Night King & his Queen - plötzlich verheiratet

Kapitel 29

Gleicher Tag | Louisa

Den Tisch habe ich gedeckt und mir ein Strandkleid übergezogen. Rafael hat das Essen bestellt und musste es abholen. „Ich bin zurück, mi amore",  höre ich ihn auch schon rufen. „Bin auf der Terrasse", antworte ich ihm und warte. Kurz darauf kommt Rafael mit unserm Essen auf die Terrasse. „Das sieht toll aus. Hier Bitteschön", teilt mir mein Mann mit. „Ja, ich dachte hier wäre ein toller Platz für unser Abendessen", erkläre ich ihm. Das es noch eine Überraschung für ihn gibt, lasse ich erstmals weg. Der Mann ist einfach viel zu neugierig. „Dann lass es dir schmecken, mi amore", wünscht mir Rafa und ich erwidere.
Nachdem wir zu Ende gegessen haben, räume ich das Geschirr weg und laufe schnell ins Schlafzimmer, um den Schwangerschaftstest zu holen. Zurück auf der Terrasse, sehe ich Rafa auf und ab laufen. „Bist du nervös?", frage ich und bleibe im Türrahmen stehen. „Was? Nein wieso", bekomme ich zur Antwort. Natürlich glaube ich ihm nicht. Langsam laufe ich wieder auf meinen Platz den Test gut versteckt und setze mich. Abwartend sehe ich ihn an. „Setz dich wieder hin, Dolce", bitte ich ihn und warte das er meiner Bitte nachkommt. „Mi amore, ich habe mir das alles etwas anderes vorgestellt, also romantischer. Aber ich kann nicht länger warten. Unser Beziehung und vor allem unsere Ehe, sind anderes als du es wahrscheinlich wolltest ihren Lauf genommen. Aber ich wusste ab dem ersten Augenblick, dass du die richtige Frau an meiner Seite bist. Dich zu verlieren wäre die Hölle für mich, ebenso schlimm war es von dir getrennt zu sein. Deshalb habe ich mir geschworen, dass wenn ich die Entführung überlebe, ich unsere Beziehung richtig beginne", erzählt Rafael und holt etwas aus seiner Hosentasche. Es entpuppt sich als Ringschachtel. Gerade als Rafael aus die Knie gehen will, nehme ich den Test und lege ihn auf den Tisch und sage: „Ich bin schwanger". Dann schließe ich die Augen, da ich nicht weiß wie er darauf reagieren wird. „Öffne deine Augen, mi vida", bittet mich mein Mann und tue ihm diesen Gefallen. Ein Lächeln schenkt mir Rafael und greift nach meiner Hand. „Dieser Schwangerschaftstest beweist nur warum ich dich so sehr liebe und in meinem Leben brauche. Du bist meine bessere Hälfte und die Mutter für unsere zukünftigen Kinder. Willst du mich heiraten? Diesmal richtig mit Kleid, Freunden und Familie. Also mit allem was dazu gehört?", möchte er nun wissen. Ein Schluchzen entkommt mir, dann ein Nicken und zum Schluss ein „Ja".
Ein wunderschöner Ring wird an mein Finger gesteckt und dann werde ich hoch gehoben. Gemeinsam dreht er uns im Kreis, ehe er mich ansetzt und mein Gesicht in seine Hände nimmt. „Te quiero, cariño". Dann küsst er mich all seiner Liebe und ich erwidere diesen gefühlvollen Kuss nur zu gerne.

Rafael

Ich bin voller Glücksgefühl. Meine Frau und ich werden nochmal und diesmal richtig heiraten und werden Eltern. Ich löse mich aus dem Kuss und gehe erneut vor Lou auf die Knie. Ich lege meine Hand auf ihren Bauch und streichle diesen sanft. Einen Kuss hauche ich darauf und flüstere leise „Papá te protege (Papa beschützt dich)". „Was hast du gesagt?", möchte Lou natürlich wissen. Ich stehe auf und lächle sie an. „Nur das ich unser Baby beschützen werde. Wir sollten morgen einen Arzt aufsuchen, ich möchte das alles ok mit euch beiden ist", teile ich ihr mit und streichle ihren Bauch. Eine Hand legt Lou auf meine Wange und sieht mich liebevoll an. „Du bist wundervoll", dann erhalte ich einen kurzen Kuss. „Lass uns die Sachen aufräumen und dann schlafen gehen", erkläre ich und gemeinsam räumen wir alle Sachen auf. Wir machen uns bettfertig, wobei Lou getrennt duschen wollte. Sie war der Meinung, ich könne meine Hände nicht bei mir halten, wenn wir gemeinsam duschen. Wobei sie gar nicht mal so unrecht hat. Also habe ich im Bad des Gästezimmers geduscht und lege mich nun ins Bett. Den Fernseher lasse ich leise laufe und warte auf meine Frau. „Komm ins Bett, mi amore. Du bist bestimmt müde", erzähle ich nachdem Lou endlich aus dem Bad gekommen ist. „Willst du jemanden davon sagen?", fragt Lou und legt eine Hand auf ihren Bauch. „Hmm vielleicht wenn wir zurück sind. Die zwei Wochen sollten wir zu zweit und ungestört genießen", erwidere ich und lege einen Arm um meine Frau, welche sich sofort an mich kuschelt. „Hört sich gut an. Gute Nacht", antwortet Lou und schläft nach wenigen Minuten ein.

Dienstag | Louisa

Als ich meine Augen öffne, muss ich kurz blinzeln und lasse den gestrigen Tag Revue passieren. Mit einem Lächeln setze ich mich auf und strecke mich. Dabei fällt mir die leere Betthälfte auf. Gerade als ich nach meinem Mann rufen möchte, rieche ich Pancakes. Ich stehe also auf und laufe aus dem Schlafzimmer in Richtung Küche. Dort angekommen wandern meine Augen über den breiten Rücken von Rafael. „Mi amore, ich spüre deine hungrigen Blicke auf mir. Aber erst das Frühstück danach kannst du mich vernaschen", frech grinsend dreht sich Rafael vom Herd, zu mir um und zwinkert zum Schluss. „Dir auch einen guten Morgen, mein Schatz", antworte ich einfach und drehe meinen Kopf zum gedeckten Tisch. „Raffa, wer soll das alles bitte essen?", frage ich, als ich den reichlich gedeckten Tisch sehe. Rafael hat nicht nur Pancakes gemacht, sondern Eier und Speck gebraten, Toast sowie Obstsalat vorbereitet. Mit den Mengen der jeweiligen Sachen könnte man meinen, wir wären vier Personen. „Baby, du musst ab sofort für zwei Menschen essen. Unser Kind und auch du brauchen Vitamine", erklärt sich Rafa und stellt den Teller mit Pancakes auf den Tisch. Jeder von uns nimmt Platz. „Trotzdem hättest du nicht so viel machen brauchen. Aber danke, dass ist wirklich süß", erwidere ich und schiebe mir ein Stück Pancake in den Mund. Genüsslich stöhne ich, da sie unfassbar lecker sind. „Hör auf, sonst schaffen wir den Termin nicht", knurrt mein Mann. Ich sehe ihn nur verwirrt an. „Ich habe uns für heute einen Termin bei einem Arzt gemacht. Aber wenn du so stöhnst, leg ich dich flach ehe wir zum Arzt fahren". Ich kann ein Kichern nicht unterdrücken. „Tut mir leid, aber du hast zu gut gekocht. Ich werde mich um Stille bemühen", erkläre ich ihm und wir essen gemeinsam weiter.