Samstag |Louisa
Wir waren gerade Essen und werden uns nun allmählich für den Abend fertig machen. Gestern hatten wir einen entspannten Flug und haben im Hotel eingecheckt. Den Nachmittag haben wir am Pool verbracht und waren abends an der Hotelbar und im Casino. Es war toll und ich fühle mich seit der Ankunft in Las Vegas entspannter.
Heute wollen wir es ordentlich krachen lassen und ein paar Clubs besuchen. Bella meinte wir müssen auf jeden Fall in den "Black Night", soll total angesagt sein dieser Schuppen. Wir werden sehen. „Ich werde meine Haare nochmals glätten und mir dann einen hohen Zopf machen. Willst du Locken oder eher leichte Wellen?", möchte Bella wissen und reißt mich aus meinen Gedanken. „Einfache Wellen reichen. Grazie", gebe ich zurück. Ich bin etwas aufgeregt, da wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr richtig feiern waren. Dabei fehlt es mir irgendwie, das Tanzen, der Spaß und die gute Musik. „Heute wird es richtig wild. Und du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du heute flirtest oder sogar mehr", zwinkert Bella und grinst mich danach frech an. „Mal sehen. Trotzdem bin ich noch in einer Beziehung auch wenn ich weiß, dass ich diese beenden werde". „Dein Ernst? Lou wahrscheinlich vögelt Noah gerade diese Olle und du machst dir Gedanken. Scheiß drauf heute wirst du flirten was das Zeug hält", bestimmt sie und hält mir dann eine kleine Flasche entgegen. Diese entpuppt sich als ein kleiner Feigling, eine für sie und eine für mich. Wir stoßen an und trinken jeder auf ex. „So und jetzt umziehen und stylen", erklärt Bella und nimmt das Glätteisen zur Hand. Nach fast zwei Stunden in denen wir uns umgezogen und geschminkt haben, sind wir fertig. Nebenbei haben wir eine Flasche Sekt getrunken um warm zu werden, wie es Bella so schön nannte. „Wir sehen heiß aus", sage ich und lächel sie an. „Wir sind ja auch heiß", zwinkert Bella und nimmt sich ihre Tasche. Ich tue es ihr gleich und gemeinsam verlassen wir unser Hotelzimmer.
Vor dem Hotel wartet bereits unser Taxi, in das wir schnell einsteigen und uns ins Partyzentrum fahren lassen. Kichernd betreten wir nach guten 20 Minuten Fahrt den ersten Club. Unser erstes Ziel ist natürlich die Bar und dort bestellen wir für jeden von uns zwei Tequila Shots. Diesen kippen wir nach dem Anstoßen runter und gehen dann auf die Tanzfläche. Ich habe beschlossen den Abend zu genießen und das in vollen Zügen. Wild beginnen wir zu tanzen und verschwinden abwechselnd zur Bar um uns Cocktails oder Shots zu bestellen.
Nach einer Weile kommt Bella etwas schwankend zu mir. „Lou der andere Club ist die Straße runter und die beiden Besitzer sollen mega heiß sein. Wir müssen da jetzt hin", schreit sie mir leicht ins Ohr. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass wir kurz vor Mitternacht haben. Wir waren nun knapp drei Stunden in diesem Club, also können wir weiter wandern. „Worauf warten wir noch?", antworte ich ihr und lächel sie an. Grinsend nimmt sie meine Hand und läuft mit mir zum Ausgang. Dann geht sie weiter die Straße runter und ich folge ihr. Weit kommen wir nicht da sticht uns ein Club ins Auge. „Der sieht ziemlich angesagt aus", gibt sie zu und ich kann nur nicken. Er sieht edler aus. Wir müssen uns anstellen und erreichen nach gut 15 Minuten den Eingang und können dann den Club betreten.
Und der Name "Black Night" macht dem Namen alle Ehre. Der Laden ist gut besucht und sieht richtig gut aus. Alles ist schwarz und wirkt dadurch luxuriöser. Die Musik ist auch besser als im vorherigen Club und das gilt auch für die Stimmung. „Lass uns an die große Bar gehen", schlägt Bella vor und zieht mich, ohne auf eine Antwort zu warten mit sich. An der Bar warten wir bis eine junge Frau vor uns steht „Was wollt ihr trinken?", fragt sie uns freundlich und wirkt trotz der vielen Leute an der Bar, nicht gestresst. „Zwei Tequila Shots, braun bitte und zwei Caipirinha", gebe ich unsere Bestellung auf und die Rothaarige nickt. Ich musterte ihren dunkelroten Lockenkopf eine Weile, ehe ich mich mit dem Rücken an die Bar lehne und mich umsehe. Die Männer hier sind auch viel attraktiver, dass muss ich zugeben. Trotzdem hat mir bisher noch keiner gefallen. „Hier eurer Drinks", die Getränke werden vor uns gestellt und wir bedanken uns. Die Bezahlung hier ist etwa ungewöhnlich. Man bekommt am Eingang ein Armband mit eine Chip umgelegt. Am Ende des Abends wird dieser gescannt und dann muss man bezahlen. „Bring uns gleich nochmals zwei Shots bitte", bestellt Bella und wendet sich dann mir zu. Zuerst trinken wie die
Kurzen und nehmen dann jeder einen Schluck des Cocktails. Dann stehen auch schon die nächsten Shots vor uns die wir sofort trinken. „Bella ich geh tanzen", die Worte kommen mir etwas schwer über die Lippen was definitiv am Alkohol liegt. „Ist gut ich hab ein Schnittchen für mich entdeckt", grinst sie. Ich verdrehe die Augen, nehme einen letzten Schluck meines Drinks und gehe dann auf die Tanzfläche. Ich beginne mich zur Musik zu bewegen. Doch nach einer Weile habe ich das Eindruck beobachtet zu werden. Ich verdränge das Gefühl und tanze weiter. Als das Lied zu Ende ist sehe ich mich vorsichtig um. Und dann sehe ich ihn, wie er nur wenige Meter entfernt an der Bar lehnt und sein Blick auf mich geheftet ist. Er ist komplett in schwarz gekleidet, sein Hemd hat er bis zu den Ellenbogen hoch gekrempelt und sieht sowohl sexy als auch bedrohlich aus. Dann entdecke ich die Tattoos die sich auf beiden Armen verteilen und muss schlucken, als ich auch an seinem Hals welche erkenne. Die Hände hat er lässig in den Hosentaschen gesteckt und sieht nach wie vor in meine Richtung. Es ist als würde er jede meiner Bewegungen genau beobachten. Eigentlich ist er nicht so mein Typ, aber ich kann nicht abstreiten wie heiß er ist. Ein verdammter Adonis - mamma mia. Und das er seinen Blick noch immer nicht von mir nimmt, gibt mir Mut und so beginne ich wieder zu tanzen. Ich bewege meine Hüften zur Musik. Dabei lasse ich den Adonis keinesfalls aus den Augen. Und plötzlich stößt er sich von der Bar hinter sich ab und kommt auf mich zu. Es erinnert an ein Raubtier was sein Beute jagt. Haltet mich für verrückt aber ich finde es verdammt scharf zu wissen, dass ich die Beute bin. Mein betrunkenes Ich würde sich ihm am liebsten um den Hals werfen würde. Doch meine winziger noch nüchterner Teil in mir hält mich zurück. Ich sehe ihm weiterhin in die Augen, bis er vor mir zum stehen kommt. Seine Hände nehmen meine Hüften und er dreht mich. Ich spüre seine muskulöse Brust an meinen Rücken und bekomme eine Gänsehaut als seine Lippen meine nackte Schulter streift. „Ich hab dich hier noch nie gesehen, mi amor", haucht er in mein Ohr. Ich drehe meinen Kopf etwas um ihn zu antworten „Ich bin nur über das Wochenende in Vegas". Dann fange ich erneut zu tanzen an und merke wie er mit mir tanzt. Gemeinsam bewegen wir uns zur Musik, ich lasse mich komplett fallen und lehne mich an den Mann hinter mir. Wir tanzen gut zwei Lieder zusammen und gehen dann an die Bar zurück. Dort nimmt er den Tequila und zwei Gläser. Er schenkt uns ein udn dann trinken wir einige Shots. „Wie ist dein Name, mi amor?", fragt er mich und sieht mir tief in die Augen. Er hat wunderschöne grüne Augen. „Louisa, aber Lou reicht. Und du?". „Rafael", erwidert er und grinst etwas. „Ich würde gern wieder tanzen. Kommst du mit oder beobachtest du mich wieder?", frage ich frech. Ich spüre den Alkohol deutlich im Blut, aber ich habe mich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt. „Gut eine Runde und ein Lied", erklärt er grinsend und schüttet den Tequila in unsere Gläser. Das wird noch ein interessanter Abend.
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Night King & his Queen - plötzlich verheiratet
RomanceLouisa Russo und Rafael Santos Lou wollte nur ein Wochenende mit ihrer besten Freundin in Las Vegas verbringen, doch nach einer langen Partynacht wacht sie nicht in ihrem Hotelzimmer auf. Am nächsten Morgen erwacht sie in den Armen von Rafael Santos...