Ein neuer Lebensabschnitt bringt immer die Unruhe mit sich. Aber sobald wir uns an die Umstände gewöhnen, lernen wir über uns hinaus zu wachsen.
~demez34
Ein gemütliches Miteinander verbrachten die Kaplans miteinander. Seitdem die Unruhe zwischen den Dynastien ausgebrochen war, schätzte die Familie die gemeinsame Zeit umso mehr.
Es war wie damals, die komplette Familie kam bei Nevins Wohnung zusammen. Nur eins Fehlte: die Atays...Das heißbegehrte Gesprächsthema war Levens anstehende Hochzeit. Nun trug er auch den Ring am Finger.
„Wie viel Gold will Berens Familie?", wollte Tante Hayat wissen. „Keine Angst, ich heirate keine Scheichstochter.", gab Levent zur Verteidigung. Cihan brach in Gelächter aus.„Du hast mindestens Glück. Tante Filiz wird mich auseinander nehmen.", flüsterte er seinem Cousin zu, der sich nicht mehr aufraffen konnte.
„Bei euch läuft es anscheinend gut.", warf Levent einen vielversprechenden Blick auf Cihan.
„Vielleicht. Wir haben ja nicht umsonst ein Juweliergeschäft. Dann kann sie aussuchen was sie will.", legte er triumphierend die Hände hinter den Kopf.„Was flüstert ihr so?", kam Onur auf die Jungs zu.
„Ach, nichts. Männersachen", behauptete Levent.
„Männersachen? Ganz und gar nicht.", schritt Cihan ab.
„Var mı sende birisi, yakışıklı? (Bist du vergeben, du Hübscher?)", wollte Onur wissen.
„O-hoo! Kızlar sıra bekliyor. (Die Mädels stehen Schlange an.)", spaßte Cihan, was teilweise auch der Wahrheit entsprach.Nach dem Essen gingen die Gespräche in Kleingruppen weiter. Im Wintergarten machten es sich die Cousins und Cousinen gemütlich mit einem Filmabend.
„Für euch, meine Lieben.", trat Nevin in den Raum mit einer Schüssel Popcorn. Dass sich die alte Dame Mühe dafür gemacht hatte, ließ ihre Herzen erwärmen.„Setze dich doch zu uns!", bat Meyra.
„Ja, bitte!", ertönte Aydens Stimme aus der Ecke.
„Ach, ich bin zu alt für solche Filme."
„Nein. Warum auch. Komm her, Königin.", bot Hakan den Platz neben sich an. Ihren Enkelkindern konnte sich Nevin nicht widersetzen.
Kurze Zeit später ergab sich ihre Erzählung aus Beirut spannender als der Film.Aufmerksam hörte Cihangir seiner Oma zu, als er das Vibrieren seines Handy wahrnahm.
Er verließ den Raum, um ein ungestörtes Gespräch führen zu können. Asel'im حياتي (Meine Asel, mein Leben), blinkte auf dem Display auf.„Ja, meine warde (Rose)?"
„Cihan, können wir uns treffen? Ich bin unten am Mainkai."
Nervosität unterzeichnete ihre Stimme, wodurch sich Cihan früher von dem Familientreffen trennte.„Ist alles in Ordnung?", fragte Sahar, bevor ihr Sohn ging. „Ja, ummi (Mama). Mach dir keine Sorgen.", vergewisserte Cihan und machte sich los.
Asel verriet nicht viel am Telefon. Tausende Gedanken kreisten in Cihans Kopf.Dort, wo sich die beiden das erste mal nach der Schießerei trafen, wartete Asel auf ihn. Ihren Wagen erkannte Cihan von der Ferne. Er stieg aus und ging auf die wartende Asel zu.
Sie wirkte schon von der Ferne beunruhigt. Als sie ihn entdeckte, verharrte sie auf der Position.
„Was ist los mein Mondschein?", kam Cihan zur Rettung.Reglos hielt sie den Augenkontakt. Womöglich sammelte sie die Worte zum Reden.
„Mein Vater weiß jetzt von uns.", ließ sie ihn wissen, womit sie ihn in Stille versetzte. Ein Leben lang auf diese Antwort gewartet. Doch trotzdem kam sie unerwarteter denn je.Cihans paralysierte Blicke lockerten sich ein wenig. Dann setzte sich ein Lächeln auf sein Gesicht auf.
„Du hast von uns erzählt?", versuchte er zu realisieren. Ein Nicken gab Asel von sich, wonach sie in eine feste Umarmung verfielen. Lasten waren von Cihans Schultern gefallen. Die Zukunft mit Asel würde nicht länger warten.
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Gefangen in dir
Romance„Weißt du, warum ich dich verrückt mache?", sah er mich an und trat näher. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢𝘩 𝘦𝘴: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘳𝘯𝘴𝘵𝘦𝘪𝘯𝘣𝘳𝘢𝘶𝘯𝘦𝘯 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘉𝘢𝘯𝘯...