🖤 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟛𝟠

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Sicht Emma:
Müde und noch halb schlafend machte ich mich am nächsten Morgen für die Schule fertig. "Emma, kommst du runter? Du musst frühstücken..." rief Paula gestresst. "Jaaa noch 5 Sekunden...", rief ich genervt zu Paula. Schnell kämmte ich meine noch nassen Haare, da ich sie gewaschen hatte, zu Ende und ging dann zu Paula, die schon gestresst auf mich wartete. "Bin ja schon da...", sagte ich und setzte mich zu meiner Schale Müsli, die ich genüsslich aß.

"Du gehst aber nicht mit nassen Haaren aus dem Haus, meine liebe...", sagte sie streng und besorgt gleichzeitig als ich meine Schuhe anzog und gerade das Haus verlassen wollte. "Warum?", fragte ich unschuldig, obwohl ich ihre Antwort eigentlich genau kannte. "Weil es kalt draußen ist und ich nicht möchte, dass du dich erkältest..." erklärte sie mir voll in ihrem Element als Ärztin. Ein Blick auf die Uhr verriet mir aber, dass mein Bus bereits in 2 Minuten kommen würde und die Zeit zum Haare föhnen nicht reichen würde. Deshalb rannte ich einfach aus dem Haus, ohne auf ihr "Stopp!" zu hören...

Gerade noch rechtzeitig kam ich zeitgleich mit dem Bus an. Ich zeigte dem Busfahrer meine Fahrkarte und ließ mich dann ganz hinten auf einem freien Platz nieder... Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und dachte an meine beste Freundin Hanna... Normalerweise würde sie jetzt neben mir sitzen und wir würden über Herrn Busch, unseren Geografielehrer lästern...

Sicht ???:
Ich finde das von meiner Familie so doof, dass sie Hanna entführen mussten... Ich meine, klar wir brauchten Geld und Hannas Eltern sehen schon gut bestückt aus, sodass sie uns bestimmt in ein paar Wochen das Lösegeld zahlen würden, aber andererseits halten wir sie schon wochenlang fest, obwohl sie nichts gemacht hat. Genau aus diesem Grund habe ich beschlossen, sie heute frei zulassen.

Sicht Hanna:
Pünktlich zum Sonnenaufgang kam wieder ein maskierter Typ. Doch irgendetwas war anders heute, das spürte ich. Verwundert und ängstlich schaute ich ihn an. Er hatte diesmal weder Brot noch Wasser dabei. Stattdessen sagte er: "Renn, bevor es zu spät ist..." Überlegend blickte ich ihn an. Was ist, wenn das nur eine Falle ist und mir dann etwas viel Schlimmeres passiert? Aber ich mein, es ist meine einzige Chance, deshalb nahm ich all meinen Mut und meine ganze Kraft zusammen und rannte um mein Leben. Zum Glück war ich sehr sportlich, weshalb ich sehr schnell laufen konnte und eine sehr gute Ausdauer hatte.

Nach einer halben Stunde stoppte ich und schaute mich um. Weit und breit, niemand. Das heißt, ich hatte es geschafft. Jetzt musste ich nur noch aus diesem blöden Wald herausfinden...

Sicht Emma:
"Doonggg!" ertönte unsere Schulglocke. Jetzt hatten wir Englisch mit Frau Meyer. Mein Lieblingsfach. Hust, Hust... Ich hasse Englisch und bin dazu auch noch grottenschlecht. Das war echt die beste Kombination, um diese Doppelstunde gut zu überstehen...

Sicht Hanna:
Ich laufe hier bestimmt schon seit einer Stunde herum, doch außer unendlich viele Bäume kann man hier nichts finden... Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich hier nur im Kreis gehe. Deshalb beschloss ich, mich an der Sonne zu orientieren. Dies klappte auch ganz gut, da ich mithilfe der Sonne schon nach nur 10 Minuten einen kleinen Waldweg gefunden hatte. Doch da meine Angst zu groß war, dass meine Entführer mich hier finden würden, beschloss ich im Wald, aber parallel zu dem Weg zu gehen...

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Hey,
Wie geht es euch so?
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Gedankenspiel (ASDS-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt