🖤 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟘

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Kurz darauf verlässt sie das Haus. Nun war ich alleine mit Tabea zu Hause, die soeben vom Einkaufen zurückkam. Ich setzte mich aufs Sofa und schaute, ob was Vernünftiges im Fernsehen lief, da das aber nicht der Fall war, ging ich wieder hoch in mein Zimmer.

Ich setzte mich an meinen weißen Schreibtisch und begann ein Gedicht zu schreiben. Es ging um Mamas und Papas Tod. Dabei liefen mir zahlreiche Tränen über mein Gesicht. Als ich fertig war, dachte ich nach... Vor 48h war die Welt noch in Ordnung und jetzt....

Ich stand auf und holte mir meine Rasierklinge, setzte diese an und zog sie mit etwas Druck wieder über meinen linken Unterarm. Anschließend beobachtete ich das Blut noch kurz, bis ich es schließlich wegwischte. Ich wollte gerade mein Badezimmer verlassen, als Tabea plötzlich an der Tür klopfte. Schnell setzte ich mich wieder an meinen Schreibtisch und machte einen auf "das unschuldige Mädchen".

"Hey Emma, ich wollte nur schnell sagen, dass es gleich Mittag gibt.", sagte Tabea während sie mich besorgt musterte. "Ist gut, ich komme gleich!", antwortete ich. "Emma, warum hat dein Pullover einen Blutfleck?", fragte sie mich nun sanft. Oh Shit deshalb hat sie mich gerade die ganze Zeit besorgt angesehen, was soll ich denn jetzt sagen? "Ähm ne, das ist nur Farbe...", antwortete ich unsicher und bemerkte im selben Moment, dass es die schlechteste Ausrede ist, die ich hätte bringen können. "Komm mal herbitte und zieh deinen Pullover Ärmel hoch!", sagte sie mitfühlend. Ich merkte, wie die Panik in mir stieg und meine Atmung immer unregelmäßiger wurde. Tabea sah es anscheinend auch, denn sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Sie strich mir über den Rücken und redete beruhigend auf mich ein, bis meine Atmung wieder langsamer und regelmäßiger wurde. Langsam löste sie sich aus der Umarmung und fragte mich erneut: "Emy, zeig mir mal bitte deinen Arm, ich guck ihn mir erstmal nur an, okay? Wovor hast du Angst?" Ich antwortete nicht, was sie wohl als ein 'Okay' deutete. Sie zog meinen Pullover Ärmel hoch und sah es, den Schnitt von gestern Abend und das von gerade eben. Sie guckte sich alles ganz genau an und zog mich danach erneut in eine Umarmung.

Danach ging sie raus und kam kurz darauf mit Verbandsmaterial wieder. "So Emy, ich desinfiziere dir das jetzt und mache einen Verband rum, okay? Das tut vielleicht ein bisschen weh, aber dauert maximal 5 Minuten." Ohne eine Antwort von mir fing sie an. "Wann kommt Paula?", fragte ich sie, nachdem sie fertig war. "In 3 Stunden ungefähr."

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Heyyy! Hier kommt ein neues Kapitel! Habt ihr Idden/Vorschläge was Emma noch alles passieren kann? :)

Gedankenspiel (ASDS-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt