Kapitel 18

1.2K 32 0
                                    

Sonntag |Rafael

Gestern sind Lou und ich in unser neues Haus gezogen. Am Freitag habe ich extra noch eine Sicherheitsfirma beauftragt und ein Überwachungssytem einbauen lassen. Niemand kann unbemerkt das Grundstück betreten. Ich bin froh, dass Lou und ich uns wieder versöhnt haben. Diese Frau hat mir auf die kurze Zeit gehörig den Kopf verdreht. Trotz der Umstände, die sich Freitag ergeben habe, hatten wir eine unglaubliche letzte Nacht in der Wohnung. Lou ist gerade auf dem Weg zum Flughafen, natürlich in Begleitung zweier Bodyguards und holt Bella ab. Ich bin froh darüber, denn in nächster Zeit werde ich öfters beschäftigt sein, um den Mistkerl zu finden, welcher versucht meiner Frau und mir zu drohen.
Deshalb sitze ich in meinem Büro im neuen Haus, welches bereits eingerichtet ist und warte auf Ethan. Ich hoffe er oder Rico haben etwas heraus gefunden. Die Tür öffnet sich und Ethan betritt mein Büro „Guten Morgen Miesepeter", begrüßt er mich, was ich mit einem Augenrollen quittiere. „Wo ist Rico?", möchte ich wissen, als er sich in meinem Stuhl gegenüber des Tisches nieder lässt. „In der Zentrale, da wir innerhalb der nächsten halben Stunde eine Lieferung erhalten werden. Übrigens schicke Hütte. Wo ist den Lou?", plappert er drauf los. Genervt stoße ich meinen Atem aus und sehe ihn an. Bei genaueren hinsehen, bemerke ich wie er auf dem Stuhl hin und her rutscht, fast so als wäre er nervös. „Warum so nervös, Ethan?", frage ich und hebe eine Augenbraue. „Tzz, ich bin doch nicht nervös". Schmunzelnd lehne ich mich auf meinen Stuhl zurück und sehe ihn abwartend an. Von unten hören wir die Haustür, gefolgt von Frauenkichern. „Bin zurück und habe Bella dabei", ruft meine Frau und ich grinse. Denn Ethan ist plötzlich ziemlich hippelig. „Deine Nervosität hat nicht zufällig etwas mit Bella zu tun?", frage ich meinen besten Freund. „Nochmal: ich bin nicht nervös. Vielleicht aufgeregt, aber mehr auch nicht und jetzt halte dir Klappe. Lass uns doch die beiden Frauen begrüßen", mit diesen Worten steht er auch schon auf und verlässt mein Büro. Kopfschüttelnd stehe ich ebenfalls auf und folge dem Idioten, auch bekannt als mein bester Freund.
„Hallo Ladies", begrüßt Ethan Bella und Lou, wobei er nur Augen für Bella hat. „Hey". Lou erhebt sich, was Ethan ausnutzt und sich neben Bella setzt. „Hola, mi amor", raune ich ihr zu und gebe ihr einen Kuss. „Ciao, Dolce", erwidert sie und legt sanft eine Hand auf meine Wange. „Bella überlegt nach Vegas zu ziehen und ich möchte ihr dabei helfen. Hast du eigentlich deine Wohnung schon verkauft?", möchte sie wissen und sieht mich liebevoll an. „Nein noch nicht, ich wollte sie etwas renovieren und reinigen lassen. Aber um auf deine nächste Frage zu antworten, ja sie kann die Wohnung gerne haben", erkläre ich und sehe wie mich Lou strahlend ansieht. „Grazie amore mio", bedankt sie sich und gibt mir einen liebevollen Kuss. „Vergiss nicht, dass du morgen früh deine erste Unterrichtsstunde hast", erinnere ich sie und Lou nickt verstehend. Morgen beginnt Lou's erster Stunde im Umgang mit einer Waffe. Ich möchte, dass sie gut vorbereitet ist und sich im Notfall wehren kann. Auch wenn ich alles dafür tun werde, damit sie immer und zu jeder Zeit beschützt ist. „Was haben du und Ethan geplant?", möchte sie wissen und geht voran und Getränke zu holen. „Er wollte mir eigentlich mitteilen, ob es Neuigkeiten gibt bzgl. der Nachricht gibt. Aber dann sind Bella und du gekommen". „Ich denke er findet Gefallen an Bella. Wenn, dann beruht es auf Gegenseitigkeit",erklärt meine Frau und drückt mir ein Tablett mit Getränken in die Hand. Ihr Kopf deutet Richtung Terrasse. „Ganz schön frech, mi amor". Ich laufe zur Terrasse und höre Lou hinter mir Lachen. „Was soll daran frech gewesen sein? Ich habe dir lediglich eine Arbeit aufgetragen". Bevor ich antworten kann, betreten Bella und Ethan die Terrasse. „Na ihr zwei. Das Haus ist so schön. Genau die richtige Entscheidung", erzählt Bella und setzt sich neben Lou auf einen der Stühle. „Wie wäre es mit einem Barbecue?", schlägt Ethan vor und alle sehen in seine Richtung. „Ich meine zum Einzug ein kleines Essen unter Freunden?", fährt er fort. „Wir haben nichts da. Wenn ihr Männer einkaufen geht dann gerne", antwortet Lou und sieht mich an. „Ich kann auch jemanden schicken. Du musst nur aufschreiben was wir brauchen", informiere ich sie und sie nickt. „Gut ich hole Zettel und Stift".

Am Abend sitzen wir alle beim Essen. Während einer meiner Männer die Sachen für das Barbecue besorgt hat, waren Ethan und ich im Büro. Wir haben über verschiedene Möglichkeiten gesprochen und versucht einen Plan auszuarbeiten. Die Betonung liegt auf versucht, denn Ethan war immer wieder abgelenkt. Schlussendlich haben wir uns auf den Weg zu den beiden Frauen gemacht. Diese lagen in Bikinis am Pool und Ethan hatte sich beim Anblick von Bella in einen pupertierenden Teenager verwandelt.
Zum Glück hat er sich beruhigt und wir können entspannt, wie Erwachsene essen. „Rafael, deine Frau und ich möchte gerne morgen Nachmittag shoppen gehen", erzählt Bella und Lou hat ein gewisses Funkeln in den Augen. Bevor ich antworten kann, werde ich unterbrochen. „Keine Panik, Lou hat mir erzählt, dass wir begleitet werden. Aber die beiden Männer können nicht in jedes Geschäft mit", erklärt sie und sieht grinsend zu Lou. „Bella", mahnt meine Frau ihre beste Freundin und hat eine leichte Röte im Gesicht. Da macht es Klick und ich grinse meine Frau vielsagend an. „Kein Problem. Ich wünsche euch viel Spaß, meine Kreditkarte gebe ich dir später, mi amor", antworte ich und lege unter dem Tisch meine Hand auf ihrem Oberschenkel. „Ihr Süßen, ich bin etwas geschafft von dem Flug und würde mich hinlegen. Gute Nacht ihr zwei, gute Nacht Ethan", dann verschwindet sie in Richtung Gästezimmer. Lou erhebt sich und beginnt den Tisch abzuräumen. „Denke ich richtig, dass die beiden morgen Dessous kaufen gehen", möchte Ethan wissen, sobald Lou den Raum verlassen hat. „Wenn du es nicht verstanden hättest, müsste ich mir Sorgen machen und jetzt fahr nach Hause". „Schon gut. Dann viel Spaß euch noch", augenbrauenwackelnd erhebt er sich und ich begleite ihn zur Tür. Diese schließe ich vor seiner Nase, sodass er nichts mehr erwidern kann. Dann gehe ich in die Küche, wo meine Frau gerade die letzten Sachen in die Spülmaschine räumt. „Du weißt, wir können uns auch eine Haushälterin holen", erinnere ich sie. „Jetzt noch nicht". Sobald sie fertig ist, lehnt sie sich mit den Rücken an die Küchenzeile, gegenüber von mir. „Welchen Plan hast du für uns zwei?", möchte Lou wissen und sieht mich verführisch an. „Ich hätte da schon eine Idee", grinse ich und mache einen Schritt auf Lou zu. Ich packe ihre Hüften, hebe sie hoch und setze sie auf die Arbeitsfläche. „Lass uns ins Schlafzimmer gehen, Dolce", haucht sie in mein Ohr und küsst die Stelle darunter. Ich hebe sie von der Anrichte, sie schlingt ihre Beine um meine Hüfte und so trage ich sie in unser Schlafzimmer.

______________________________________
Das Bild oben zeigt das Haus, für welches sich Lou und Rafael entschieden haben.

Wünsche euch schöne Ostern 🤍🐰🐣

Night King & his Queen - plötzlich verheiratet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt