🖤 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟚𝟛

1K 32 3
                                    

Sicht Emma:
Ich griff nach der silberglänzenden Klinge und steckte sie unauffällig in meine Jackentasche. Anschließend fragte ich unseren Biologielehrer, ob ich auf die Toilette dürfte, was ich netterweise durfte.

Ich ging in die Toilettenkabine und schloss ab. Langsam ließ ich mich an der Wand runtergleiten. Am Boden angekommen, atmete ich erstmal tief ein und aus, bevor ich mein silberglänzendes Prachtschmuck hervorholte. Langsam und mit zitternder Hand setzte ich es an meinem linken Unterarm an. Ich zog 2–3 Mal durch und beobachtete anschließend, wie das Blut hervorquoll. Es fühlte sich gut an und sofort spiegelte sich ein Lächeln in meinem Gesicht wider. Mit Schrecken schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass ich bereits zu lange auf der Toilette war. Schnell machte ich mit Toilettenpapier einen provisorischen Verband und kehrte zum Biologieraum zurück.

Dort angekommen erntete ich erstmal einen kritischen Blick vom Lehrer und musste danach die Fragen meiner besten Freundin beantworten, warum ich, solange weg war. Meine Ausrede war, dass das Toilettenpapier hier leer war und ich zu der Toilette am anderen Ende der Schule gehen musste. Kurze Zeit später klingelte auch schon die Schulklingel, welche unseren Schultag beendete.

Also packte ich meine Sachen ein und setzte meinen Rucksack auf. Voll bepackt verabschiedete ich mich von meinen Freundinnen und machte mich auf den Weg zu Miri und Kathi. Hoffentlich bemerken sie meinen kleinen Rückfall nicht, dachte ich mir, als ich an der Haustür stand und klingelte.

M:"Hey Emma! Schön dich zu sehen, wie geht's dir?" fragte sie mich direkt.
E:"Joa, ganz gut würde ich mal sagen..." antwortete ich während ich meine Jacke auszog.
K:"Wirklich? Und was ist das, hmm?" fragte sie besorgt.

Oh shit... Der linke Ärmel meines khakifarbenen Pullovers ist durch geblutet. Vorhin hatte ich noch meine kuschelige Jacke an, weshalb man es noch nicht sehen konnte, aber jetzt konnte man das ganze Ausmaß betrachten....

E:"Tut mir leid... Ich konnte nicht anders..." sagte ich und musste mit den Tränen kämpfen.
K:"Du brauchst dich nicht entschuldigen, okay? Ein Rückfall kann jedem mal passieren... Komm mal mit..." sagte sie einfühlsam.

Da ich wusste, dass sie mit mir in ihr kleines Ärztezimmer gehen wollten, blieb ich stehen. Meine Angst vor Ärzten machte den beiden einen Strich durch die Rechnung... Die beiden schienen zu bemerken, dass ich nicht mitkomme und gingen stattdessen mit mir in ihr gemütliches Wohnzimmer. Miri zog mich mit auf das beigefarbene Sofa und ich kuschelte mich an sie.

M:"Warum hast du das gemacht?" fragte sie mich leise und deutete dabei auf den Arm.

Ich überlegte, was ich sagen sollte und entschied mich...

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel haha
📚🖤

Gedankenspiel (ASDS-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt