🖤 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙

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Noch eine Minute, dann ist die Schule aus... 12:45! Schulschluss! Laut ertönte unsere Schulglocke. Schnell verabschiedete ich mich von meiner besten Freundin Feli (Felicitas) und stürmte aus dem vollen und lauten Schulgebäude.

Auf diesen Tag hatte ich mich schon die ganze Woche gefreut, denn heute kamen meine Eltern von ihrer Geschäftsreise zurück. Doch bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte, ging ich noch schnell in den nahe gelegenen Supermarkt, denn ich wollte nachher für meine Eltern kochen, und zwar ihr Lieblingsessen: Kartoffel-Käse-Auflauf.

Im Supermarkt angekommen, zückte ich mein Handy und öffnete die Notiz-App, in der sich der Einkaufszettel befand, den ich heute Morgen vor der Schule noch schnell geschrieben hatte. Schnell hatte ich alles gefunden und da ich noch etwas Geld übrig hatte, kaufte ich mir meinen Lieblingsschokoriegel. Genüsslich aß ich ihn auf dem Nachhauseweg, als ich plötzlich in der Nebenstraße einen Krankenwagen sah. Wie vom Blitz getroffen, rannte ich vom Unfallort weg... Da ich panische Angst vor Ärzten hatte, vermied ich alles, was mit Medizin zu tun hatte.

Zu Hause angekommen, ging ich zuerst in mein Zimmer und stellte meinen Rucksack ab. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es erst 13:30 Uhr war. Ich hatte also noch genug Zeit, meine Hausaufgaben und andere Schulsachen zu erledigen, bevor ich mich um den leckeren Kartoffel-Käse-Auflauf kümmern musste.

Gerade als ich mein Mathebuch herausholen wollte, vibrierte mein Handy. Schnell nahm ich es und entsperrte es mit meiner PIN. Ich sah, dass meine Mutter mir eine Nachricht geschrieben hatte: "Hey Emi! Wir steigen jetzt in den Flieger! Wenn alles klappt, sind wir um 18.20 Uhr bei dir (mit Fahrt vom Flughafen)! Hab dich ganz doll lieb! Mami❤️" Ich antwortete prompt: "Ich freu mich schon! Grüß Papi auch von mir🥰"

Umso mehr habe ich mich gefreut! Meine Eltern waren zwar nur 6 Tage weg, aber ich habe sie trotzdem sehr vermisst. Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und konnte mit jedem Problem zu ihnen kommen.

Nach ein paar Minuten widmete ich mich wieder meinen Matheaufgaben .... Es war so viel und so schwer! Nach einer halben Ewigkeit gab ich mich geschlagen und fragte Feli, ob sie mir die Lösungen schicken könnte, was sie netterweise auch tat.

Nachdem ich den Rest der Hausaufgaben erledigt hatte, ging ich nach unten und schaute fern. Meine Lieblingssendung lief. Plötzlich fiel mir der Kartoffel-Käse-Auflauf wieder ein. So schnell ich konnte, lief ich in die Küche und machte ihn. Nachdem ich ihn in den Ofen geschoben hatte, lief ich in mein Zimmer und schaute nach, ob meine Mutter mir schon geschrieben hatte. "Ich habe mich so gefreut! In einer halben Stunde kann ich sie wieder in die Arme schließen!", flüsterte ich leise zu mir selbst.

Aber zu meinem Erstaunen hatten weder meine Mutter noch mein Vater geschrieben, dass sie gut gelandet sind, obwohl das Flugzeug schon vor einiger Zeit landen sollte... Vielleicht überraschen sie mich und stehen um 18.20 Uhr vor der Tür... Oder die Handys haben keinen Akku mehr...

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass es schon 18:20 Uhr war. Und sie hatten mir immer noch nicht geschrieben. Langsam machte ich mir Sorgen und beschloss, meine beste Freundin Feli anzurufen. Vielleicht hat sie eine Idee, was ich jetzt machen könnte. Gesagt, getan! Aber auch Feli wusste nicht so recht, was ich machen sollte und war keine große Hilfe. Nach dem Telefonat habe ich einfach mal gegoogelt, ob etwas mit dem Flugzeug passiert ist, aber bevor ich dazu kam, wurde ich von einem Klingeln an unserer Haustür unterbrochen, das mein Leben verändern sollte... ....

Gedankenspiel (ASDS-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt