halben Körper bedeckt.
„Ich weiß auch nicht wieso er das gemacht hat, wenn er dich hat", sagt er gedankenverloren und betrachtet meine halb bedeckten Brüste.
Irgendetwas in mir, regt sich. Meine Gefühle fahren hoch und mir wird ganz heiß.
Das, was im darauffolgenden Moment passiert, hätte ich nicht in einhundert Jahren erwartet.

Uhhhhh Leuteeeee es wird spannend.
Was hättet ihr lieber? Dass Henry und Alina so schnell wie möglich wieder zusammen finden oder noch mehr Drama ins Spiel kommt? Ich habe zwei Möglichkeiten das nächste Kapitel zu verfassen, doch ich brauche Rückmeldung, was erwünscht wird:)

The royal coupleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt