Kapitel 36

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Zwei Wochen später | Louisa

Seit dem "Go" des Arztes und dem Abendessen bei Bella und Ethan sind gute zwei Wochen vergangen. Rafael und ich haben unseren Alltag wieder, dass heißt ich leite und arbeite wieder im Club und er in der Zentrale. Bella und Ethan sind seit knapp 1,5 Wochen in Paris. Bisher hatten wir keinen Kontakt, außer einen Anruf nach ihrer Ankunft. Das ist jedoch nicht schlimm, immerhin sollen beide ihre Zeit miteinander genießen.
Vertieft in meine Arbeit, bemerke ich einen unbekannten Nachrichtenton. Ich schaue auf mein Handy jedoch kann ich keine neu, eingegangene Nachricht erkennen. Der Ton erklingt erneut und ich sehe zu meinem Laptop. Tatsächlich versucht mich Bella über Skype zu erreichen, also nehme ich den Anruf entgegen. „Hey", begrüße ich meine beste Freundin und halte sofort inne. „Wieso hast du geweint?", möchte ich wissen und lehne mich näher heran. „Lou ich lieb dich wie eine Schwester, du bist meine beste Freundin und meine Familie. Deshalb bist du auch die erste Person die ich anrufen wollte", kurz holt sie Luft und ich sehe sie sowohl verirrt als auch gerührt an. „Ethan hat mich gefragt ob ich ihn heirate und ich hab ja gesagt", zum Schluss kreischt sie laut auf und hält mir dann ihre Hand mit dem Ring in die Kamera. Ein schöner Ring funkelt am Finger meiner besten Freundin. Ich bin erleichtert, denn kurz dachte ich es sei etwas schlimmes passiert. „Oh mein Gott. Wow ich gratuliere euch. Ihr beide seid so perfekt zusammen und ich liebe dich auch, meine unbiologische Schwester", teile ich ihr mit. „Danke dir Süße. Unser Trip damals nach Vegas hat uns beide diese unglaublichen Männer geschenkt", erzählt sie und lächelt verliebt. „Es war Schicksal", antworte ich leicht verträumt. „Damit hast du recht. Lou, wir hören uns, beziehungsweise sehen uns in drei Tagen. Mein Verlobter wartet, ahhh ich kann's noch gar nicht glauben", erklärt sie freudig. „Kein Problem. Richte Ethan liebe Grüße und Glückwünsche aus. Kommt gut wieder heim, bis bald", verabschiede ich mich. Wir geben uns noch einen Luftkuss ehe der Videoanruf beendet wird. Ich freu mich sehr für Bella, mit Ethan hat sie den Jackpot gewonnen. Die beiden haben sich gesucht und gefunden. Nachdem ich noch kurz in der Vergangenheit geschwelgt bin, widme ich mich wieder meiner Arbeit.

„Klopf klopf, mi amore", begrüßt mich Rafael und kommt in mein Büro. „Hi, bist du schon fertig in der Zentrale?", frage ich und beuge mich nach vorne für einen Kuss. „Hast du mal auf die Uhr gesehen, mi vida?", ich höre die Belustigung in seiner Stimme. Verwirrt sehe ich ihn an, dann blicke ich auf die Wanduhr über der Tür und bekomme große Augen. „Es ist tatsächlich schon 21:30 Uhr?. Oh Gott ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich nicht mehr auf die Uhr gesehen habe", erkläre ich und packe meine Sachen zusammen. „Hast du wenigstens etwas gegessen?". Ich nicke „Um 18 Uhr habe ich mit Lexi gegessen und wollte dann eigentlich nur die nächsten Lieferungen durchgehen. Tja, ist wohl doch noch mehr dazu gekommen. Tut mir leid, Dolce", teile ich ihm mit  und entschuldige mich bei Rafa. Ich räume meine Schreibtisch auf und nehme dann meine Tasche. „Alles gut. Und jetzt komm wir gehen nach Hause", mein Mann hält mir seine Hand entgegen, diese ergreife ich sofort und gemeinsam laufen wir Hand in Hand durch den Hinterausgang. Kaum sitzen wir im Auto und fahren los, drehe ich mich zu Rafael. „Kennst du die Neuigkeiten bereits?", frage ich Rafael. „Meinst du die Verlobung unserer Freunde? Dann ja, Ethan hat mich kurz angerufen, dass alles geklappt hat", erklärt er. „Du wusstest von dem geplanten Antrag?". „Natürlich mi amore, ohne mich hätte er das bestimmt nicht geschafft. Und wir sind beste Freunde", rechtfertigt er sich und sieht kurz zu mir. „Ok gut".

Wir betreten beide das Haus. „Ich geh schnell duschen, wollen wir dann eine Filme schauen?", frage ich Rafael und sehe ihn an. „Können wir machen, aber im Bett". Ich laufe die Treppe voran, dicht gefolgt von meinem Mann. „Wir schauen wirklich einen Film", warnend hebe ich einen Finger. „Wir schauen einen Filme und nebenbei lasse ich meine Finger wandern", frech grinst er mich an. „Du bist ein Sexmonster, Dolce", kopfschüttelnd aber dennoch schmunzeln, laufe ich ins Badezimmer. Dort ziehe ich meine Kleidung aus. Kaum bin ich nackt, öffnet sich die Tür und Rafa steht im Raum. „Dieses Sexmonster hast du erschaffen. Ich meine sieh dich doch mal an und schon wieder nackt", erklärt er und betrachtet meinen Körper. „Ich weiß ja nicht wie du duschen gehst, aber ich tu es ohne Kleidung am Körper. Und auf deine erste Aussage geh ich gar nicht drauf ein", ich lache kurz und steige in die Dusche. Unter dem warmen Wasser zähle ich bis drei und schon spüre ich die Hände meines Mannes. Er zieht mich an seine muskulöse Brust und streichelt meinen Körper. Danach greift er nach dem Duschgel und seift mich ein. Natürlich lässt er sich viel Zeit jeden Zentimeter von mir zu berühren. Anschließend gibt er Shampoo in meine Haare und schäumt diese ordentlich durch. Wie auch meine Schultern massiert er meine Kopfhaut sanft.

Inzwischen liegen wir im Bett, dabei hat Rafael seinen Kopf auf meiner Brust abgelegt und seine Arme um mich geschlungen. Sanft streichelt ich ihm durch seine Haare. „Lass uns »Nachts im Musem« schauen. Oder hast du eine andere Idee?", meine ich und erhalte keine Antwort. Statt mir zu antworten, stellt Rafael den Film ein und genießt offensichtlich die Streicheleinheiten. Und dafür liebe ich ihn, für diese kleinen Dinge die er unbewusst immer wieder für mich tut. Gemeinsam kuscheln wir und sehen einen Film, wie ein typisches Ehepaar. Lächelnd konzentriere ich mich auf den Film und fahre immer wieder durch Rafa's Haare.

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Danke an ALLE fürs lesen dieser Geschichte ❤️

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Night King & his Queen - plötzlich verheiratet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt