🖤 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟟

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Ich schob langsam den Ärmel meines Pullovers hoch. Paula nahm meinen Arm und sah ihn an. Ich spürte, wie mir wieder die Tränen kamen. Tabea strich mir beruhigend über den Rücken. "Emy, es ist alles gut. Hey, schau mich an...", sagte Paula. Dabei schob sie mit zwei Fingern mein Kinn nach oben, so dass ich sie ansehen musste. Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten, es war alles zu viel für mich. Mama und Papa tot, die Tussi vom Jugendamt und jetzt auch noch die ganzen Ärzte...

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, wie Tabea mich in ein Zimmer trug. Plötzlich realisierte ich, dass ich in einem kleinen Untersuchungsraum auf einer Liege lag. Ich wurde immer panischer. Dann setzte sich Paula neben mich und ich kuschelte mich sofort an sie. "Hey, Süße, wir tun dir nichts, okay? Tabea desinfiziert nur deinen Arm und macht einen Verband drum, okay?" Ich nickte leicht, aber die Angst verschwand nicht. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis Tabea endlich fertig war und sie mich ins Wohnzimmer brachten.

Unten saßen schon Alex und Phil auf der Couch. "Hey Emma, ich bin Phil", begrüßte mich Phil schon mit einem besorgten Blick. Auch Alex stellte sich vor. Die beiden waren mir sofort sympathisch!

Sicht Paula:
Als Emma mit Alex und Phil ins Gespräch kam, nutzte ich die Zeit, um mich kurz mit Tabea zu unterhalten. "Du Tabea, ich mache mir Sorgen um Emma... Ich meine, die Schnitte sind nicht tief, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Außerdem hat sie so Angst vor uns, dass sie nicht mit uns redet. Meinst du, wir sollten zu einem Psychologen gehen?", frage ich Tabea besorgt. "Hm... Ich weiß nicht, ich meine, es könnte ja sein, dass das eine einmalige Sache war, weil eure Eltern gestorben sind. Und mit der Angst, das kriegen wir schon hin, ich bin Kinderärztin und habe oft Angstpatienten", sagte Tabea (den letzten Teil lachend). "Ja, du hast recht!", musste ich jetzt auch grinsend sagen. Komm, wir gehen wieder zu den anderen.

Sicht Emma:
Ich habe mich nett mit Alex und Phil unterhalten, bis Tabea und Paula zurückkamen und plötzlich hinter mir standen. Ich muss echt sagen, ich hätte nicht gedacht, dass hier alle so nett sind. Aber das sind Ärzte und vor Ärzten habe ich Angst... "Wollen wir einen Film gucken?", fragte Paula in die Runde. "Gute Idee, aber ich muss jetzt leider arbeiten", sagte Alex traurig. "Ich auch...", sagte Phil. "Ich wäre dabei!", sagte ich und kuschelte mich an Paula. "Perfekt, und du, Tabea?" "Ja klar, warum nicht?", antwortete Tabea. "Welchen Film wollen wir denn gucken?", fragte mich Paula. "Weiß nicht, vielleicht Fack ju Göhte?", antwortete ich. "Ja, klar!", sagte Tabea und schaltete den Film ein.

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Heyyyyyy, danke fürs lesen! Was denkt ihr, wie es mit Emma weitergeht?
Übrigens schaut gerne mal bei meiner Freundin vorbei simpfor_lp26_jb19 . Sie schreibt eine FF über Die wilden Kerle (DwG).

Gedankenspiel (ASDS-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt