So tun, als ob es dir egal wäre, obwohl dein Inneres brennt, ist wohl schwieriger als ein aufrichtiges Geständnis...
~demez34
„Was bringt Sie zu mir, Herr Khabib?", bat ich um Offenheit.
„Ihr Ruf, Frau Atay. Eine gute Anwältin sollen sie sein." Die Hände rieb er aneinander, während er mich ins Visier nahm.
Für den ein oder anderen kontroversen Gerichtsfall war ich bekannt. Mit dem Begriff Ghetto Anwältin wurde ich betitelt, als ich immer vermehrt Mandaten aus dem Ghetto verteidigte.„Eine bekannte Restaurantkette möchte ich übernehmen. Sie als Unternehmensanwältin möchte ich an meiner Seite haben... Und wer weiß, vielleicht ergeben sich weitere Kooperationen."
Engins erstem Eindruck von Herr Khabib konnte ich zustimmen. Hinter seiner Fassade verbarg sich etwas undurchschaubares.„Ein Anruf hätte genügt, Herr Khabib. Momentan gibt es genügende Unternehmen, die ich betreue.", machte ich klar.
„Entscheiden Sie sich nicht zu schnell, Frau Atay. Ich habe Zeit.", entgegnete er mir in einem ruhigen Ton und gab seinem Begleiter ein Zeichen. Dieser händigte mir die Visitenkarte des Unternehmers aus.„Ihre Wertvolle Zeit möchte ich Ihnen nicht wegnehmen. Vielleicht war ich zu voreilig und sollte Ihnen nähere Informationen über meine Geschäftsidee liefern. Mit Ihrer Beratung könnte ich größere Einnahmen erzielen, wovon sie selbstverständlich einen Anteil bekommen würden. Ich bin ein großzügiger Mensch."
Da war ich mir sicher. Wichtiger als das Geld war mir jedoch mein gutes Gewissen.„Rufen Sie mich bitte an, Frau Atay. Ich warte gespannt auf Ihre Rückmeldung.", bat Herr Khabib zuletzt. Er bedankte sich für das Gespräch und zog den Besuch nicht in Länge.
Mit dem Zufallen der Türe, versetzte mich das Gespräch ins Grübeln.
Einen faden Nachgeschmack hinterließ der Besuch.Dieser Mann hat irgendwas auf sich, aber was, konnte ich nicht beantworten.
Seinen Namen gab ich in die Suchleiste des PCs ein. Nichts spuckte das Internet aus, außer ein paar Restaurants. Eröffnung hier, Eröffnung dort... Moment mal. Was ist das?Schüsse in der Weidenstraße
Ein Zeitungsartikel, das vor zwei Jahren kam mir entgegen.
Tatsächlich Rashid? Ateş olmayan yerden duman çıkmaz. (Türk. Redewendung: Wo es keinen Brand gibt, wird auch kein Rauch aufgehen.)
Einen Verein soll er noch finanziert haben. Sonst gab es nichts über den Mann zu finden.
Ehrlich gesagt, hatte ich auch besseres zu tun, als einen Spürhund zu spielen.
Meine To-do Liste begutachtete ich noch einmal und erinnerte mich an den Anruf mit Ali.
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Gefangen in dir
Romance„Weißt du, warum ich dich verrückt mache?", sah er mich an und trat näher. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢𝘩 𝘦𝘴: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘳𝘯𝘴𝘵𝘦𝘪𝘯𝘣𝘳𝘢𝘶𝘯𝘦𝘯 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘉𝘢𝘯𝘯...